Faradaysche Käfig
Faradaysche Käfig
Hallo All,
eine gute Freundin von mir hat mir heute eine echt schwierige Frage gestellt.
Sie fährt einen Mercedes Sprinter mit GFK Aufbau. Jetzt stellt sich die Frage , was eigentlich passiert bei einem Blitzeinschlag in einem GFK- Aufbau.
Wird auch hier der faradayische Käfig angewandt ?
oder bin ich völlig ungeschützt?
ziehe ich bei Gewitter die 220 Volt Zufuhr raus oder lass ich den Stecker in der Steckdose?
Was meint Ihr?
tschaui haui
eine gute Freundin von mir hat mir heute eine echt schwierige Frage gestellt.
Sie fährt einen Mercedes Sprinter mit GFK Aufbau. Jetzt stellt sich die Frage , was eigentlich passiert bei einem Blitzeinschlag in einem GFK- Aufbau.
Wird auch hier der faradayische Käfig angewandt ?
oder bin ich völlig ungeschützt?
ziehe ich bei Gewitter die 220 Volt Zufuhr raus oder lass ich den Stecker in der Steckdose?
Was meint Ihr?
tschaui haui
- Hans-Peter
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Der Faraday-Käfig ist eine allseitig geschlossene Hülle aus einem elektrischen Leiter, Drahtgeflecht oder Blech, deren Innenraum dadurch von äußeren elektrischen Feldern oder elektromagnetischen Wellen abgeschirmt ist.
Autos mit einer leitfähigen Hülle sind näherungsweise Faradaysche Käfige.
Häuse und Ähnliches werden durch Blitzableiter, die geerdet sind, geschützt.
Autos mit einer leitfähigen Hülle sind näherungsweise Faradaysche Käfige.
Häuse und Ähnliches werden durch Blitzableiter, die geerdet sind, geschützt.
Gruß
Reisen ist Leben und Bildung
Rapido 986 F, BMW K1200LT
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- Fliegenpups
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- Registriert: 24. Okt 2006, 12:47
- Wohnort: D-23795 Klein Rönnau
Hallo,
ich hab mal bei Wikipedia geforscht:
Der faradayische Käfig ist eine geschlossene Hülle aus einem geschlossenen Leiter ( Blech, Draht usw. ). Dadurch wird der innere Raum dieses Käfigs von elektrischen Wellen abgeschirmt. Mit der Gummibereifung hat das ( meine ich ) nichts zu tun. Könnte wohl jeder Hohlkörper aus Metall sein.
Ich meine GFK ist Kunststoff und somit nicht leitend. Faradayischer Käfig müsste hier also nicht gegeben sein.
Liebe Grüße
Henning
Edith meint: Hans-Peter war schneller
ich hab mal bei Wikipedia geforscht:
Der faradayische Käfig ist eine geschlossene Hülle aus einem geschlossenen Leiter ( Blech, Draht usw. ). Dadurch wird der innere Raum dieses Käfigs von elektrischen Wellen abgeschirmt. Mit der Gummibereifung hat das ( meine ich ) nichts zu tun. Könnte wohl jeder Hohlkörper aus Metall sein.
Ich meine GFK ist Kunststoff und somit nicht leitend. Faradayischer Käfig müsste hier also nicht gegeben sein.
Liebe Grüße
Henning
Edith meint: Hans-Peter war schneller
So wie es aussieht, guck ich mit Hennes noch ganz lange 1. Liga
Hallo ,
das würde heissen das wir in unseren Wohnmobilen nicht sonderlich sicher wären bei Gewitter oder ist diese Schlussfolgerung falsch, jedenfalls bei GFK.
Wie wäre es denn wenn ich das Kfz erden würde?
und wie ist es wenn es ein Gwitter mit REgen ist, wäre das Dach aus GFK nicht durch die Nässe leitfähig?
tschaui haui
das würde heissen das wir in unseren Wohnmobilen nicht sonderlich sicher wären bei Gewitter oder ist diese Schlussfolgerung falsch, jedenfalls bei GFK.
Wie wäre es denn wenn ich das Kfz erden würde?
und wie ist es wenn es ein Gwitter mit REgen ist, wäre das Dach aus GFK nicht durch die Nässe leitfähig?
tschaui haui
- Nixus
- Senior Member
- Beiträge: 4397
- Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
- Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
- Kontaktdaten:
Hallo zusammen,
hallo Henning, Edith scheint recht zu haben
Der Kafig ist deshalb sicher, weil der Strom über die Außenhaut abfließt und nicht durch den Hohlkörper. Die Reifen spielen dabei keine Rolle, denn die Entfernung von Metall des Fahrzeuges bis zur Erde überspringt die hohe Spannung spielend.
Erden kann man nur Metalle, oder Leitungen. Du müsstest also einen Maschendraht um die Kabine ziehen und den mit einem Tiefenerder verbinden. Bei GFK ist es anders als bei einem Metallaufbau, weil GFK kein Strom leitendes Material ist. Vielleicht wirkt eine regennasse Oberfläche auch so ähnlich, aber ich würde mich nicht drauf verlassen. Es wird aber wahrscheinlich, oder höchst selten ein Blitz in die Kabine schlagen, weil sie eben nicht leitend ist. Der Blitz wird eher in Kirchtürme, Häuser, Bäume, oder nahe liegende Erhebungen schlagen, als in einem dazwischen geparktem WoMo. Auf freier Pläne könnte es dann aber schon wieder anders aussehen. Allerdings habe ich bis her von noch keinem Einschlag in ein Wohnmobil gehört, aber wer weiß........
hallo Henning, Edith scheint recht zu haben
Der Kafig ist deshalb sicher, weil der Strom über die Außenhaut abfließt und nicht durch den Hohlkörper. Die Reifen spielen dabei keine Rolle, denn die Entfernung von Metall des Fahrzeuges bis zur Erde überspringt die hohe Spannung spielend.
Erden kann man nur Metalle, oder Leitungen. Du müsstest also einen Maschendraht um die Kabine ziehen und den mit einem Tiefenerder verbinden. Bei GFK ist es anders als bei einem Metallaufbau, weil GFK kein Strom leitendes Material ist. Vielleicht wirkt eine regennasse Oberfläche auch so ähnlich, aber ich würde mich nicht drauf verlassen. Es wird aber wahrscheinlich, oder höchst selten ein Blitz in die Kabine schlagen, weil sie eben nicht leitend ist. Der Blitz wird eher in Kirchtürme, Häuser, Bäume, oder nahe liegende Erhebungen schlagen, als in einem dazwischen geparktem WoMo. Auf freier Pläne könnte es dann aber schon wieder anders aussehen. Allerdings habe ich bis her von noch keinem Einschlag in ein Wohnmobil gehört, aber wer weiß........
Zuletzt geändert von Nixus am 2. Dez 2008, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
*
Hallo
ganz einfach ist die Sache sicher nicht. Der Blitz ist ja bereits fixiert auf ein Ziel oder besser wenn es einen Blitz gibt dann ist ein Potietialunterschied da der sich ausgleichen möchte. Also ein Pol die Wolke am Himmel und irgend was am Boden. Wenn jetzt ein Blitz einen Faradayischen Käfig auf seinem Weg findet dann wird er auf seiner leitenden Außenhaut seinen Weg finden und nicht durch dessen Inneres nehmen. Warm kanns trotzdem werden.
Wenn der Gegenpol halt warum auch immer unter dem GFK-kistchen ist dann wird er sicher den kurzen Weg nehmen und oben und unten ein Loch rein brennen und weg ist er der Blitz....und wahrscheinlich vieles mehr... dann ist man halt vom Blitz erschlagen!!
Ich denke aber das ist sehr ähnlich einem 6 im Lotto (auch wenn man kein Lotto spielt!?).
Das Fahrzeug ist sicher nass und schmutzig somit könnet eine Oberflächenleitung vorhanden sein.
Gummireifen sind isolierend, machen das Fahrzeug potentialfrei, damit ist ein Lenkung auf das Fahrzeug nicht wahrscheinlich.
Ich würde aber keinen Netzanschluß haben wollen. Eine Antenne ist dann immer ein Potentialpunkt und erdet die Antenne und hebt das Erdpotential auf Dachhöhe und das ist lockend für den Blitz. So funktioniert ein Blitzableiter.
Ich denke wenn ein Blitz in ein Womo schlägt ob Blech oder GFK ich möchte nicht drin sein.
Aber ich mache wenig bis nicht dagegen. Ich hänge auch fast nie am Strom und habe keine Antenne auf dem Dach.
ganz einfach ist die Sache sicher nicht. Der Blitz ist ja bereits fixiert auf ein Ziel oder besser wenn es einen Blitz gibt dann ist ein Potietialunterschied da der sich ausgleichen möchte. Also ein Pol die Wolke am Himmel und irgend was am Boden. Wenn jetzt ein Blitz einen Faradayischen Käfig auf seinem Weg findet dann wird er auf seiner leitenden Außenhaut seinen Weg finden und nicht durch dessen Inneres nehmen. Warm kanns trotzdem werden.
Wenn der Gegenpol halt warum auch immer unter dem GFK-kistchen ist dann wird er sicher den kurzen Weg nehmen und oben und unten ein Loch rein brennen und weg ist er der Blitz....und wahrscheinlich vieles mehr... dann ist man halt vom Blitz erschlagen!!
Ich denke aber das ist sehr ähnlich einem 6 im Lotto (auch wenn man kein Lotto spielt!?).
Das Fahrzeug ist sicher nass und schmutzig somit könnet eine Oberflächenleitung vorhanden sein.
Gummireifen sind isolierend, machen das Fahrzeug potentialfrei, damit ist ein Lenkung auf das Fahrzeug nicht wahrscheinlich.
Ich würde aber keinen Netzanschluß haben wollen. Eine Antenne ist dann immer ein Potentialpunkt und erdet die Antenne und hebt das Erdpotential auf Dachhöhe und das ist lockend für den Blitz. So funktioniert ein Blitzableiter.
Ich denke wenn ein Blitz in ein Womo schlägt ob Blech oder GFK ich möchte nicht drin sein.
Aber ich mache wenig bis nicht dagegen. Ich hänge auch fast nie am Strom und habe keine Antenne auf dem Dach.
gruß hans
Sehr amüsant, wie hansP ein mögliches erschlagen werden beschreibt.
Da ich gerade zufälligerweise kein Physiker bin, sage ich nichts zum faradayische Käfig.
Was mir aber absolut logisch erscheint ist die Aussage, die ich mal von einem Fachmann gehört habe, dass man auf jeden Fall die Stromleitung trennen soll und, wenn dies auf der Fahrzeugseite geschieht, den Stecker mindestens einen Meter vom Fahrzeug entfernt ablegt. Der Blitz kann sonst die Entfernung von der Leitung zum Fahrzeug überbrücken und man läuft Gefahr, dass das Essen im Kühlschrank sofort gar wird.
Wie hansP schon sagte: Eine ausgefahrene Antenne ist mehr als unklug.
Grüße aus dem Sauerland,
Brecki
Da ich gerade zufälligerweise kein Physiker bin, sage ich nichts zum faradayische Käfig.
Was mir aber absolut logisch erscheint ist die Aussage, die ich mal von einem Fachmann gehört habe, dass man auf jeden Fall die Stromleitung trennen soll und, wenn dies auf der Fahrzeugseite geschieht, den Stecker mindestens einen Meter vom Fahrzeug entfernt ablegt. Der Blitz kann sonst die Entfernung von der Leitung zum Fahrzeug überbrücken und man läuft Gefahr, dass das Essen im Kühlschrank sofort gar wird.
Wie hansP schon sagte: Eine ausgefahrene Antenne ist mehr als unklug.
Grüße aus dem Sauerland,
Brecki
Das Wichtigste ist schon geschrieben über faradayischer Käfig. Autos und Alu-Womo haben fast gleiche Schutzwirkung für die Insassen - nicht für die Elektronik des Fz
GFK leitet nicht, die event vorhandene Aluprofilkonstruktion leitet den Blitz auch um den Aufbau, jedenfalls ist noch keiner im WoMo vom Blitz erschlagen worden. Die Elektrik des Fz nimmt aber Schaden, u.U. nicht unerheblich
Daher bei Gewitter mit nahen Blitzen:
Antenne einklappen, Strom trennen.
GFK leitet nicht, die event vorhandene Aluprofilkonstruktion leitet den Blitz auch um den Aufbau, jedenfalls ist noch keiner im WoMo vom Blitz erschlagen worden. Die Elektrik des Fz nimmt aber Schaden, u.U. nicht unerheblich
Daher bei Gewitter mit nahen Blitzen:
Antenne einklappen, Strom trennen.
LG Peter
Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen.....
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