1988 brach sie zu jenem Punkt der Erde auf, der Männer wie Cook, Peary und Amundsen im wahrsten Sinne des Wortes magnetisch angezogen hatte: der Nordpol. 270 Tage lang war sie unterwegs, 550 Kilometer weit zog sie ihre 160 Pfund schwere Ausrüstung per Ski durch eine gigantische Welt der Stille. Sie begegnete hungrigen Eisbären, mit denen sie näher in Kontakt geriet, als ihr lieb war. Sie ertrug Minustemperaturen bis zu fünfzig Grad Celsius und brutale Stürme - und durfte nicht einmal in Verzweiflungstränen ausbrechen, da sonst ihre Lider und Wimpern gefroren wären. Ihr einziger Begleiter war Charly, ein großer schwarzer Husky, der sie mehr als einmal aus lebensgefährlichen Situationen rettete.
Ohne jedes Pathos erlaubt uns Helen Thayer einen Einblick in ihre Ängste, ihre Einsamkeit und ihre Selbstzweifel, aber sie zeigt uns auch, was es heißt, an einem einmal gesetzten Ziel festzuhalten. Und nicht zuletzt schenkt uns dieses Buch auch die anrührende Geschichte der tiefen und lebensrettenden Beziehung zwischen einer tapferen Frau und ihrem treuen Hund.
Nach der Reise lebt Charly bei der Familie Thayer und genießt seinen Status als "First Dog" neben weiteren vier Hunden, Kater Tom und sieben Ziegen.
Leider gibt es das Buch nur noch gebraucht bei Amazon, neu nur in englischer Sprache. Es ist wirklich sehr lesenswert, ich konnte es gar nicht mehr weg legen und habe es schon mehrere Male gelesen.
LG
Maxima
