Tipp 3
Trinkwasser
Trinkwasser ist in Europa, vielleicht mit Ausnahme von Spanien im Hochsommer, kein knappes Gut.
Wenn wir im "Zielgebiet" unterwegs sind, sehe ich zu, dass ich regelmäßig frisches Wasser bekomme. Aber auf dem Weg in das ersehnte Urlaubsgebiet macht es nicht zwingend Sinn, mit vollen Tanks zu fahren. Plane ich für die Anreise 2 - 3 Tagesetappen ein, fahre ich mit ca. 30 - 40 Liter los. So spare ich mir den Transport von ca. 100 Liter Wasser und damit 100 Kg Gewicht. Gerade, wenn man auf das Gewicht achten muss, kann dies Sinn machen. Abgesehen davon definiert sich der Spritverbrauch nicht nur über den Fahrstil oder dem CW-Wert, sondern auch über die bewegte Masse. Ein klein wenig kann man so einsparen.
Häufig kann man dem Trinkwasser im Ausland trauen; aber nicht immer. Es gibt diverse Präparate, z.B. Silberionen, die dafür sorgen, dass man das Wasser unbedenklich nutzen kann, da es keimfrei gehalten wird.
Das Wasser selbst nehmen wir nur zum Waschen, für die Toilettenspülung und zum zubereiten der Nahrung bzw. von Heißgetränken; also nur dann, wenn es erhitzt wurde. Kalt = unabgekocht nehmen wir es nicht. Dafür kann man einen separaten Wassertank mitführen oder auf Mineralwasser ausweichen.
Zu diesem Thema hat aber jeder seine persönlichen Befindlichkeiten und Schmerzgrenzen.
Beim Betanken sollte man eigentlich immer entweder seinen eigenen Wasserschlauch oder seine eigene Gießkanne nehmen. Ich nehme niemals den vorhandenen Schlauch, da ich nicht weiß, ob irgendein Held der Scene nicht unbedacht den Trinkwasserschlauch zum ausspülen seiner Toilettecassette benutz hat.

Hygiene ist wie überall ein oberstes Gebot, wenn man gesund bleiben möchte.
Tipp 4
Toilette
Ich finde, es ist wichtig möglichst ohne unnötige Beeinträchtigung der Umwelt (sofern das überhaupt möglich ist) zu reisen. In der Folge kommt in unsere Toilettencassette auch keine Chemie. Es ist uns in den Zeiten, als wir noch die handelsüblichen Chemieprodukte verwendet hatten, wiederholt passiert, dass wir nicht entsorgen konnten. Auf Nachfragen habe ich dazu immer einen nachvollziebaren Grund genannt bekommen.
Was kann man tun? Auf Chemie verzichten und anders zu Werke gehen. Am Markt gibt es diverse Produkte die für eine Entlüftung der Cassette sorgen. Es wird ein Schlauch an einen Ventilator angeschlossen, der bei der Benutzung der Toilette in der Cassette einen leichten Unterdruck erzeugt und die "Abluft" nach draußen befördert. Gleichzeitig wird der Zersetzungsprozess begünstigt. Einen Zusatz braucht man dann nicht mehr (obwohl es noch Anwender gibt, die irgendeine Substanz noch zufügen). Dies ist aber eigentlich unnötig.
So kann man den Geldbeutel schonen, etwas für die Umwelt machen und auch Stellplätze anfahren, an denen man sonst vorbeigefahre wäre.