Da ich es in meinem Forum nicht leiden kann, wenn die Leute einfach drauf los posten, ohne sich wenigstens vorgestellt zu haben, werde ich mal mit guten Beispiel vorran gehen.
Also, ich höre auf den Namen Micha (oder Gismo), bin 43 Jahre alt, verheiratet, mit Kind (knapp 2 J.) und zwei Hunden (Goldy und Berner Senn).
Erste Berührung mit einem Camper hatte ich 1975. Unsere Verwandten stellten ihre Neuerwerbung auf Vaters Hof und wir konnten ihn ein paar Tage ausprobieren. Der Art infiziert kauften meine Eltern 1976 einen Tabbert Kornett 460 TL und dann ging es auf die Reise. Am Mitreisen verging mir altersbedingt bald der Spaß, aber mit 18 hatte ich meinen ersten eigenen Caravan. Es war ein KNAUS 360. Dem folgte ein kurzes Intermezzo mit einem Knaus 450 und dann kam 1987 mein erster Tabbert, eine Baronesse 570. Es folgte ein "Ausrutscher", ein Hobby Prestige 610. Ausrutscher? Ja, leider! Der Wagen war zwar schön, aber nicht wintertauglich. 1991 war ich damit über Weihnachten/Neujahr am Königssee (-21°C) und ich habe mir den Ar... abgefroren! Er wurde umgehend vertickt und anschließend wieder eine Tabbert Comtesse 590 angeschafft. Abgelöst wurde der 1997 von einer Comtesse 660. Dieser Wagen ist für mich der Inbegriff eines perfekten Reisecaravan. Leider sollte ich das erst Jahre später wirklich zu schätzen lernen. Ich verkaufte ihn nach gut drei Jahren und stieg auf ein EURA Mobil 560 um. Ich wollte endlich unabhängig von Campingplätzen sein und mit Boot oder Motorrädern auf dem Hänger zwei Hobbys unter einen Hut bringen. Das Teil hatte einen 70 PS-Saugdiesel und ich biss regelmäßig ins Lenkrad bei dem Versuch ohne Hänger einen LKW zu überholen. Nach drei Jahren kehrte ich reumütig zum WoWa zurück. Doch so einfach gestaltete sich das leider nicht. Inzwischen hatten wir zwei große Hunde und einen Stammhalter. Die verkaufte Comtesse 660 mit ihrer Mittelsitzgruppe kam mir wieder in den Sinn. Ich suchte den Käufer "unserer" Comtesse auf und versuchte das Schmuckstück zurück zu kaufen. Alles Bitten, Betteln und Handeln half nichts, er blieb standhaft! Inzwischen hatte er den Wagen auch sehr zu schätzen gelernt und wußte um seine Qualitäten. So blieb mir nichts anderes übrig, als adäquaten Ersatz zu finden. Der eine war zu verlebt, der andere zu sehr individualisiert, wieder andere waren zu waren Ferienhäusern mutiert oder sie hatten Einzelbetten und darauf mochte sich meine Frau nun gar nicht einlassen. Nach längerem Suchen fanden wir dann aber im Herbst ´05 einen absolut baugleichen Wagen in sehr gepflegtem Zustand und schlugen zu. Im folgendem Winter 05/06 wurde er dann auch gleich zu einer schönen Hollandtour ausgeführt.
So, wer meinen Ausführungen bis zum Ende gefolgt ist, dem danke ich. Den Anderen bin ich nicht böse, ich konnte mich nicht kürzer fassen und bitte um Entschuldigung!
Micha
