Italien Herbst 2013 – Teil 2: Pompeji und Bologna
Italien Herbst 2013 – Teil 2: Pompeji und Bologna
Italien Herbst 2013 – Teil 2: Pompeji und Bologna
(Direkt zu Teil 1: Apulien)
(Direkt zu Teil 3: Alba - Trüffelstadt im Piemont)
(Bitte im Browser die Lesezeichen- Favoriten-Leiste links ausblenden, dann werden die kleinen Bilder nebeneinander dargestellt und die Bildunterschriften passen auch, danke.)
Das antike Pompeji
Haus des Menander - repräsentative Stadtvilla
Die Wetterfee hatte uns aus dem verregneten Apulien ins antike Pompeji geschickt, schwere Kost. Doch die Ausgrabungsstätte am Golf von Neapel hat uns überrascht. Sie ist anders - völlig. Drückt man sich an Ausgrabungsstätten gewöhnlich die Nase an Vitrinen platt oder wird mit Sicherheitsabstand an einem berühmten Grab vorbeigeschoben, ist man in Pompeji mittendrin, ohne Netz und doppelten Boden. Man läuft genau auf den Pflastersteinen, über die schon vor 2000 Jahren Caius Cuspius schritt, steht am selben Tresen des Schnellimbisses, an dem Trebio Valente seine Kinder versorgte und wandelt wie Quintos Poppaeus durch den Innenhof eines Stadthauses.
Hier gingen vor mehr als 2000 Jahren die Pompejaner - Heute laufen wir auf genau denselben Steinen
Tipps: Versucht früh Eintrittskarten zu kaufen, der Andrang an den Schaltern ist bisweilen riesig. Leiht Euch neben der Kasse am Haupteingang Porta Marina einen Audioguide, ein kleines elektronisches Gerät. Sprachlich wie inhaltlich war es ausgezeichnet. Wir konnten damit unseren eigenen Rhythmus finden und mussten nicht einem Führer hinterherlaufen. Der Audioguide bot neben den reinen Erklärungen auch Berichte über das Leben und den Alltag der Pompejaner, spannend, im Audiomenü schauen. Mit dieser Funktion ist der Audioguide den meisten Führern überlegen,wir konnten das gut vergleichen. Versucht nicht alles zu sehen, das macht nur kirre. Und, mindestens einen ganzen Tag einplanen, danach seid Ihr platt.
Nach einem Unwetter zeigt sich der Vesuv. Im Jahr 79 brach er aus und begrub Pompeji unter einer zehn Meter hohen Schicht aus Lava, Asche und Bimsstein.
Am 24. August 79 zerstörte ein heftiger Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji. Zuvor hatten kleinere Eruptionen und mehrere Erdbeben die Bewohner in Angst versetzt. Nach der Explosion der Magmakammer gingen tausend Tonnen Asche, Lava und heiße Bimssteinbrocken auf die blühende Stadt nieder und bedeckten Pompeji meterhoch. Wer bis dahin nicht geflüchtet war, hatte keine Chance mehr, sein Leben zu retten. Nach Schätzungen von Archäologen starben 2000 Pompejaner.
Der Moment des Todes - verzweifelt und hoffnungslos
Todeskampf
Die Archäologen entdeckten bei ihren Ausgrabungen seltsame Hohlräume. Unter dem heißen Vulkanauswurf waren die Menschen erstickt und verbrannt. Ihre Körper vergingen mit der Zeit und hinterließen ihren Abdruck als Hohlraum. Die Wissenschaftler füllten diese Räume mit Gips aus, beseitigten die erstarrte Asche und erhielten so den Ausdruck der Menschen im Moment ihres Todes.
Das zerstörte Pompeji
Plinius der Jüngere beobachtete den Vulkanausbruch von dem 25 Kilometer entfernten Misenum. Er beschreibt, wie die Wolke seine Heimatstadt erreicht: "Da regnete es Asche, wenn auch noch nicht sehr viel. Ich wandte mich um. Eine dichte Qualmwolke, die wie ein reißender Strom über die Erde dahinschoss, folgte uns drohend. `Wir wollen Ausbrechen´, rief ich, `solange wir noch etwas sehen, damit wir nicht auf der Straße in der Finsternis von der Menschenmasse ringsum zertrampelt werden.´ Wir hatten uns kaum niedergesetzt, da umhüllte uns bereits die Nacht, nicht eine mondlose oder von Wolken verdunkelte Nacht, sondern die Finsternis eines geschlossenen, lichtlosen Raumes. Man hörte das Heulen der Frauen, das Gewimmer der Kinder, die Schreie der Männer... . Aus Angst vor dem Tod riefen manche nach dem Tod. Viele hoben die Hände zu den Göttern; groß war die Zahl derer, die glaubten, es gebe keine Götter mehr und über die Welt sei die letzte, die ewige Nacht hereingebrochen."
Aus: http://www.vulkane.net/vulkane/pompeji/plinius.html
Forumstherme
Zwischen den Figuren legten die Pompejaner ihre Badesachen ab - Im Becken war kaltes Wasser, um sich zu erfrischen
Ein Bad aus Marmor
Uns haben es unter anderem die Thermen der Pompejaner angetan. Dort trafen sich die Menschen, entspannten sich, plauderten mit Freunden und sicher wurden dort auch Geschäfte angebahnt und abgeschlossen. Wohlhabende Villenbesitzen ließen sich Thermen in ihre Häuser einbauen. Wer sich dies nicht leisten konnte, ging in ein öffentliches Bad.
Die Pompejaner leisteten sich eine exquisite Badekultur. Kaltbad, Schwitzbad, Schwimmbecken, Ruheräume, es fehlte an nichts. Große öffentliche Thermenanlagen bauten sie im Zentrum der Stadt, sie waren vermutlich beliebte Treffpunkte.
Basilika - hier wurde gehandelt und Recht gesprochen
Das große Theater bietet Platz für 5000 Zuschauer
Am Forum Triangolare, neben dem großen Theater - Blick über die Ruinen zum neuen Pompei
Schnellimbiss, das antike McDonald's
Der lange Spaziergang macht hungrig. Die Pompejaner gingen entweder in ein Restaurant, oder sie versorgten sich an beim Thermopolium, einer Art Schnellimbiss. Der Gast stand auf der Straße vor dem antiken McDonald's. Das Essen war in Tongefäßen, die in den Tresen aus Stein eingelassenen waren. Unter den Töpfen brannte ein Feuer, schon damals schmeckte es warm besser. Es gab Linsen, Erbsen, Bohnen usw., alles eher einfach. Oft schloss sich an die Theke noch ein kleiner Raum mit Tischen und Stühlen an.
Das Haus des Menander, Eingangshalle
Das Haus des Menanders gehörte einer wohlhabenden Familie. Der Besucher tritt in eine großzügige Eingangshalle (Atrium), die jedem sofort den sozialen Rang des Besitzers vor Augen führt. Geradeaus liegt ein rechteckiger Innenhof mit einem großen Garten. Dieser ist von allen Seiten mit Säulengängen (Kolonnaden) umgeben. Von den Gängen führen Türen in die einzelnen Bereiche des Anwesens, unter anderem in ein prächtiges Thermalbad. Das Haus des Menander ist reich mit Fresken dekoriert. Seinen Namen hat es von einem Bild des griechischen Dichters Menander, das in einem Zimmer gefunden wurde.
Innenräume
Bildnis des Menander - Therme im Haus
Das Haus birgt ein Rätsel. Archäologen entdeckten dort bei Ausgrabungen 18 Leichen. Bei drei der Toten wurden jedoch Hacke und Pickel entdeckt. Auch deuten Löcher in den Wänden des Hauses darauf hin, dass die Drei nach dem Vulkanausbruch von außen eindrangen und plündern wollten, ihren Einbruch jedoch nicht überlebten. Möglicherweise brach die Decke unter der Last des Vulkangesteins ein. Die mutmaßlichen Plünderer wussten vermutlich, dass in dem Haus ein Schatz lag. Die Archäologen entdeckten in einem Raum sorgfältig versteckt Silbergefäße und reichlich Münzen.
Innenhof mit Kolonnaden
Apollo-Tempel, eines der ältesten Gebäude in Pompeji
Das antike Pompeji ist riesig. Wir haben uns Zeit gelassen und an einem Tag nur einen kleinen Teil der Ausgrabungen angeschaut. Wer möglichst viel sehen will, sollte sich vorher informieren und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einem Plan eintragen und diesen dann abarbeiten, die harte Tour sozusagen. Wir werden Pompeji sicher nochmals besuchen und dann gezielt einiges anschauen. Beim ersten Besuch einer so großen Anlage mögen wir uns lieber treiben lassen, um ein Gefühl für den Ort zu bekommen.
Ciao Eumachia, Pristerin der Venus
Bologna
Die Farben Bolognas
Der Kalender mahnte zur Rückkehr nach Berlin. Die Wetterkarte zeigte Wolken über Rom und halbwegs gutes Wetter in der Po-Ebene. Seit zig Jahren spukt mir Bologna im Hinterkopf herum, Studenten hatten mir vor längerer Zeit begeistert von ihrer Stadt erzählt. Doch bisher hatte ich es nur bis Mailand und Modena geschafft. Auf nach Bologna, die auch la grassa, la dotta, la rossa - die Fette, die Gelehrte, die Rote, genannt wird.
Typisch für Bologna sind die Arkaden
In der Innenstadt Bolognas ist man gut behütet. Etwa 40 Kilometer Gehsteige verlaufen unter Arkaden. Bologna ist das Zentrum der Region Emilia-Romagna Die etwa 80 000 Studenten der ältesten Universität Europas prägen die Innenstadt, von quirlig, modern, ausgeflippt bis elegant. Das Sonnenlicht reflektiert die roten und gelben Okertöne der Backsteine und Wandfarben und taucht alles in ein warmes Licht.
Flanieren in Bolognas Gassen
wegweisend
Rote Ziegel prägen das Straßenbild, hinten überragt ein Geschlechterturm alles
Palazzo Re Enzo an der Piazza Maggiore
Palazzo Ecke Via Caprarie / Via Castiglione - Palazzo dei Notai und Palazzo D'Accursio an der Piazza Maggiore
Geschäftige Via Rizzoli mit den beiden Geschlechtertürmen Garisende und Asinelli
Die restaurierte Altstadt Bolognas ist eine der größten Italiens. Sie verströmt ein alternatives Flair, sagen die Studenten. Bars, Galerien, Cafés, Vintage-Läden, kreative Shops leben von ihnen. Mehr als 40 Museen laden zum Besuch ein, der Kulturkalender der Stadt ist voller Events. In jeder Straße findet man kleine Fresstempel, an deren Schaufenster man kaum vorbeikommt, und: Mode!
nobel
elegant
dominant
Die Altstadt wird vom roten Backstein dominiert. Sie wird deshalb Die Rote genannt, auch, weil die Kommunisten über Jahre die Stadt regierten und die Studentenbewegung Italiens hier ihre Wurzeln hat. Rote Wegweiser sind die Geschlechtertürme der Stadt. Sie stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Vermutlich verschanzten sich darin die reichen Familien Bolognas.
pralle Fülle
Bologneser Spezialität: Tortellini
Ah, damit hängt das zusammen - dann mehr davon
A. F. Tamburini, eines bekanntesten Feinkostgeschäfte in Bologna
Bologna ist das kulinarische Zentrum Italiens, davon sind die Bürger überzeugt. Und sie haben gute Argumente: Aus der Stadt kommen die Tortellini, die kleinen ringförmigen Teigwaren, die wie Ravioli gefüllt sind. Auch die Mortadella haben die Bologneser kreiert, das auch für seine Tagliatelle und Lasagne bekannt ist. Zudem ist in der Stadt die Slow-Food-Bewegung stark vertreten. Eines der bekanntesten Feinkostgeschäfte in Bologna ist A. F. Tamburini (Via Caprarie 1)
Majani, einer der ganz großen Chocolatiers
Kandierte Orangenstäbchen - Historische Bäckerei Paolo Atti
Historische Bäckerei Paolo Atti
Sie können nicht nur herzhaft, die Bologneser. Wenn es Süßes sein soll, dann zergeht Schokolade auf ihrem Gaumen. Berühmt ist der Schokoladenhersteller Majani (Verkauf: Via G. Brodolini 16). Seit 1796 kreieren die Confiseurs feinste Schokolade. Selbst Napoleon III. konnte nicht widerstehen. 1911 erschufen sie zur Einführung des FIAT Tipo "Cremino Fiat", eine Schokolade, die heute noch hergestellt wird - im Gegensatz zum Tipo. Die historische Bäckerei Paolo Atti (Via Caprarie 7) ist sowohl für ihr Früchtebrot als auch ihre karamellisierten Tagliatelle-Törtchen berühmt.
Andrang in der Pescheria Brunelli Di Galazzi Mauro
Belagerungszustand - um ihn geht es
Zu süß? Zu viele Kalorien? Dann ab zum Fischgeschäft (Pescheria) Brunelli Di Galazzi Mauro in der Via Drapperie 8. Der Laden ist kaum zu übersehen, geht einfach zu der Menschentraube, kämpft Euch durch und schon steht ihr vor fangfrischem Meeresgetier. Der Laden reicht weit in die Gasse hinein. Mindesten vier Verkäufer diskutieren und gestikulieren mit den Käufern, die äußerst kritisch die Ware auswählen.
Obst und Gemüse, frisch in der Via Drapperie
Schlemmergasse Via Pescherie Vecchie
Der Motorroller ist das Verkehrsmittel der Wahl in den Innenstädten
Flink und überall
Die Beute aus dem Gourmetparadies muss nach Hause gebracht werden. Entweder man geht zu Fuß, nimmt einen Bus oder steigt auf einen Motorroller. Die Scooter sind das Verkehrsmittel in den historischen Innenstädten Italiens. Sie ziehen den Autos an der Ampel davon, schlängeln sich durch kleinste Gässchen und einen Parkplatz findet man letztlich überall. So verwundert es nicht, dass Jugendliche auf schnellen Aprilia-Rollern unterwegs sind, Studenten die klassische Vespa bevorzugen und der Geschäftsmann mit dem Burgmann Business dem im ewigen Stau stehenden Mercedes davongleitet.
Altes Schusterhandwerk
Top modische Treter
Elegante und rätselhafte Auslagen
Barbiere
Ruhige Seitenstraße
Alte Hauseingänge
Wer vom Trubel der Plätze und Hauptstraßen genug hat, findet nur eine Seitenstraße weiter kleine Geschäfte, Handwerker und gemütliche Läden.
Ausstellung einer kleinen Galerie
Kunstdrucke und Zeichnungen
Müde von den ganzen Eindrücken wichen wir in Seitenstraßen aus und blieben vor einer kleinen Galerie mit Papierarbeiten hängen, Drucke, Zeichnungen aber auch Schnittbögen. Die Ausstellungsstücke hatten was. Wir blieben stehen, die Sammlung war leider geschlossen. Doch die Galeristin bat uns herein. Mit Hilfe ihres Druckers, der Englisch sprach, entspann sich ein längeres Gespräch über die Kunst, das Viertel und überhaupt. In einer digitalen Welt hat ein Papierdruck oder eine Tuschezeichnung was. Die Anfassqualität, das Gefühl, wenn die Finger über die Oberfläche des Papiers gleiten, das Rascheln der Drucke, der Geruch der Farbe. Es sind diese unerwarteten Momente, die Reisen zum Erlebnis machen.
Die Straße ist Treffpunkt und Bühne
parlare
Für einen Schwatz ist immer Zeit
Das Leben - draußen
Kaffekränzchen chic
Wohnzimmer
Ciao Bologna, bis zum nächsten Besuch
(Direkt zu Teil 1: Apulien)
(Direkt zu Teil 3: Alba - Trüffelstadt im Piemont)
Beste Grüße, Rod
(Direkt zu Teil 1: Apulien)
(Direkt zu Teil 3: Alba - Trüffelstadt im Piemont)
(Bitte im Browser die Lesezeichen- Favoriten-Leiste links ausblenden, dann werden die kleinen Bilder nebeneinander dargestellt und die Bildunterschriften passen auch, danke.)
Das antike Pompeji
Haus des Menander - repräsentative Stadtvilla
Die Wetterfee hatte uns aus dem verregneten Apulien ins antike Pompeji geschickt, schwere Kost. Doch die Ausgrabungsstätte am Golf von Neapel hat uns überrascht. Sie ist anders - völlig. Drückt man sich an Ausgrabungsstätten gewöhnlich die Nase an Vitrinen platt oder wird mit Sicherheitsabstand an einem berühmten Grab vorbeigeschoben, ist man in Pompeji mittendrin, ohne Netz und doppelten Boden. Man läuft genau auf den Pflastersteinen, über die schon vor 2000 Jahren Caius Cuspius schritt, steht am selben Tresen des Schnellimbisses, an dem Trebio Valente seine Kinder versorgte und wandelt wie Quintos Poppaeus durch den Innenhof eines Stadthauses.
Hier gingen vor mehr als 2000 Jahren die Pompejaner - Heute laufen wir auf genau denselben Steinen
Tipps: Versucht früh Eintrittskarten zu kaufen, der Andrang an den Schaltern ist bisweilen riesig. Leiht Euch neben der Kasse am Haupteingang Porta Marina einen Audioguide, ein kleines elektronisches Gerät. Sprachlich wie inhaltlich war es ausgezeichnet. Wir konnten damit unseren eigenen Rhythmus finden und mussten nicht einem Führer hinterherlaufen. Der Audioguide bot neben den reinen Erklärungen auch Berichte über das Leben und den Alltag der Pompejaner, spannend, im Audiomenü schauen. Mit dieser Funktion ist der Audioguide den meisten Führern überlegen,wir konnten das gut vergleichen. Versucht nicht alles zu sehen, das macht nur kirre. Und, mindestens einen ganzen Tag einplanen, danach seid Ihr platt.
Nach einem Unwetter zeigt sich der Vesuv. Im Jahr 79 brach er aus und begrub Pompeji unter einer zehn Meter hohen Schicht aus Lava, Asche und Bimsstein.
Am 24. August 79 zerstörte ein heftiger Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji. Zuvor hatten kleinere Eruptionen und mehrere Erdbeben die Bewohner in Angst versetzt. Nach der Explosion der Magmakammer gingen tausend Tonnen Asche, Lava und heiße Bimssteinbrocken auf die blühende Stadt nieder und bedeckten Pompeji meterhoch. Wer bis dahin nicht geflüchtet war, hatte keine Chance mehr, sein Leben zu retten. Nach Schätzungen von Archäologen starben 2000 Pompejaner.
Der Moment des Todes - verzweifelt und hoffnungslos
Todeskampf
Die Archäologen entdeckten bei ihren Ausgrabungen seltsame Hohlräume. Unter dem heißen Vulkanauswurf waren die Menschen erstickt und verbrannt. Ihre Körper vergingen mit der Zeit und hinterließen ihren Abdruck als Hohlraum. Die Wissenschaftler füllten diese Räume mit Gips aus, beseitigten die erstarrte Asche und erhielten so den Ausdruck der Menschen im Moment ihres Todes.
Das zerstörte Pompeji
Plinius der Jüngere beobachtete den Vulkanausbruch von dem 25 Kilometer entfernten Misenum. Er beschreibt, wie die Wolke seine Heimatstadt erreicht: "Da regnete es Asche, wenn auch noch nicht sehr viel. Ich wandte mich um. Eine dichte Qualmwolke, die wie ein reißender Strom über die Erde dahinschoss, folgte uns drohend. `Wir wollen Ausbrechen´, rief ich, `solange wir noch etwas sehen, damit wir nicht auf der Straße in der Finsternis von der Menschenmasse ringsum zertrampelt werden.´ Wir hatten uns kaum niedergesetzt, da umhüllte uns bereits die Nacht, nicht eine mondlose oder von Wolken verdunkelte Nacht, sondern die Finsternis eines geschlossenen, lichtlosen Raumes. Man hörte das Heulen der Frauen, das Gewimmer der Kinder, die Schreie der Männer... . Aus Angst vor dem Tod riefen manche nach dem Tod. Viele hoben die Hände zu den Göttern; groß war die Zahl derer, die glaubten, es gebe keine Götter mehr und über die Welt sei die letzte, die ewige Nacht hereingebrochen."
Aus: http://www.vulkane.net/vulkane/pompeji/plinius.html
Forumstherme
Zwischen den Figuren legten die Pompejaner ihre Badesachen ab - Im Becken war kaltes Wasser, um sich zu erfrischen
Ein Bad aus Marmor
Uns haben es unter anderem die Thermen der Pompejaner angetan. Dort trafen sich die Menschen, entspannten sich, plauderten mit Freunden und sicher wurden dort auch Geschäfte angebahnt und abgeschlossen. Wohlhabende Villenbesitzen ließen sich Thermen in ihre Häuser einbauen. Wer sich dies nicht leisten konnte, ging in ein öffentliches Bad.
Die Pompejaner leisteten sich eine exquisite Badekultur. Kaltbad, Schwitzbad, Schwimmbecken, Ruheräume, es fehlte an nichts. Große öffentliche Thermenanlagen bauten sie im Zentrum der Stadt, sie waren vermutlich beliebte Treffpunkte.
Basilika - hier wurde gehandelt und Recht gesprochen
Das große Theater bietet Platz für 5000 Zuschauer
Am Forum Triangolare, neben dem großen Theater - Blick über die Ruinen zum neuen Pompei
Schnellimbiss, das antike McDonald's
Der lange Spaziergang macht hungrig. Die Pompejaner gingen entweder in ein Restaurant, oder sie versorgten sich an beim Thermopolium, einer Art Schnellimbiss. Der Gast stand auf der Straße vor dem antiken McDonald's. Das Essen war in Tongefäßen, die in den Tresen aus Stein eingelassenen waren. Unter den Töpfen brannte ein Feuer, schon damals schmeckte es warm besser. Es gab Linsen, Erbsen, Bohnen usw., alles eher einfach. Oft schloss sich an die Theke noch ein kleiner Raum mit Tischen und Stühlen an.
Das Haus des Menander, Eingangshalle
Das Haus des Menanders gehörte einer wohlhabenden Familie. Der Besucher tritt in eine großzügige Eingangshalle (Atrium), die jedem sofort den sozialen Rang des Besitzers vor Augen führt. Geradeaus liegt ein rechteckiger Innenhof mit einem großen Garten. Dieser ist von allen Seiten mit Säulengängen (Kolonnaden) umgeben. Von den Gängen führen Türen in die einzelnen Bereiche des Anwesens, unter anderem in ein prächtiges Thermalbad. Das Haus des Menander ist reich mit Fresken dekoriert. Seinen Namen hat es von einem Bild des griechischen Dichters Menander, das in einem Zimmer gefunden wurde.
Innenräume
Bildnis des Menander - Therme im Haus
Das Haus birgt ein Rätsel. Archäologen entdeckten dort bei Ausgrabungen 18 Leichen. Bei drei der Toten wurden jedoch Hacke und Pickel entdeckt. Auch deuten Löcher in den Wänden des Hauses darauf hin, dass die Drei nach dem Vulkanausbruch von außen eindrangen und plündern wollten, ihren Einbruch jedoch nicht überlebten. Möglicherweise brach die Decke unter der Last des Vulkangesteins ein. Die mutmaßlichen Plünderer wussten vermutlich, dass in dem Haus ein Schatz lag. Die Archäologen entdeckten in einem Raum sorgfältig versteckt Silbergefäße und reichlich Münzen.
Innenhof mit Kolonnaden
Apollo-Tempel, eines der ältesten Gebäude in Pompeji
Das antike Pompeji ist riesig. Wir haben uns Zeit gelassen und an einem Tag nur einen kleinen Teil der Ausgrabungen angeschaut. Wer möglichst viel sehen will, sollte sich vorher informieren und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einem Plan eintragen und diesen dann abarbeiten, die harte Tour sozusagen. Wir werden Pompeji sicher nochmals besuchen und dann gezielt einiges anschauen. Beim ersten Besuch einer so großen Anlage mögen wir uns lieber treiben lassen, um ein Gefühl für den Ort zu bekommen.
Ciao Eumachia, Pristerin der Venus
Bologna
Die Farben Bolognas
Der Kalender mahnte zur Rückkehr nach Berlin. Die Wetterkarte zeigte Wolken über Rom und halbwegs gutes Wetter in der Po-Ebene. Seit zig Jahren spukt mir Bologna im Hinterkopf herum, Studenten hatten mir vor längerer Zeit begeistert von ihrer Stadt erzählt. Doch bisher hatte ich es nur bis Mailand und Modena geschafft. Auf nach Bologna, die auch la grassa, la dotta, la rossa - die Fette, die Gelehrte, die Rote, genannt wird.
Typisch für Bologna sind die Arkaden
In der Innenstadt Bolognas ist man gut behütet. Etwa 40 Kilometer Gehsteige verlaufen unter Arkaden. Bologna ist das Zentrum der Region Emilia-Romagna Die etwa 80 000 Studenten der ältesten Universität Europas prägen die Innenstadt, von quirlig, modern, ausgeflippt bis elegant. Das Sonnenlicht reflektiert die roten und gelben Okertöne der Backsteine und Wandfarben und taucht alles in ein warmes Licht.
Flanieren in Bolognas Gassen
wegweisend
Rote Ziegel prägen das Straßenbild, hinten überragt ein Geschlechterturm alles
Palazzo Re Enzo an der Piazza Maggiore
Palazzo Ecke Via Caprarie / Via Castiglione - Palazzo dei Notai und Palazzo D'Accursio an der Piazza Maggiore
Geschäftige Via Rizzoli mit den beiden Geschlechtertürmen Garisende und Asinelli
Die restaurierte Altstadt Bolognas ist eine der größten Italiens. Sie verströmt ein alternatives Flair, sagen die Studenten. Bars, Galerien, Cafés, Vintage-Läden, kreative Shops leben von ihnen. Mehr als 40 Museen laden zum Besuch ein, der Kulturkalender der Stadt ist voller Events. In jeder Straße findet man kleine Fresstempel, an deren Schaufenster man kaum vorbeikommt, und: Mode!
nobel
elegant
dominant
Die Altstadt wird vom roten Backstein dominiert. Sie wird deshalb Die Rote genannt, auch, weil die Kommunisten über Jahre die Stadt regierten und die Studentenbewegung Italiens hier ihre Wurzeln hat. Rote Wegweiser sind die Geschlechtertürme der Stadt. Sie stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Vermutlich verschanzten sich darin die reichen Familien Bolognas.
pralle Fülle
Bologneser Spezialität: Tortellini
Ah, damit hängt das zusammen - dann mehr davon
A. F. Tamburini, eines bekanntesten Feinkostgeschäfte in Bologna
Bologna ist das kulinarische Zentrum Italiens, davon sind die Bürger überzeugt. Und sie haben gute Argumente: Aus der Stadt kommen die Tortellini, die kleinen ringförmigen Teigwaren, die wie Ravioli gefüllt sind. Auch die Mortadella haben die Bologneser kreiert, das auch für seine Tagliatelle und Lasagne bekannt ist. Zudem ist in der Stadt die Slow-Food-Bewegung stark vertreten. Eines der bekanntesten Feinkostgeschäfte in Bologna ist A. F. Tamburini (Via Caprarie 1)
Majani, einer der ganz großen Chocolatiers
Kandierte Orangenstäbchen - Historische Bäckerei Paolo Atti
Historische Bäckerei Paolo Atti
Sie können nicht nur herzhaft, die Bologneser. Wenn es Süßes sein soll, dann zergeht Schokolade auf ihrem Gaumen. Berühmt ist der Schokoladenhersteller Majani (Verkauf: Via G. Brodolini 16). Seit 1796 kreieren die Confiseurs feinste Schokolade. Selbst Napoleon III. konnte nicht widerstehen. 1911 erschufen sie zur Einführung des FIAT Tipo "Cremino Fiat", eine Schokolade, die heute noch hergestellt wird - im Gegensatz zum Tipo. Die historische Bäckerei Paolo Atti (Via Caprarie 7) ist sowohl für ihr Früchtebrot als auch ihre karamellisierten Tagliatelle-Törtchen berühmt.
Andrang in der Pescheria Brunelli Di Galazzi Mauro
Belagerungszustand - um ihn geht es
Zu süß? Zu viele Kalorien? Dann ab zum Fischgeschäft (Pescheria) Brunelli Di Galazzi Mauro in der Via Drapperie 8. Der Laden ist kaum zu übersehen, geht einfach zu der Menschentraube, kämpft Euch durch und schon steht ihr vor fangfrischem Meeresgetier. Der Laden reicht weit in die Gasse hinein. Mindesten vier Verkäufer diskutieren und gestikulieren mit den Käufern, die äußerst kritisch die Ware auswählen.
Obst und Gemüse, frisch in der Via Drapperie
Schlemmergasse Via Pescherie Vecchie
Der Motorroller ist das Verkehrsmittel der Wahl in den Innenstädten
Flink und überall
Die Beute aus dem Gourmetparadies muss nach Hause gebracht werden. Entweder man geht zu Fuß, nimmt einen Bus oder steigt auf einen Motorroller. Die Scooter sind das Verkehrsmittel in den historischen Innenstädten Italiens. Sie ziehen den Autos an der Ampel davon, schlängeln sich durch kleinste Gässchen und einen Parkplatz findet man letztlich überall. So verwundert es nicht, dass Jugendliche auf schnellen Aprilia-Rollern unterwegs sind, Studenten die klassische Vespa bevorzugen und der Geschäftsmann mit dem Burgmann Business dem im ewigen Stau stehenden Mercedes davongleitet.
Altes Schusterhandwerk
Top modische Treter
Elegante und rätselhafte Auslagen
Barbiere
Ruhige Seitenstraße
Alte Hauseingänge
Wer vom Trubel der Plätze und Hauptstraßen genug hat, findet nur eine Seitenstraße weiter kleine Geschäfte, Handwerker und gemütliche Läden.
Ausstellung einer kleinen Galerie
Kunstdrucke und Zeichnungen
Müde von den ganzen Eindrücken wichen wir in Seitenstraßen aus und blieben vor einer kleinen Galerie mit Papierarbeiten hängen, Drucke, Zeichnungen aber auch Schnittbögen. Die Ausstellungsstücke hatten was. Wir blieben stehen, die Sammlung war leider geschlossen. Doch die Galeristin bat uns herein. Mit Hilfe ihres Druckers, der Englisch sprach, entspann sich ein längeres Gespräch über die Kunst, das Viertel und überhaupt. In einer digitalen Welt hat ein Papierdruck oder eine Tuschezeichnung was. Die Anfassqualität, das Gefühl, wenn die Finger über die Oberfläche des Papiers gleiten, das Rascheln der Drucke, der Geruch der Farbe. Es sind diese unerwarteten Momente, die Reisen zum Erlebnis machen.
Die Straße ist Treffpunkt und Bühne
parlare
Für einen Schwatz ist immer Zeit
Das Leben - draußen
Kaffekränzchen chic
Wohnzimmer
Ciao Bologna, bis zum nächsten Besuch
(Direkt zu Teil 1: Apulien)
(Direkt zu Teil 3: Alba - Trüffelstadt im Piemont)
Beste Grüße, Rod
Zuletzt geändert von Rod am 6. Nov 2013, 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
Hallo,
nach einigen Gesprächen über Text und Bilder habe ich eine Frage:
- Würdet ihre gerne mehr Text zu den Bildern haben?
- Sonst Anregungen?
Es wäre toll, wenn ihr kurz was sagt. Dann schreibe ich nicht so ins Ungewisse.
Vorab herzlichen Dank, Rod
nach einigen Gesprächen über Text und Bilder habe ich eine Frage:
- Würdet ihre gerne mehr Text zu den Bildern haben?
- Sonst Anregungen?
Es wäre toll, wenn ihr kurz was sagt. Dann schreibe ich nicht so ins Ungewisse.
Vorab herzlichen Dank, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
-
- Junior Member
- Beiträge: 6
- Registriert: 4. Feb 2014, 07:37
Toller Bericht
Hallo Rod,
ich bin ganz neu hier bei campers world (gleich will ich schauen, ob es hier eine Seite fuer Neuvorstellungen gibt) und soeben beim Durchblaettern auf deinen Reisebericht gestoßen. Ein Gluecksfall, wie ich finde!
Die Bilder sind großartig, deine Texte lebendig, wohlformuliert und sehr angenehm zu lesen. Chapeau!!!
Um deine Frage bezueglich des Verhaeltnisses von Bild und Text zu beantworten: ich finde es genau richtig so.
Hilfreich faende ich die eine oder andere Angabe zu Stellplatzmoeglichkeiten.
Ansonsten bleibt mir nur, mich zu bedanken, dass ich "mitreisen" und teilhaben durfte.
Uta
ich bin ganz neu hier bei campers world (gleich will ich schauen, ob es hier eine Seite fuer Neuvorstellungen gibt) und soeben beim Durchblaettern auf deinen Reisebericht gestoßen. Ein Gluecksfall, wie ich finde!
Die Bilder sind großartig, deine Texte lebendig, wohlformuliert und sehr angenehm zu lesen. Chapeau!!!
Um deine Frage bezueglich des Verhaeltnisses von Bild und Text zu beantworten: ich finde es genau richtig so.
Hilfreich faende ich die eine oder andere Angabe zu Stellplatzmoeglichkeiten.
Ansonsten bleibt mir nur, mich zu bedanken, dass ich "mitreisen" und teilhaben durfte.
Uta
- bfb
- Administrator
- Beiträge: 3567
- Registriert: 7. Dez 2007, 12:28
- Wohnort: Breidenbach in Hessen
- Kontaktdaten:
Moin Rod,Rod hat geschrieben:Hallo,
nach einigen Gesprächen über Text und Bilder habe ich eine Frage:
- Würdet ihre gerne mehr Text zu den Bildern haben?
- Sonst Anregungen?
Es wäre toll, wenn ihr kurz was sagt. Dann schreibe ich nicht so ins Ungewisse.
Vorab herzlichen Dank, Rod
für meinen Geschmack musst du gar nichts ändern.
Die Fotos: Perfekt!
Der Text: Hervorragend beschrieben!
Wenn du jetzt noch anfügen könntest, wo man mit dem Womo stehen kann und dann eventuell in die Stadt kommen kann, könnte es gar nicht besser sein
Gruß
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
Uta und Bernd: Danke, prima wenn es Euch gefällt.
Mit den Stellplätzen muss ich schauen. Wir waren fast überall auf Campingplätzen und haben die ACE-Herbst-Sparpreise genutzt. Ich meine max. 20 Euro +/- pro Nacht für alles bezahlt: Wir lieben es, morgens in Ruhe ausführlich zu duschen.
Ich flöhe mal meine Unterlagen und schreibe noch was zu den Stell- und Campingplätzen.
Beste Grüße, Rod
Mit den Stellplätzen muss ich schauen. Wir waren fast überall auf Campingplätzen und haben die ACE-Herbst-Sparpreise genutzt. Ich meine max. 20 Euro +/- pro Nacht für alles bezahlt: Wir lieben es, morgens in Ruhe ausführlich zu duschen.
Ich flöhe mal meine Unterlagen und schreibe noch was zu den Stell- und Campingplätzen.
Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
- bfb
- Administrator
- Beiträge: 3567
- Registriert: 7. Dez 2007, 12:28
- Wohnort: Breidenbach in Hessen
- Kontaktdaten:
Gruß
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
- ConnyLothar
- Senior Member
- Beiträge: 632
- Registriert: 5. Apr 2011, 18:31
- Wohnort: Ilsede
Hatte viel zu tun, deshalb erst jetzt die Übernachtungsplätze. Grundsätzlich: Wir sind keine großen Campingplatz-Typen. Wir stehen im Herbst mit dem Womo immer nur kurz auf den Plätzen und sind ansonsten unterwegs. Die sanitären Anlagen sollten ok und nicht schmuddelig sein.
1. Anfahrt: Auf der Fahrt nach Apulien haben wir aus Berlin kommend die erste Nacht frei am Comer See gestanden. Wir sind in die kleine Via Torno an der Ostseite des Sees ca. zehn Kilometer gefahren und haben ein ruhiges Plätzchen gefunden. Achtung: Die Straße ist sehr eng, teilweise nur einspurig zu befahren. Kein Vergnügen für große Wohnmobile, überlegt es euch gut, ob ihr dort nachts entlangkurvt.
2. Vieste, Apulien: Kombinierte Hotel- und Campinganlage Baia degli Aranci. Der einfache Campingplatz liegt hinter einer Hotelanlage. Einfache aber saubere sanitäre Anlagen, für uns ok. Im Oktober wenig los, im Sommer ist es vermutlich sehr voll und heiß.
Lungomare Europa, 48, Vieste Foggia, Italia, +39 0884 706591
http://www.campingdeitrulli.it/ted/camping1.htm
3. Alberobello in der Trulli-Region: Camping dei Trulli. Sehr einfacher Platz, aber, er hatte offen. Der Besitzer fährt einen auf Anfrage in das etwa drei Kilometer entfernte Alberobello, das ist im Preis der Übernachtung inbegriffen. Die sanitären Anlagen waren gerade so ok.
S.P. 113 Monopoli - Alberobello, Km 17,200
Coordinate GPS: 40°48’7” Nord - 17°15’2” Est
70011 Alberobello (BA)
http://www.campingdeitrulli.it/ted/camping1.htm
4.Camping Zeus Pompeji. Der Platz ist fast neben dem Eingang zum historischen Popeji, sehr gepflegt aber sehr enge Stellpätze. Sanitäre Einrichtungen gut. Der Platz war im Oktober zu 2/3 belegt. Guter Platz, um Pompeji zu besuchen. Es gibt in der Umgebung mehr Plätze. Dieser hatte am späten Abend noch offen, deshalb haben wir ihn genommen.
Via Villa dei Misteri, 3; 80045 Pompei Napoli, Italia; +39 081 861 5320
www.campingzeus.it
5. Bologna: In Bologna haben wir den Centro Turistico Città di Bologna genommen, eine kombinierte Hotel- und Campinganlage. Es fahren vom Platz Busse direkt in die Altstadt, sehr angenehm. Sanitäre Anlagen sehr sauber. Platz im Oktober zu ca. 30 Prozent belegt.
Via Romita, 12/4; 40127 Bologna, Italia; +39 051 325016
www.hotelcamping.com
6. Alba: In Alba haben wir in der kombinierten Hotel- und Campinganlage Alba Village Hotel gestanden. Der Platz ist sauber. Stellplätze eher knapp, sanitäre Anlagen sauber. Achtung: Zur Trüffelmesse reservieren, der Platz war zu 100 Prozent voll. Leider muss man am Wochenende mit einem Taxi in die Innenstadt fahren - nicht teuer - , da die Busse dann nicht fahren. Oft bietet der Platz für kleines Geld Sammeltaxis an, fragt einfach.
Corso Piave, 219; 12051 Alba Cuneo, Italia; +39 0173 280972
www.albavillagehotel.it
Beste Grüße, Rod
1. Anfahrt: Auf der Fahrt nach Apulien haben wir aus Berlin kommend die erste Nacht frei am Comer See gestanden. Wir sind in die kleine Via Torno an der Ostseite des Sees ca. zehn Kilometer gefahren und haben ein ruhiges Plätzchen gefunden. Achtung: Die Straße ist sehr eng, teilweise nur einspurig zu befahren. Kein Vergnügen für große Wohnmobile, überlegt es euch gut, ob ihr dort nachts entlangkurvt.
2. Vieste, Apulien: Kombinierte Hotel- und Campinganlage Baia degli Aranci. Der einfache Campingplatz liegt hinter einer Hotelanlage. Einfache aber saubere sanitäre Anlagen, für uns ok. Im Oktober wenig los, im Sommer ist es vermutlich sehr voll und heiß.
Lungomare Europa, 48, Vieste Foggia, Italia, +39 0884 706591
http://www.campingdeitrulli.it/ted/camping1.htm
3. Alberobello in der Trulli-Region: Camping dei Trulli. Sehr einfacher Platz, aber, er hatte offen. Der Besitzer fährt einen auf Anfrage in das etwa drei Kilometer entfernte Alberobello, das ist im Preis der Übernachtung inbegriffen. Die sanitären Anlagen waren gerade so ok.
S.P. 113 Monopoli - Alberobello, Km 17,200
Coordinate GPS: 40°48’7” Nord - 17°15’2” Est
70011 Alberobello (BA)
http://www.campingdeitrulli.it/ted/camping1.htm
4.Camping Zeus Pompeji. Der Platz ist fast neben dem Eingang zum historischen Popeji, sehr gepflegt aber sehr enge Stellpätze. Sanitäre Einrichtungen gut. Der Platz war im Oktober zu 2/3 belegt. Guter Platz, um Pompeji zu besuchen. Es gibt in der Umgebung mehr Plätze. Dieser hatte am späten Abend noch offen, deshalb haben wir ihn genommen.
Via Villa dei Misteri, 3; 80045 Pompei Napoli, Italia; +39 081 861 5320
www.campingzeus.it
5. Bologna: In Bologna haben wir den Centro Turistico Città di Bologna genommen, eine kombinierte Hotel- und Campinganlage. Es fahren vom Platz Busse direkt in die Altstadt, sehr angenehm. Sanitäre Anlagen sehr sauber. Platz im Oktober zu ca. 30 Prozent belegt.
Via Romita, 12/4; 40127 Bologna, Italia; +39 051 325016
www.hotelcamping.com
6. Alba: In Alba haben wir in der kombinierten Hotel- und Campinganlage Alba Village Hotel gestanden. Der Platz ist sauber. Stellplätze eher knapp, sanitäre Anlagen sauber. Achtung: Zur Trüffelmesse reservieren, der Platz war zu 100 Prozent voll. Leider muss man am Wochenende mit einem Taxi in die Innenstadt fahren - nicht teuer - , da die Busse dann nicht fahren. Oft bietet der Platz für kleines Geld Sammeltaxis an, fragt einfach.
Corso Piave, 219; 12051 Alba Cuneo, Italia; +39 0173 280972
www.albavillagehotel.it
Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
- Britta und Roger
- Member
- Beiträge: 381
- Registriert: 6. Sep 2010, 06:48
- Wohnort: Unna
Hi Rod,
Ganz ganz lieben Dank für Deinen Reisebericht, Du hast ihn ja schon im November erstellt, aber ich habe ihn erst jetzt entdeckt.
Also das war einer der schönsten Reiseberichte, die ich gelesen habe.
Besonders diese tollen Fotos der Menschen, die sind wirklich preiswürdig!
Das ist schon eine Gabe, dieser Blick für die Menschensbilder.
Ich könnt sofort los und diese Läden stürmen und damit meine ich nicht die
Schuhgeschäfte☺
Auch der Text ist nicht zuviel, gute Tipps dabei.
Bitte, bitte mehr davon!
Ganz ganz lieben Dank für Deinen Reisebericht, Du hast ihn ja schon im November erstellt, aber ich habe ihn erst jetzt entdeckt.
Also das war einer der schönsten Reiseberichte, die ich gelesen habe.
Besonders diese tollen Fotos der Menschen, die sind wirklich preiswürdig!
Das ist schon eine Gabe, dieser Blick für die Menschensbilder.
Ich könnt sofort los und diese Läden stürmen und damit meine ich nicht die
Schuhgeschäfte☺
Auch der Text ist nicht zuviel, gute Tipps dabei.
Bitte, bitte mehr davon!
- ConnyLothar
- Senior Member
- Beiträge: 632
- Registriert: 5. Apr 2011, 18:31
- Wohnort: Ilsede
Freut mich, wenn es euch gefällt, danke.
Und für Britta was zu lesen: "Ciao bella, ich hätte gerne einen Schuh von dir", aus Spiegel Online. ACHTUNG: Das Lesen des Artikels könnte Ihr Wohlbefinden steigern und ihr Bankkonto leeren.
Beste Grüße, Rod
Und für Britta was zu lesen: "Ciao bella, ich hätte gerne einen Schuh von dir", aus Spiegel Online. ACHTUNG: Das Lesen des Artikels könnte Ihr Wohlbefinden steigern und ihr Bankkonto leeren.
Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
Vielen Dank für die schönen Impressionen aus Pompeji und Bologna! Die Bilder sind wunderschön und die Tipps auch sehr interessant.
Meine Familie und ich waren letzten Sommer am Gardasee und fanden es dort auch sehr schön. Hier Camping Gardasee haben wir uns über die verschiedene Campingplätze erkundigt und das Beste für uns rausgesucht! Sehr zu empfehlen die Seite!
Meine Familie und ich waren letzten Sommer am Gardasee und fanden es dort auch sehr schön. Hier Camping Gardasee haben wir uns über die verschiedene Campingplätze erkundigt und das Beste für uns rausgesucht! Sehr zu empfehlen die Seite!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste