Ich komme heute zu meinem speziellen Photo-Rechner und sehe, wie unten am Gehäuse Flüssigkeit austritt. Ich untersuche alles genauestens, und bei einer Geschmacksprobe stelle ich fest:
Es sind Tränen.
Ich fahre schnellstens hoch, und erkenne – meine schönen Bilder fühlen sich gefangen, sie wollen raus.
Nun gut, man hat ja ein Herz für seine Allerliebsten, und so lasse ich sie ein bißchen an die frische Luft.
Am ungehaltensten waren die Bilder meiner kleinen Rundreise des vergangenen Frühjahres.
Das Wohnmobil war neu, es gab Unzähliges auszuprobieren und zu entdecken, und so haben wir uns entschlossen, mit Freunden eine kleine Rundreise zu machen.
Für den Anfang hatten wir uns einen schönen kleinen Stellplatz im französischen Jura ausgesucht, über Pfingsten wären wir gerne an den Lago Maggiore gefahren, und das Übrige würde sich schon finden.
So, es kann also losgehen.
Wir fahren quer durch den Nordschwarzwald zu unseren Freunden in der Nähe Offenburgs.

Am nächsten Morgen fahren wir los, und durchqueren auf idyllischen Nebenstraßen das Elsass und die Vogesen.
Am frühen Nachmittag treffen wir in Baume les Dames ein.
Dieser, von der Gemeinde liebevoll angelegte Stellplatz mit seinen gepflegten Einrichtungen hat es in sich, nicht nur, daß er sehr ruhig an einem Seitenarm des Doubs liegt, nur wenige 100 m vom Ort und einem gut sortierten Super-U entfernt, sondern weil er für länger Verweilende, Wanderer, Radfahrer und Hundeliebhaber ein Paradies darstellt und außerdem nur wenige Kilometer von der vielbefahrenen Autobahn Richtung Süden entfernt ist.










So, wir haben drei erholsame Tage in Baume verbracht, nun zieht es uns weiter.
Wir fahren auf Nebenstraßen durchs malerische Jura, und sind alsbald in der Schweiz.



Hier muß unser Mäxchen zum ersten Mal Leistung zeigen – wir fahren über den gut ausgebauten Simplon.

Keuch...


Die Passhöhe fasziniert uns derart, daß wir spontan beschließen, dort zu übernachten.
Da unter der Passhöhe ein großes Militärlager stationiert ist, fehlen Beleuchtungen aller Art – so werden wir von einem einzigartigen Sternenhimmel belohnt.

Nach eiskalter Nacht brechen wir früh auf.


In Verbania entdecken wir den sehr gepflegten Campingplatz „Isolino“, auf dem wir über Pfingsten Station machen. Geradezu sensationell ist das Campingrestaurant, in dem man zu „Vorkriegspreisen“ vorzüglich speist.

Wir haben drei schöne Tage am Lago Maggiore verbracht. Unsere Freunde müssen wieder arbeiten, ein Italientief kündigt sich an, und so beschließen wir spontan, weiterzufahren. Das Berner Oberland, genauer gesagt, der Thuner See ist unser Ziel.










Beim Erreichen des hoch über dem Thuner See gelegenen, kleinen Platzes werden wir für die relativ mühevolle Anfahrt mit einer überwältigenden Aussicht belohnt.






Nach einigen Tagen fahren wir weiter Richtung Heimat.
Wir wollen noch einige Tage im schönen Thermalbad in Bad Dürrheim baden.










Bei diesem Bilderbuchwetter müssen wir dem Rheinfall in Schaffhausen natürlich noch einen Besuch abstatten. Hier dürfen Wohnmobile und Gespanne großzügigerweise bis zu 15 Stunden gratis stehen.

Wir sind in Bad Dürrheim angekommen. Beim ersten Besuch im Thermalbad hat die Beste aller Ehefrauen eine hübsche Frottier-Matte für unser Bad im Wohnmobil entdeckt. Bei unserer Rückkehr vom Abendessen sehen wir, daß die Matte bereits eingeweiht wurde – unsere Buben haben sie mit Beschlag belegt.


Der Wohnmobilstellplatz in Bad Dürrheim ist, wie immer, gut besucht, und so beschließen wir unsere Rundreise mit einigen Badetagen und ausgiebigen Spaziergängen.
donalfredo