Im Süden überwintern

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#91 Beitrag von Nixus » 23. Feb 2014, 18:29

shiftie hat geschrieben:Wieviel km habt Ihr auf dieser Tour schon abgespult?
Hi Shiftie,
bis heute sind es 4533 km mit dem WoMo und nach der heutigen Tour weitere 3120 km mit jedem Motorrad.

Lass dem Kopf nicht hängen, eure Zeit wird auch noch kommen. Ich habe auch meine 45 Jahre gearbeitet. Ich empfehle, wenn möglich, die Altersteilzeit in Anspruch zu nehmen und auf diese Weise früher aus dem Berufsleben auszuscheiden. Man hat zwar kleinere finanzielle Abzüge, aber damit kauft man halt die "Freizeit". Glaub mir, es lohnt sich!
Gruß Peter und Gitte

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#92 Beitrag von Nixus » 23. Feb 2014, 18:55

Hallo Gillepumpe,
da brauche ich nicht lange überlegen, denn Deine Reiseroute kenne ich mittlerweile. Schön, dass es euch gut geht.
Wir kommen jedenfalls aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nach der gestrigen Fahrt durch die Mansour-Schlucht, waren wir heute in der nördlichen Region, oberhalb von Tafraoute. Wir sind gespannt, was uns hier in Marokko noch so alles überraschen wird.
Unser Reiseplan sieht so aus, dass wir in den nächsten Tagen in Richtung Zagora fahren, wobei die Entfernung nicht in einem Tag zuschaffen ist und wir einen Zwischenstopp einlegen müssen. Von Zagora werden wir die Erg Chegaga besuchen und danach zur Dades/Todraschlucht fahren. Als abschließendes Highlight steht dann noch die Erg Chebbi auf dem Plan. Auf dem Rückweg machen wir in Fes eine Pause und fahren dann auch nach Tanger. Zu welchem Zeitpunkt das sein wird können wir noch nicht sagen, aber aller Wahrscheinlichkeit nach, werden wir die Rückreise straffen und dafür länger in Maroc bleiben.

Lasst es euch gut gehen und vielleicht trifft man sich unterwegs.
Liebe Grüße, Peter und Gitte.
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#93 Beitrag von Nixus » 23. Feb 2014, 22:59

Hallo in Deutschland,
heute werde ich euch ein paar Fotos, mit nur wenigen Kommentaren, von unserem Ausflug ins Antialtlas-Gebirge zeigen.
Wir haben uns eine Rundstrecke von etwa 200 km quer durch das Gebirge ausgesucht und sind heute früh gegen 11 Uhr gestartet.

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Unser erstes Ziel war der Löwenkopf-Felsen. Wir hatten schon gestern nach dem Kopf Ausschau gehalten und ob wohl der Berg weithin über die Landschaft sichtbar ist, konnten wir ihn nicht finden, denn in der Abendsonne kann man die Konturen des Kopfes nicht erkennen. So hoffe ich nun, dass die Morgensonne den Löwenkopf für euch ins rechte Licht gerückt hat.

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Auf geht´s, ab in die Berge.

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Ein marokkanischer Wegweiser.

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Die Piste zog sich in großen Bögen immer weiter hinauf.

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Auch wenn man annahm, dass die Landschaft hier oben doch recht einsam sei, so tauchten doch immer wieder ein paar Leute auf, die einem zuwinkten, oder unserer Motorradfahrt Zuspruch signalisierten.

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Die Felsen hatten immer wieder neue Formen und Farben

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und man konnte den Verlauf des Weges aus großer Höhe sehr gut nachvollziehen.

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Zwischendurch tauchten auch an den unzugänglichsten Berghängen immer wieder kleine Siedlungen auf. Teils bewohnt, oft aber auch verlassen und zerfallen.

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Hier gibt es mit Sicherheit viele Stellen im Gebirge, auf die noch niemals ein Mensch seinen Fuß gestellt hat. Die Klippen sind so steil, scharf und unerreichbar gefaltet.

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An manchen Stellen sah das Gestein so düster aus, als hätte die Erde ihre Gebeine an die Oberfläche gedrückt und als Kulisse für Mordor aus dem „Herrn der Ringe“ gedient.

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Und dann war es wieder farbenfroh und leuchtend und voller blühender Bäume.

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Nach mehreren Stunden Fahrt gelangten wir an den Rand des Gebirges und die vorher so schroffen und zerklüfteten Felsen wichen dann einer sandigen und sanften Hügellandschaft.

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Aber auch hier wieder diese Abwechslungen in Formen und Farben.

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Und dort wo sich das Grundwasser sammeln kann, also in den Niederungen und Tälern zwischen den Hügeln,

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dort findet man Mandelbäumchen und kleinere Gewächse, die sich an diese harte Umgebung angepasst haben.

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Auch wenn es aus der Ferne so aussieht, es handelt sich immer noch um die Geröllwüste, wo es vor lauter Steinen und Geröll kaum möglich ist, auch nur einen einzigen Spatenstich ins Erdreich zu machen.

Da wir in den letzten Tagen sehr viele Kilometer mit den Mopeds zurückgelegt haben, werden wir diese morgen erst einmal stehen lassen und uns zu Fuß den nahegelegenen Ort „Tafraoute“ anschauen.

An dieser Stelle möchte ich mich einmal mehr bei meiner treuen Reisebegleitung, meiner Frau Gitte, bedanken. Sie hat eine unerschöpfliche Energie, wenn es darum geht, neue Ziele zu erreichen. Mit ihr zusammen ist diese Reise ein phantastisches Abenteuer, welches wir Beide wohl für immer in Erinnerung behalten werden. Vielen Dank.

In diesem Sinne, bis demnächst.
Gruß Peter und Gitte

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Breckman

#94 Beitrag von Breckman » 24. Feb 2014, 11:24

Das "Team Nixus" bereitet uns hier viel Freude.
Ehrlich Pit, ich habe selten einen derart fesselnden Livereisebericht gesehen.
Deine Photos vermitteln ein sagenhaftes Bild der Landschaft; man hat das Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein.
Macht weiter so, bleibt gesund und schickt uns noch viel mehr Bilder und Infos.

Eure Bergziegen sind natürlich der Bringer auf so einer Reise.

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ConnyLothar
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#95 Beitrag von ConnyLothar » 24. Feb 2014, 12:28

Nixus hat geschrieben:
An dieser Stelle möchte ich mich einmal mehr bei meiner treuen Reisebegleitung, meiner Frau Gitte, bedanken. Sie hat eine unerschöpfliche Energie, wenn es darum geht, neue Ziele zu erreichen. Mit ihr zusammen ist diese Reise ein phantastisches Abenteuer, welches wir Beide wohl für immer in Erinnerung behalten werden. Vielen Dank.

In diesem Sinne, bis demnächst.
Oh, das ist aber ein total liebes Kompliment. Gitte wird es Dir sicher zurückgeben.
Ich denke, Ihr beiden habt geschafft, wovon andere nur träumen:
Gemeinsamkeiten entdecken und erleben.
So gibt es auch immer Gesprächsstoff und Langeweile/Alltagseinerlei
kommt gar nicht erst auf. Sehr harmonisch. :daumen
Der Weg ist das Ziel!
Conny und Lothar grüßen

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#96 Beitrag von Nixus » 25. Feb 2014, 23:10

Guten Abend daheim,
wir melden uns heute aus Agdz, ein kleines nettes Städtchen mit etwa 6000 Einwohnern, nordwestlich von Zagora.

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Heute Morgen haben wir unseren Campingplatz in Tafraoute bei Sonnenaufgang verlassen und sind zu unserem neuen Ziel gestartet. Während wir die Rechnung bezahlten zeigte ich Omar, dem Platzbesitzer, diesen Bericht und er hat sich total gefreut, dass derzeit schon über 6700 Leser die Bilder von seinem Campingplatz und seinem Tajine gesehen haben ;-)

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Wir hatten uns für eine in der Straßenkarte "weiß" gekennzeichnete Straße entschieden. Das bedeutet, man muss auf alles gefasst sein. Die Straße kann sowohl geteert, als auch eine einfache Schotterpiste sein. Die Strecke insgesamt war sehr abwechslungsreich und wir bekamen wirklich viele Landschaftsformen zu sehen.

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So manches Mal konnte man denken, dass man auf einem fernen, menschenleeren Planeten gelandet sei. Sandige Wüsten, schwarze Felsbrocken,

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gefaltete Hügellandschaften und unendliche Weiten gestalteten unsere heutigen Reiseeindrücke.

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Immer wieder tauchten auch die verschneiten 4000er des „Hohen Atlas“ hinter den Bergketten auf.

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Im Großen und Ganzen hatten wir doch Glück mit der Wahl der „weißen Strecke“ , denn bist auf eine über 20 km lange Baustelle war der Straßenbelag auch mit dem Anhänger recht gut befahrbar und wir kamen gut voran.

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Und kurz vor Agdz bekamen dann die Berge wieder eine ganz neue Form. Immer wieder konnten wir die kleinen Oasen mit ihren Palmen sehen. Dazu kam dann noch die tiefstehende Sonne mit ihren langen Schatten und dem speziellen Licht der sogenannten „goldenen Stunde“.

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Und nun befinden wir uns auf dem Campingplatz „Kasbah Palmeria“ der sich direkt neben einer alten, noch bewohnten Kasbah befindet und von der dort lebenden Familie betrieben wird.
Wir stehen mit dem Mobil unter den Palmen und können uns heute Abend den atemberaubenden Sternenhimmel über uns anschauen.
Gruß Peter und Gitte

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#97 Beitrag von Nixus » 26. Feb 2014, 01:00

Ich möchte heute Nacht schnell mal eine spezielle Frage von Klaudia beantworten.

Sie hatte bei Gitte per „Whatsapp“ angefragt, ob wir hier in Marokko denn nicht auch mal das shoppen Gehen vermissen würden. Sie bräuchte spätestens nach 2-3 Tagen zumindest mal einen Aldi, besser noch eine Shoppingmeile :wink: Ich vermute mal, dass sich ebenso wie Klaudia auch so manch andere Leserin für diese Frage interessiert.

Hier also unsere erklärende Antwort darauf:
Liebe Klaudia, selbst hier in Marokko gibt es die Möglichkeit einen gepflegten Einkaufsbummel durch die diversen Fußgängerzonen der Orte zu machen. Um Dir mal einen Überblick zu geben: In der Medina (Altstadt) von Marrakesch gibt es mehr als 3000 kleine bis mittelgroße Boutiken und Fachgeschäfte.

Ein paar Bilder und Kommentare zu den Läden und Geschäften in Tafraoute :

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Wir haben hier Lebensmittel und Feinkostläden

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Obst und Gemüse direkt vom Erzeuger.

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Bekleidungen, Haushalt und Souvenirs.

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Teppiche und Auslegeware in reichlicher Auswahl.

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Hier ist Gitte gerade dabei, einem fliegenden Teppich mal genauer unter die Flügel zu schauen.

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Wandschmuck, Sammelteller und natürlich auch das berühmte „Spieglein an der Wand“, alles hier bei Ali Baba zu haben.

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So gar seinen geliebten, schwer zusammen getragenen Schmuck und die berühmte Wunderlampe von Aladin bietet er in seinem Laden zum verkauf an. Das Feilschen ist in diesem Falle eine unabdingbare Voraussetzung.

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Selbstverständlich fehlen auch hier in der „Meile“ die Schuhgeschäfte nicht.

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Die Läden liegen meistens in einer sehr exponierten Lage des Ortskerns.

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Alles liegt central und ist fußläufig erreichbar.

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Den ortlichen Kunstgalerien wird häufig die Möglichkeit geboten, ihre Exponate in umfangreichen Events und Livedarbietungen zu präsentieren.

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Auch hier in dem kleinen Örtchen Tafraoute trifft man die interessantesten Leute direkt auf der Straße und sie zeigen einem gerne und ausführlich die Finesssen ihres neusten Automobils.

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Egal ob die feminine, elegante Modekreationen auf dem „Catwalk“ vorgeführt,

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oder der neuste Herrenlook präsentiert wird, hier ist einfach alles zu bekommen.

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Selbst bei den Teenies ist es nicht anders als in der Heimat, alles dreht sich um das neuste Smartphone und die besten „App´s“ aus dem Google-Play-Market. Wirklich alles ganz genau so wie daheim.

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Und wer nach einer ausgiebigen Shoppingtour nicht weiß, wie er seine gerade erworbenen Schätze zu seinem Wohnmobil befördern kann, der findet hier ein ausgeklügeltes Logisticsystem, welches durch seine bescheidene Einfachheit und Effektivität kaum zu überbieten ist.

Wie Du siehst, liebe Klaudia, Deine Befürchtungen, dass wir hier auf irgendetwas, von daheim Vertrautem verzichten müssten, ist völlig unbegründet.
Wenn man die hiesigen Begebenheiten mit ein wenig Zufrieden- und Gelassenheit und einem selbstironischen Augenzwinkern sieht, fehlt es einem hier an rein gar nichts. Man muss sich nur ein wenig mit den Gepflogenheiten dieses Landes arrangieren und sich auf die Lebensbedingungen der hier lebenden Menschen einlassen, dann vermisst man noch nicht einmal die ach so geliebte Einkaufsmeile aus der Heimat. Es ist alles nur eine Frage der vertrauten Gewohnheit :wink:

In diesem Sinne wünschen wir Dir eine gute Nacht. Liebe Grüße an Dich und natürlich auch an Martin, senden,
Pit und Gitte.
Gruß Peter und Gitte

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#98 Beitrag von Nixus » 27. Feb 2014, 22:51

Es ist wieder Zeit, um einige Informationen über unsere Reise nach Deutschland zu schicken.

Wir haben uns dazu entschieden in Agdz, auf dem Campingplatz „Casbah Palmeraie“, eine kleine Pause einzulegen, denn dieser Platz strahlt Ruhe und Freundlichkeit aus und wir fühlen uns hier sehr wohl.

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Schon die Anfahrt zum Platz, die durch den Ort führte, offenbarte uns einige Altertümer. Hier entlang zog sich vor langer Zeit die Karawanenstraße nach Timbuktu in Mauretanien. Es war damals eine reiche Gegend und in dieser Stadt war der Amtssitz des nördlichen Drâa-Tals und des letzten Caid ( قائد )‎ = Oberhaupt oder Fürst, namens Ali Asslim. Aus diesem Grunde findet man hier noch viele alte Kasbahs, an denen allerdings schon der Zahn der Zeit mächtig genagt hat. Das schöne daran ist, dass sich diese alten Lehm-und Strohgebäude wieder restlos in ihre Grundbaustoffe zerlegen. Letztendlich bleibt nach einiger Zeit nur noch ein Hügel aus dem Lehm-und Strohgemisch zurück.

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Unser Campingplatz befindet sich innerhalb einer solchen Anlage, der Kasbah "Asslim" und bietet den Reisenden viel Platz und Ruhe, um sich zu erholen.

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Wir haben schnell ein schönes Eckchen gefunden, um unser „Appartement auf Rädern“, abzustellen. Am Abend kommen meist noch einige Mobile hinzu, die durch geführten Touren zu dieser Oase gebracht werden. Es gibt ein kleines Restaurant, einen Pool und eine Art Kiosk. Der hintere Teil der Anlage wird noch landwirtschaftlich genutzt und es werden verschiedene Gewächse angebaut. Es wird in 3 Ebenen angebaut. Am Boden hauptsächlich Klee und Gemüse, darüber Oliven und Früchte und in der 3ten Ebene Dattelpalmen. Diese müssen sogar von Hand bestäubt werden, da es hier kaum Bienen gibt. Für die kleinen Insekten ist in dieser Gegend die Pflanzenblüte einfach zu kurz um überleben zu können.

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Neben dem Camp stehen die beiden Kasbahs. Die ältere wird noch bewohnt und ist größtenteils restauriert. Die jüngere Kasbah wird derzeit, mit Unterstützung der Bauhaus-Universität der Stadt Weimar, wieder instand gesetzt. Wir haben uns das Anwesen von Gaelle, der freundlichen Campingplatz-Besitzerin, zeigen lassen. Gaelle ist Französin, sprich sehr gut deutsch und ist mit dem Jüngsten von 4 Söhnen des alten Caid Ali verheiratet.

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Auch diese Gebäude sind komplett aus Lehm gebaut, welcher mit gehäckseltem Stroh gemischt wurde, um die Stabilität und die Haltbarkeit zu erhöhen. Die Zimmer sind meist nur kleinere Räume und innerhalb des gesamten Komplexes sehr verschachtelt. Hier lebte der gesamte Familienverbund und jeder hatte bestimmte Bereiche, für die er zuständig war. Das Oberhaupt, in diesem Fall der Caid Ali Asslim, regelte die Geschäfte und das Leben in seinem Landbezirk. Er hatte auch ein reichlich geschmücktes und bemaltes Arbeitszimmer, mit dem er bei seinen Untertanen, die ihn zu Bittstellungen aufsuchten, erheblichen Eindruck machte.

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Der ältere Teil der Kasbah wir jetzt noch von den Nachfahren des Caid bewohnt und war deshalb für uns nicht zugänglich. Wir durften allerdings einen Blick vom Turm in die Anlage werfen. Nach der Führung saßen wir noch einige Zeit bei Tee und Gebäck mit Gaelle zusammen und lernten unter anderem ihre Kinder kennen.

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Heute Morgen sind wir dann auf „Schusters Rappen“ in den Ort Agdz gegangen, denn es ist Donnerstag und das bedeutet Souk bzw. „Markttag“. Vom allen Seiten kamen die Menschen in die kleine Stadt. Ob mit dem Auto, Moped, Eselskarren, oder nur auf dem Esel, oder gar zu Fuß, so wie auch wir. Alles war auf den Beinen.

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Die Frauen kamen in Gruppen aus den Außenbezirken des Ortes, um einzukaufen.

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In den Straßen war ein geschäftiges Treiben und überall wurden die Waren angeboten.

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Während wir uns bei den Ständen die Waren anschauten, wurden wir von einem marokkanischer Händler um Hilfe gebeten. Er wollte seinen Freunden in Deutschland einen Brief schreiben, konnte allerdings selbst nicht in Deutsch schreiben. So diktierte er uns deshalb den Text auf Englisch, den Gitte dann übersetzt aufs Papier brachte. Danach kochte er uns als kleines „Danke schön“ einen leckeren Tee, der mit einem Hauch von Safran gewürzt war. Ganz nebenbei zeigte er uns natürlich auch einige ausgesuchte Schmuckstücke, die von den Berbern aus dem Atlasgebirge gefertigt wurden. Dieses machte er allerdings ohne die aufdringlichen Versuche unbedingt etwas verkaufen zu wollen, wie wir es schon etliche Male auf dieser Reise erlebt hatten. Er bedankte sich zum Abschied traditionsgemäß mit der Hand auf dem Herzen und wünschte uns noch einen schönen Aufenthalt in Marokko.

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Und als wir dann am Nachmittag wieder auf unserem gemütlichen Campingplatz waren, genossen wir den warmen Sonnenschein und planten den Weg unserer nächsten Etappe, die wir morgen ansteuern wollen.
Wir melden uns dann wieder bei euch.
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#99 Beitrag von Nixus » 1. Mär 2014, 00:40

Heute haben wir eine weitere Etappe zurückgelegt
und sind von Agdz ins etwa 100 km entfernte Zagora gefahren. Zagora liegt in der Nähe der algerischen Grenze und hier befinden sich die ersten Sanddünen als Vorboten der Sahara.

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Der Weg war wieder abwechslungsreich und bot uns viele Ansichtskartenmotive.

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Wir bekamen unterwegs einige schöne und gut erhaltene Kasbahs zu sehen,

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von denen auch manche noch bewohnt, oder als Hotels genutzt wurden. Da unser Weg durch das Drâa-Tal führte, waren auch meisten große Flächen entlang des Flussbettes mit riesigen Palmenwäldern bewachsen, die sich mit ihrem satten Grün deutlich von dem sand- und lehmfarbenen Hintergrund abhoben.

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Unser neuer Standort liegt am Ortsrand von Zagora, in einem wunderschönen Palmenhain. Der Campingplatz "Palmeraie Amezrou".

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Da wir schon recht früh am Platz waren, unternahmen wir am Nachmittag eine kleine Ausfahrt, um das Nahgebiet zu erkunden.

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Auch hier fanden wir immer wieder alte Wohnanlagen, die komplett renoviert wurden.

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Weiter ging es über die weiten Geröllflächen,

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bis wir zu einer Gruppe von Nomaden kamen, die am Rande einer Sanddüne ihre Zelte aufgestellt hatte.

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Als man uns bemerkte, wollte man uns auch so gleich zu einer Kameltour überreden. Da wir dann doch lieber unsere eigenen Bergziegen benutzen, verzichteten wir dankend auf das Angebot.

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Wir machten lieber noch ein paar Fotos von der Umgebung und den Bauwerken, wie diesem kleinen Anwesen, dem „Sahara-Sky-Hotel“, mit seinem Wohnmobilstellplatz.

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Die Sanddüne befindet sich gleich neben der Anlage.

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Gitte und die Sanddüne in der Abendsonne.

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Und den Augen des aufmerksamen Tuaregs entgeht nichts, von dem was in seiner Umgebung passiert
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#100 Beitrag von Nixus » 2. Mär 2014, 00:16

Heute sollte es um Zagora nicht ganz so warm werden, denn immerhin hatten wir gestern über 27° Grad und so beschlossen wir kurzerhand, dass wir eine Tour in Richtung „Erg Chegaga“ machen werden. Die Erg Chegaga ist ein weiteres marokkanisches Sandwüstenfeld, neben der Erg Chebbi. Es ist allerdings größer und reicht bis nach Algerien hinein. Das Ende der asphaltierten Straße liegt in dem etwa 100 km von Zagora entfernten „M´hamid“. Von dort führen dann nur noch die alten Karawanenstraßen und Pisten weiter durch die Wüste.

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Zu Beginn ging es durch die Vororte von Zagora, wo nett hergerichtete Hotels an den staubigen Straßen stehen.

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Ein Blick durch die Tür in den Hof des Riad.

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Dieses Schild sollte man ernst nehmen, denn in Wüstenlandschaften laufen die Tiere auch frei herum. Das Kamel ist in dieser Umgebung immer noch eines der besten Transportmittel, auch wenn es nur die Touristen sind, die transportiert werden.

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Der Weg bis nach M´hamid ist schnell zurückgelegt, denn es geht auf langen geraden Straßen Richtung Süden. Bei unserer Ankunft an einem Biwak Lager und Wohnmobil-Stellplatz, werden wir gleich von Norbert, einem Motorradfahrer aus Berlin, begrüßt. Wir hatten sein Motorrad schon vor einigen Tagen in Agdz gesehen, konnten den Fahrer allerdings nicht finden.

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Norbert ist schon seit geraumer Zeit mit seiner Honda-Transalp unterwegs und hat auch seine Reservereifen immer griffbereit dabei. Er wird heute Nacht in der offenen Hütte auf Teppichen schlafen und hoffen, dass er morgen wieder weiter fahren kann, denn es ist ein Sandsturm angesagt worden.

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Von diesem Ort aus brauchten die früheren Karawanen noch 50 Tagesmärsche bis nach Timbuktu in Mauretanien. Das würde mit unseren Bergziegen bestimmt schneller gehen, aber man müsste dazu erst einmal den Weg durch die Wüste finden.

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Die Tuaregs und Karawanenführer haben damit keine Probleme, transportieren allerding meistens Touristen in Safaris durch den Sand.

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Nun merkten wir es selbst auch immer stärker, der Sandsturm war im Anmarsch und fegte uns den feinen Sand um die Ohren.

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Die Sichtverhältnisse wurden immer schlechter und auch die Gruppen von Kamelen mit ihren Führern suchten Schutz vor den feinen Sandkörnern.

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Wir machten es uns derweil in der Teestube des Biwaks gemütlich, saßen mit Norbert und einem weiteren Wohnmobil-Pärchen zusammen und erzählten von unseren Erlebnissen.

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Angeblich sollte der Sandsturm bis zum Abend anhalten und so machten wir uns dann lieber auf den Rückweg, bevor die Sicht noch schlechter wurde. Zum Glück wurde es nach der Überquerung des Anagame Passes, am Jbel Bani, wieder ruhiger und wir kamen recht schnell wieder zu unserem Campingplatz. Dort konnten wir dann erst einmal den feinen Staub, der durch wirklich jede Ritze gedrungen ist, abklopfen.
Morgen früh fahren wir über Ouarzazate weiter zur Dardes-und Todra-Schlucht. Berichte und Bilder folgen wie gewohnt später.

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Hier die aktuelle Landkarte mit unserer Streckenführung.
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#101 Beitrag von Nixus » 2. Mär 2014, 21:41

Nixus hat geschrieben:Morgen früh fahren wir über Ouarzazate weiter zur Dardes-und Todra-Schlucht.
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Die Weiterfahrt haben wir um einen Tag verschieben müssen, da mein Motorrad heute Morgen einen platten Vorderreifen hatte. Der Campbesitzer hat mir sehr schnell geholfen und einen Monteur bestellt, der das ausgebaute Vorderrad abgeholt hat. Gegen Nachmittag wurde das reparierte Rad dann vom Chef persönlich wieder auf dem CP angeliefert. Wie sich heraus stellte war Ali früher einmal ein Schrauber im Rally-Team von Jutta Kleinschmitt. Als die Rally Paris-Dakar dann aber nicht mehr über Marokko ging, machte er hier in Zagora eine eigene, gut gehende KFZ-Werkstatt auf, die im Bedarfsfall immer wieder gerne von den Campern in Anspruch genommen wird. Die Reparatur des Reifens kostete übrigens inklusive des Hol-und Bringservices, umgerechnet lediglich 7,50 Euro.

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Da kann man sich nur noch für die tolle und unkomplizierte Hilfe an einem Sonntagvormittag bedanken.
Inzwischen sind die Mopeds wieder auf dem Trailer fest verzurrt und wenn nichts mehr dazwischen kommt, geht es dann morgen zu den oben erwähnten Schluchten.
Bis die Tage, Peter.
Zuletzt geändert von Nixus am 3. Mär 2014, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#102 Beitrag von Gillepumpe » 3. Mär 2014, 00:41

Hallo Gitte und Pitt,
wenn ihr zur Dadesschlucht fahrt und nicht unbedingt auf dem überfüllten Municipal in Quarzazate stehen wollt, dann würde ich als Zwischenübernachtung den Ameridil in Skoura empfehlen. Ein großer Campingpl. nachts sehr ruhig und alles da. V+E , Duschen, Toiletten.
Geo.: N 31° 03´00,6"
W 6° 34´36.1"
Wir waren da zweimal ( 15. auf 16. und 20.auf 21. Februar) und sehr zufrieden. Danach sind wir zum Pattes de Singes in der Dadesschlucht, bei dem ich mittlerweile das dritte mal stand in den letzten Jahren. 300m vor Pattes de Singes ist das Hotel und Camping Tamlalte. Auch ein ordentlicher Platz und für euch mit Anhänger bestimmt ideal. Von beiden Plätzen seht ihr hervorragend den Affenfußfels.
Danach mit euren Motorräder die Dadesschlucht hoch bis zum Ort Msemrir. Bestimmt ein unvergessliches Erlebnis. In Msemrir ist dann der Asphalt zu Ende und es geht eine Piste rüber in die Todraschlucht nach Ait Hani.
In Mserir geht es am Soukplatz vorbei dann durch ein Torbogen und danach bei der Gendamarie um ein Säulengebilde herum wieder zurück.
Wir mit dem nicht pistentauglichen Womo mußten da wieder zurück und den normalen Landweg nach Tinnerhir um in die Todraschlucht zu gelangen. In Tinnerhir (Thinghir) stehen wir immer auf dem CP Ourti und fahren von hier Als Tagesausflug in die Todraschlucht. Aber dies soll jeder so machen wie er will. Übrigens ist immer am Mittwoch neben dem Ourti-Campingplatz der große Markt ( Souk ). Einfach toll zum Bilder schießen.
Zweimal sind wir in die Todraschlucht reingefahren auf den wirklich schönen Campingplatz Le Soleil. Da fahren wir nicht mehr hin, seit wir vor drei Jahren wegen des über die Ufer getretenen Flusses der unmittelbar vor dem Campingplatz läuft, für paar Tage eingeschlossen waren.
Weiterhin viel Spass euch beiden.
Wir sind heute bei totalem Sandsturm in Figuig angekommen. Wir mußten mit Nebellichter fahren um bei dem vielen Sand in der Luft, gesehen zu werden.
Im Moment stehen wir vor der Polizei Royale auf einem großen Parkplatz.
Es ist sehr ruhig hier. Morgen wollen wir dan perpedes Figuig und die unzähligen Palmenplantaschen erkunden.
Grüße

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#103 Beitrag von Nixus » 3. Mär 2014, 01:27

Hallo liebe Freunde,
vielen Dank für die Informationen. Wir fahren morgen früh zum Camp "Ourti", welches euch ja bekannt ist. Die ca. 350 km sollten wir über die Nationalstr. gut schaffen, wenn Gitte den Fotoapparat versteckt ;-) Wir werden von Ourti aus versuchen, über die Todraschlucht, zur Dadesschlucht zu velangen. Die Piste zwischen den beiden Schluchten geht über eine Hochebene auf etwa 2800m hinauf. Wird bestimmt ein schönes Highlight. Ich muss allerdings erst einmal schauen, ob es auch genug Tankstellen gibt, denn ab 200 km wird es für unsere Bikes eng.
Wir werden auf jeden Fall darüber berichten. Bis dahin alles Gute und viel Spaß beim Palmenzählen.
Gruß Peter und Gitte
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#104 Beitrag von Gillepumpe » 3. Mär 2014, 11:17

Wir werden auf jeden Fall darüber berichten. Bis dahin alles Gute und viel Spaß beim Palmenzählen.
Gruß Peter und Gitte

Das hoffe ich doch. Denn ich kann eure Berichte und Bilder die ihr macht, immer und immer wieder mit Freude in mich reinziehen und habe das Gefühl, als wäre ich bei diesen Abenteuertouren dabei.
Macht weiter so.
Grüße

Ps.: Auf dem CP Ourti habe ich meine Wäscheleine (sie ist aus roter Kunststofffaser) also auch geeignet damit Fzg. abzuschleppen, leider zwischen zwei Bäumen hängen lassen als ich dort wegfuhr. Genau vor dem Hintereingang des Restaurantes. Also könnt ihr ruhigen Gewissens nach dem Wäsche waschen, eure Wäsche daran aufhängen, ich genehmige es als Eigentümer. ha ha Dort gibt es auch WIFI-verbindung.

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#105 Beitrag von Nixus » 3. Mär 2014, 22:36

Gillepumpe hat geschrieben:.....ich kann eure Berichte und Bilder die ihr macht, immer und immer wieder mit Freude in mich reinziehen....
Vielen Dank für die Blumen!
Solch´ ein nettes Kompliment von einem alten "Marokko-Hasen" zu bekommen, freut mich schon sehr.

Überhaupt möchten wir uns einmal bei allen, die sich hier an diesem Thema beteiligen, herzlich für die aufmunternden Beiträge bedanken.
Aber auch all die Jenigen, die im Hintergrund, ohne einen Beitrag hier im Forum, unsere Reise verfolgen, möchten wir grüßen.
Seien es die lieben Familienangehörigen in der Heimat, die ehemaligen Arbeitskollegen bei der Telekom und bei der Caritas,
die netten Nachbarn daheim und in Spanien, die guten Seelen Marianne und Horst, die zuhause auf unser Häuschen aufpassen und all die, die man unterwegs kennen gelernt hat.

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Einen freundlichen Gruß auch zu den holländischen Nachbarn aus Valkenburg, die uns heute morgen, mit ihrem Concord per Lichthupe angehalten haben, nur um uns ein herzliches "Hallo" rüber zu werfen und uns mitzuteilen, dass man unseren Bericht aufmerksam verfolge. "Dank je wel!"

Wir sind nun auf einem CP am Eingang zur Todra-Schlucht und werden morgen, "in salah", eine erste Tour in die Schlucht unternehmen. Ob wir gleich die Querung zur Dades-Schlucht einbinden werden, machen wir von den Wetter und Wegeverhältnissen abhängig. Dort geht es bis auf 2800 Meter hinauf und es könnte in dieser Höhe durchaus noch reichlich Schnee liegen.
In jedem Fall werden wir über die Fahrt berichten.
Bis dahin alles Gute und freundliche Grüße,
Peter und Gitte.
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