Im Süden überwintern
- Nixus
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Guten Abend in Deutschland,
es ist 20:30 Uhr und langsam wird es zu kühl um noch draussen zu sitzen. Inzwischen hat es sich auf nur noch 15° Grad abgekühlt, da kann ich die Zeit nutzen, um mal wieder ein paar Information nach Hause zu schicken.
Ich habe in dem letzten Bericht von unserem derzeitigen Aufenthaltsort, Qualidia und der ortigen Lagune, gesprochen. Da wir nun schon seit zwei Tagen hier sind, will ich euch den netten Ort einmal kurz vorstellen.
Das geht wohl, wie immer, am besten mit ein paar Bildern, denn "ein Bild sagt mehr als tausend Worte".
Wie schon geschrieben, der Ort Qualidia liegt unmittelbar an einer Lagune, die sich entlang der Küste durch Lavafelsen vom Atlantik abgrenzt.
Der Stellplatz, im Hintergrund zu erkennen, liegt von den breiten und sauberen Sandstränden nur einen Steinwurf entfernt. Der Platz kostet pro Übernachtung 25 Dirham = 2,50 Euro, hat einen Ausguß für die Toilettenkassette und man kann gegen ein kleines Entgeld Trinkwasser erhalten. Immer wieder kommen Bewohner des Ortes, in den unterschiedlichsten Altersgruppen und bieten ihre Waren an. So kann man Krebse und Fische bekommen, die bei Bedarf auch gleich vor Ort gegrillt werden, oder aber man kann aus verschiedenen Obst und Gemüsesorten wählen. Brot wird auch angeliefert. Es wurde uns sogar angeboten, dass man die Schmutzwäsche, natürlich gegen Bezahlung, für uns waschen würde.
Es gibt aber auch eine "Oberstadt", in der sich die meisten Geschäfte befinden und auch das eigentliche Ortsleben abspielt. An diesem Ort hatte auch schon der König Hassan II gefallen gefunden und hat hier einen Sommerpalast unterhalten. Außerdem wurde in Qualidia im Jahre 1634 eine Kashba errichtet.
Die wir natürlich gleich mal inspizieren mussten. Dabei wurden wir aufmerksam von den Augen der Störche, oben auf dem Turm, beobachtet.
Störche gibt es hier sehr viele und die hohen Bauwerke sind oft mit einem Strochennest verziert. Aber auch vor Antennenmasten und Sendeanlagen schrecken sie nicht zurück und bauen dort, in exponierter Lage, ihre zukünftigen "Kinderstuben".
Jetzt aber wieder zurück zu den Geschäften und schauen, was es dort sonst noch alles zu sehen gibt.
Heute hat der örtliche Metzger wieder eine Lieferung Frischfleisch bekommen, welches erst einmal ordnungsgemäß ausgewogen werden musste. Es ist für den Mitteleuropäer, der das Fleisch eigentlich nur noch in Cellophanfolie eingeschweißt aus dem Supermarkt kennt, schon ein makaberes Schauspiel, wenn die Einzelteile des Tieres, mitsamt dem abgetrennten Kopf, geschultert durch die Gegend getragen werden.
Unten, am Strand der Lagune warten die Bootsführer auf Gäste, denen Sie die reizvollen Wasserreviere, mit ihrer abwechslungsreichen Tierwelt, zeigen können. Außer den Strörchen gibt es noch Flamingos, Kormorane, Reiher und zahlreiche andere Vögel zu beobachten.
Auf der anderen Seite des Ortes findet man endlose Sandstrände, die sich entlang der Atlantikküste ziehen. Die Wellen sind teilweise haushoch und brechen sich vor der Küste, um dann weit auf den Strand zu rollen.
Nach solch einer Ortsbesichtigung kann man doch auch schon mal eine kleine Stärkung vertragen und diese hatten wir schon gestern Nachmittag bei einem freundlichen Marokkaner bestellt. Er hatte uns angeboten, dass seine Frau für uns ein Abendessen zubereitet, welches er uns dann mit seinem Moped zum WoMo bringen würde. Es handelt sich um ein typisches marokkanisches Gericht, names Tajine.
Dabei handelt es sich um verschiedene Gemüsearten, wie Kartoffeln, Möhren, Gurken, Peperoni und Tomaten, die zusammen mit Hühnerfleisch und wohlschmeckenden Gewürzen, längere Zeit in einem besonderen Tongefäss geschmort werden. Für das schmackhafte Essen und den ganzen Service haben wir dann 100 Dirham = 10 Euro bezahlt. Vielen Dank.
Na denn.....wohl bekomm´s!
es ist 20:30 Uhr und langsam wird es zu kühl um noch draussen zu sitzen. Inzwischen hat es sich auf nur noch 15° Grad abgekühlt, da kann ich die Zeit nutzen, um mal wieder ein paar Information nach Hause zu schicken.
Ich habe in dem letzten Bericht von unserem derzeitigen Aufenthaltsort, Qualidia und der ortigen Lagune, gesprochen. Da wir nun schon seit zwei Tagen hier sind, will ich euch den netten Ort einmal kurz vorstellen.
Das geht wohl, wie immer, am besten mit ein paar Bildern, denn "ein Bild sagt mehr als tausend Worte".
Wie schon geschrieben, der Ort Qualidia liegt unmittelbar an einer Lagune, die sich entlang der Küste durch Lavafelsen vom Atlantik abgrenzt.
Der Stellplatz, im Hintergrund zu erkennen, liegt von den breiten und sauberen Sandstränden nur einen Steinwurf entfernt. Der Platz kostet pro Übernachtung 25 Dirham = 2,50 Euro, hat einen Ausguß für die Toilettenkassette und man kann gegen ein kleines Entgeld Trinkwasser erhalten. Immer wieder kommen Bewohner des Ortes, in den unterschiedlichsten Altersgruppen und bieten ihre Waren an. So kann man Krebse und Fische bekommen, die bei Bedarf auch gleich vor Ort gegrillt werden, oder aber man kann aus verschiedenen Obst und Gemüsesorten wählen. Brot wird auch angeliefert. Es wurde uns sogar angeboten, dass man die Schmutzwäsche, natürlich gegen Bezahlung, für uns waschen würde.
Es gibt aber auch eine "Oberstadt", in der sich die meisten Geschäfte befinden und auch das eigentliche Ortsleben abspielt. An diesem Ort hatte auch schon der König Hassan II gefallen gefunden und hat hier einen Sommerpalast unterhalten. Außerdem wurde in Qualidia im Jahre 1634 eine Kashba errichtet.
Die wir natürlich gleich mal inspizieren mussten. Dabei wurden wir aufmerksam von den Augen der Störche, oben auf dem Turm, beobachtet.
Störche gibt es hier sehr viele und die hohen Bauwerke sind oft mit einem Strochennest verziert. Aber auch vor Antennenmasten und Sendeanlagen schrecken sie nicht zurück und bauen dort, in exponierter Lage, ihre zukünftigen "Kinderstuben".
Jetzt aber wieder zurück zu den Geschäften und schauen, was es dort sonst noch alles zu sehen gibt.
Heute hat der örtliche Metzger wieder eine Lieferung Frischfleisch bekommen, welches erst einmal ordnungsgemäß ausgewogen werden musste. Es ist für den Mitteleuropäer, der das Fleisch eigentlich nur noch in Cellophanfolie eingeschweißt aus dem Supermarkt kennt, schon ein makaberes Schauspiel, wenn die Einzelteile des Tieres, mitsamt dem abgetrennten Kopf, geschultert durch die Gegend getragen werden.
Unten, am Strand der Lagune warten die Bootsführer auf Gäste, denen Sie die reizvollen Wasserreviere, mit ihrer abwechslungsreichen Tierwelt, zeigen können. Außer den Strörchen gibt es noch Flamingos, Kormorane, Reiher und zahlreiche andere Vögel zu beobachten.
Auf der anderen Seite des Ortes findet man endlose Sandstrände, die sich entlang der Atlantikküste ziehen. Die Wellen sind teilweise haushoch und brechen sich vor der Küste, um dann weit auf den Strand zu rollen.
Nach solch einer Ortsbesichtigung kann man doch auch schon mal eine kleine Stärkung vertragen und diese hatten wir schon gestern Nachmittag bei einem freundlichen Marokkaner bestellt. Er hatte uns angeboten, dass seine Frau für uns ein Abendessen zubereitet, welches er uns dann mit seinem Moped zum WoMo bringen würde. Es handelt sich um ein typisches marokkanisches Gericht, names Tajine.
Dabei handelt es sich um verschiedene Gemüsearten, wie Kartoffeln, Möhren, Gurken, Peperoni und Tomaten, die zusammen mit Hühnerfleisch und wohlschmeckenden Gewürzen, längere Zeit in einem besonderen Tongefäss geschmort werden. Für das schmackhafte Essen und den ganzen Service haben wir dann 100 Dirham = 10 Euro bezahlt. Vielen Dank.
Na denn.....wohl bekomm´s!
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Hallo in der Heimat,
auf unserem jetzigen CP, ist mal wieder etwas Internet vorhanden und da will ich das schnell nutzen, um euch ein wenig über die vergangenen Tage zu berichten.
Mittlerweile sind wir schon einige Stationen weiter und konnten uns mangels Netzanbindung nicht melden.
Nach dem Aufenthalt in Oualidia sind wir weiter in südliche Richtung gefahren.
Da wir uns meistens auf den kleineren Landstraßen voran bewegen, bekommen wir immer wieder die Möglichkeit, spektakuläre Aussichten zu genießen.
Unser letzter CP, „Esprite Nature“, lag in der Nähe der Hafenstadt Essaouira, mitten in der Wildnis, zwischen Arganbäumen und trockenem, steinigem Boden. Umso mehr wunderten wir uns, wie gepflegt und liebevoll der Platz beschaffen war. Die Stellflächen waren mit feinem Kies abgedeckt, an jedem Platz stand eine marokkanische Lampe und das Sanitärgebäude war vorbildlich und könnte jedem Vergleich zu einem europäischen Topplatz standhalten.
Direkt neben der Reception befand sich der Pool, mit einem Beduinenzelt als Lodge und hinter dem Haus eine Minigolfanlage. Es ist ein herrlich ruhiger Platz, der mit vielen Sträuchern und kleinen Bäumen aufgelockert ist und dadurch sehr naturbelassen wirkt. Von diesem Platz machten wir, erstmals seit Spanien, wieder Motorradtouren und besuchten die Medina (Altstadt) von Essaouira, von der wir in unserem Reiseführer schon einiges interessantes gelesen hatten.
Die Medina ist, ganz in marokkanischer Sitte, von einer hohen und wehrhaften Mauer umgeben
und durch eines der großen Tore zu erreichen.
Innerhalb der dicken Mauern gibt es ein Wirrwarr aus kleinen Straßen, Gassen und Wegen. Man kann sich regelrecht verlaufen.
Auf unserem Weg waren es zunächst die vielen Souvenirhändler, die uns ins Auge fielen.
Überall sind irgendwelche Händler, die ihre Handarbeiten und Kunstgegenstände an den Mann / die Frau bringen wollen.
Auch mir sollte ein neues Outfit verpasst werden, aber ich konnte es soeben noch verhindern. (Hat der Mann nicht eine enorme Ähnlichkeit mit dem Mario Adorf)
Gitte hingegen ist nun die stolze Besitzerin einer neuen, original marokkanischen Kopfbedeckung. Sie hat die anfangs geforderten 90 Dirham immerhin auf 30 (=3 Euro) herunter gehandelt. Glückwunsch!
In manchen Läden bekommt man die landestypische Musik zu kaufen, aber es gibt auch viele Verkaufsstände, die an den vergangenen Zeiten hängen, als sich noch Künstler wie z.B. Jimi Hendrix, Bob Marley und die Rolling Stones hier in diesem Ort aufhielten.
Und wenn man Glück hat, erlebt man vielleicht auch mal ein kleines „Flashback“ in die alten, vergangene Zeiten.
In anderen Straßenzügen werden die Alltagsdinge, wie Lebensmittel und Haushaltsgegenstände angeboten.
Dort herrscht ein unüberschaubares und fremdländisches Treiben.
Hier kann man fast alles kaufen und die Menschen sind uns gegenüber freundlich und hilfsbereit.
Mit den Metzgern habe ich persönlich aber immer noch so meine Probleme, denn was hier teilweise über die Theke geht, würde bei uns wohl kaum einen Abnehmer finden.
Aber es heißt ja nicht umsonst: „Andere Länder andere Sitten.“ Und um diese anderen Sitten kennen zu lernen, haben wir diese Reise unternommen.
Am Ende der „Einkaufsmeile“ wurden wir dann nochmals schwach und leisteten uns ein paar angenehme, orientalische Gerüche. Auch wenn im Bildvordergrund „Viagra-Turbo“ angeboten wird, reichten uns Amber-, Jasmin- und Rosenduft.
Bei einer abschließenden Pizza, in einem der Straßenrestaurants, bekamen wir von diesem Straßenmusikanten noch ein kleines Musikstückchen vorgetragen.
Das man ihm dafür eine kleine Bezahlung zukommen lässt, ist doch wohl selbstverständlich!
Ein letzter Blick auf die Stadtmauer von Essaouira.
Auf dem Rückweg machten wir noch an einem Café-Restaurant eine kleine Pause, in dem vor vielen Jahren (1968), einer der größten Gitarrenmusiker seiner Zeit, logierte. Hier in diesem unscheinbaren Café ging damals Jimi Hendrix ein-und aus.
Am Tag drauf unternahmen wir eine Fahrt durch das Hinterland. Es waren phantastische Offroad-Strecken dabei und wir hatten einen Mordsspaß, weil man auch immer wieder neue Eindrücke und Landschaftsansichten erleben konnte.
Unterwegs bekamen wir unser erstes Dromedar auf dieser Reise aus der Nähe zusehen.
Heute, am Samstag, haben wir uns dann von Essaouira verabschiedet und sind nach Marrakesch gefahren.
Die Strecke erinnerte an die amerikanischen Highways, die man aus vielen US-Filmen kennt. Zig Kilometer geradeaus und immer nur durch Einöde und Wüstenlandschaft.
Dann doch mal eine Sehenswürdigkeit am Straßenrand. Ziegen im Arganbaum. Das wollte ich doch immer mal „live“ sehen.
Wir machten mit unserem Gespann noch eine kleine Orientierungsrunde durch die Innenstadt, vorbei an der Medina, und fuhren dann zu einem der angeblich schönsten Campingplätze des Landes, zum „Le Relais de Marrakech“.
Der Platz ist schön angelegt,
verfügt über einen Pool und ein kleines Restaurant
und wer will, kann in nachgestellten Beduinenzelten übernachten.
Uns persönlich spricht diese Art von Campingplatz nicht übermäßig an, zumal es hier erstmals sehr voll ist, da gefiel es uns auf dem Platz „Esprite Nature“ weit besser, aber wir wollen uns Marrakesch anschauen und da bietet sich dieser CP einfach gut an.
Morgen werden wir von hier aus mit dem Taxi in die Innenstadt fahren und die verschiedenen „Souks“ (Märkte) besuchen. Mal sehen, wie lange wir es hier aushalten.
Ach so, die heutige Temperatur in Marrakesch wurde mit 22° angezeigt. Es waren auch schon einige Camper im Pool
Bis später…… Peter.
auf unserem jetzigen CP, ist mal wieder etwas Internet vorhanden und da will ich das schnell nutzen, um euch ein wenig über die vergangenen Tage zu berichten.
Mittlerweile sind wir schon einige Stationen weiter und konnten uns mangels Netzanbindung nicht melden.
Nach dem Aufenthalt in Oualidia sind wir weiter in südliche Richtung gefahren.
Da wir uns meistens auf den kleineren Landstraßen voran bewegen, bekommen wir immer wieder die Möglichkeit, spektakuläre Aussichten zu genießen.
Unser letzter CP, „Esprite Nature“, lag in der Nähe der Hafenstadt Essaouira, mitten in der Wildnis, zwischen Arganbäumen und trockenem, steinigem Boden. Umso mehr wunderten wir uns, wie gepflegt und liebevoll der Platz beschaffen war. Die Stellflächen waren mit feinem Kies abgedeckt, an jedem Platz stand eine marokkanische Lampe und das Sanitärgebäude war vorbildlich und könnte jedem Vergleich zu einem europäischen Topplatz standhalten.
Direkt neben der Reception befand sich der Pool, mit einem Beduinenzelt als Lodge und hinter dem Haus eine Minigolfanlage. Es ist ein herrlich ruhiger Platz, der mit vielen Sträuchern und kleinen Bäumen aufgelockert ist und dadurch sehr naturbelassen wirkt. Von diesem Platz machten wir, erstmals seit Spanien, wieder Motorradtouren und besuchten die Medina (Altstadt) von Essaouira, von der wir in unserem Reiseführer schon einiges interessantes gelesen hatten.
Die Medina ist, ganz in marokkanischer Sitte, von einer hohen und wehrhaften Mauer umgeben
und durch eines der großen Tore zu erreichen.
Innerhalb der dicken Mauern gibt es ein Wirrwarr aus kleinen Straßen, Gassen und Wegen. Man kann sich regelrecht verlaufen.
Auf unserem Weg waren es zunächst die vielen Souvenirhändler, die uns ins Auge fielen.
Überall sind irgendwelche Händler, die ihre Handarbeiten und Kunstgegenstände an den Mann / die Frau bringen wollen.
Auch mir sollte ein neues Outfit verpasst werden, aber ich konnte es soeben noch verhindern. (Hat der Mann nicht eine enorme Ähnlichkeit mit dem Mario Adorf)
Gitte hingegen ist nun die stolze Besitzerin einer neuen, original marokkanischen Kopfbedeckung. Sie hat die anfangs geforderten 90 Dirham immerhin auf 30 (=3 Euro) herunter gehandelt. Glückwunsch!
In manchen Läden bekommt man die landestypische Musik zu kaufen, aber es gibt auch viele Verkaufsstände, die an den vergangenen Zeiten hängen, als sich noch Künstler wie z.B. Jimi Hendrix, Bob Marley und die Rolling Stones hier in diesem Ort aufhielten.
Und wenn man Glück hat, erlebt man vielleicht auch mal ein kleines „Flashback“ in die alten, vergangene Zeiten.
In anderen Straßenzügen werden die Alltagsdinge, wie Lebensmittel und Haushaltsgegenstände angeboten.
Dort herrscht ein unüberschaubares und fremdländisches Treiben.
Hier kann man fast alles kaufen und die Menschen sind uns gegenüber freundlich und hilfsbereit.
Mit den Metzgern habe ich persönlich aber immer noch so meine Probleme, denn was hier teilweise über die Theke geht, würde bei uns wohl kaum einen Abnehmer finden.
Aber es heißt ja nicht umsonst: „Andere Länder andere Sitten.“ Und um diese anderen Sitten kennen zu lernen, haben wir diese Reise unternommen.
Am Ende der „Einkaufsmeile“ wurden wir dann nochmals schwach und leisteten uns ein paar angenehme, orientalische Gerüche. Auch wenn im Bildvordergrund „Viagra-Turbo“ angeboten wird, reichten uns Amber-, Jasmin- und Rosenduft.
Bei einer abschließenden Pizza, in einem der Straßenrestaurants, bekamen wir von diesem Straßenmusikanten noch ein kleines Musikstückchen vorgetragen.
Das man ihm dafür eine kleine Bezahlung zukommen lässt, ist doch wohl selbstverständlich!
Ein letzter Blick auf die Stadtmauer von Essaouira.
Auf dem Rückweg machten wir noch an einem Café-Restaurant eine kleine Pause, in dem vor vielen Jahren (1968), einer der größten Gitarrenmusiker seiner Zeit, logierte. Hier in diesem unscheinbaren Café ging damals Jimi Hendrix ein-und aus.
Am Tag drauf unternahmen wir eine Fahrt durch das Hinterland. Es waren phantastische Offroad-Strecken dabei und wir hatten einen Mordsspaß, weil man auch immer wieder neue Eindrücke und Landschaftsansichten erleben konnte.
Unterwegs bekamen wir unser erstes Dromedar auf dieser Reise aus der Nähe zusehen.
Heute, am Samstag, haben wir uns dann von Essaouira verabschiedet und sind nach Marrakesch gefahren.
Die Strecke erinnerte an die amerikanischen Highways, die man aus vielen US-Filmen kennt. Zig Kilometer geradeaus und immer nur durch Einöde und Wüstenlandschaft.
Dann doch mal eine Sehenswürdigkeit am Straßenrand. Ziegen im Arganbaum. Das wollte ich doch immer mal „live“ sehen.
Wir machten mit unserem Gespann noch eine kleine Orientierungsrunde durch die Innenstadt, vorbei an der Medina, und fuhren dann zu einem der angeblich schönsten Campingplätze des Landes, zum „Le Relais de Marrakech“.
Der Platz ist schön angelegt,
verfügt über einen Pool und ein kleines Restaurant
und wer will, kann in nachgestellten Beduinenzelten übernachten.
Uns persönlich spricht diese Art von Campingplatz nicht übermäßig an, zumal es hier erstmals sehr voll ist, da gefiel es uns auf dem Platz „Esprite Nature“ weit besser, aber wir wollen uns Marrakesch anschauen und da bietet sich dieser CP einfach gut an.
Morgen werden wir von hier aus mit dem Taxi in die Innenstadt fahren und die verschiedenen „Souks“ (Märkte) besuchen. Mal sehen, wie lange wir es hier aushalten.
Ach so, die heutige Temperatur in Marrakesch wurde mit 22° angezeigt. Es waren auch schon einige Camper im Pool
Bis später…… Peter.
Zuletzt geändert von Nixus am 16. Feb 2014, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo ihr Lieben,euramobil hat geschrieben:Weiter eine gute Reise. Moni-Emily und Klaus.
danke für die Wünsche. Wir sind gerade aus Marrakesch zurück gekommen und können kaum noch laufen, die Beine sind schwer wie Blei. 5 Stunden durch 1001 Nacht, allerdings ohne fliegenden Teppich, oder Flaschengeist. Es war einfach der Wahnsinn und die Orientierungslosigkeit vorprogrammiert. Zum Glück haben wir letztendlich doch noch pünktlich unser Taxi gefunden. Jetzt werden wir erst einmal unsere Füße kühlen.
Seid ihr noch am selben Ort und habt ihr immer noch so viel Wind? Beim Bernd hat der starke Wind wohl über weite Teile seines Aufenthalts angehalten.
Bis später mal und liebe Grüße von Gitte und mir.
Zuletzt geändert von Nixus am 16. Feb 2014, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich habe noch eine Frage an Klaus:
Kannst Du Dich noch an die Strecke von Tafraoute, über Igherm, nach Taliouine erinnern? Ist die Strecke einigermaßen befahrbar? In der Michelin-Karte ist die Straße in "weiß" dargestellt und könnte unter Umständen eine Piste sein. Andererseits denke ich mir, wenn Klaus mit seinem Straßenkreuzer dort lang gekommen ist, sollte es mit unserer kleinen Hutze doch auch möglich sein, oder? Kannst ja mal berichten, ist auch nicht eilig, wir fahren morgen erst einmal in Richtung Agadir und wollen von Rachid Nabil unser Auto bemalen lassen
Kannst Du Dich noch an die Strecke von Tafraoute, über Igherm, nach Taliouine erinnern? Ist die Strecke einigermaßen befahrbar? In der Michelin-Karte ist die Straße in "weiß" dargestellt und könnte unter Umständen eine Piste sein. Andererseits denke ich mir, wenn Klaus mit seinem Straßenkreuzer dort lang gekommen ist, sollte es mit unserer kleinen Hutze doch auch möglich sein, oder? Kannst ja mal berichten, ist auch nicht eilig, wir fahren morgen erst einmal in Richtung Agadir und wollen von Rachid Nabil unser Auto bemalen lassen
Zuletzt geändert von Nixus am 17. Feb 2014, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Okay, dann will ich doch gleich noch ein wenig nachlegen…..
Wie bereits gestern angekündigt, waren wir heute Morgen um 10:30 Uhr mit einem Taxi-Fahrer verabredet, der uns in die Innenstadt von Marrakesch bringen sollte. Leider war der Himmel heute sehr zugezogen und es gab keinen Sonnenschein. Im Nachhinein war es vielleicht sogar besser so, denn es sollte uns ein ausgiebiger Fußmarsch bevor stehen.
Alle Beteiligten waren pünktlich am vereinbarten Treffpunkt und so waren wir gegen 11:00 Uhr in der Medina dieser großen Metropole.
Wir vereinbarten mit dem Fahrer, dass er uns um 16 Uhr wieder am gleichen Ort abholen solle. So hatten wir gute 5 Stunden Zeit für die Besichtigung der Altstadt. Es war uns allerdings klar, dass diese kurze Zeit niemals für all die Sehenswürdigkeiten ausreichen würde. So beschränkten wir das Spektrum erst einmal auf den Souk (Markt)-Bereich.
Der Weg dorthin führte uns unter Anderem auch an einer Moschee vorbei. Vom hohen Turm kann man zu bestimmten Tageszeiten den Muezzin (mittlerweile über Lautsprecher) zum Gebet rufen hören.
Durch diverse Tore gelangt man in den Park, welcher sich hinter dem Gebetshaus befindet.
Es gibt einige schön angelegte Räume und die Architektur ist sehr kunstvoll ausgelegt.
Von hier aus war es dann nur noch ein kurzer Weg bis zum großen Platz im Stadtkern.
Gleich in der Zufahrt zum Platz reihen sich zig Pferdekutschen, die die Besucher durch die Stadt fahren wollen, um ihnen die Denkmäler und Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Im Vorbeigehen wird man von vielen der Kutscher angesprochen und zum Mitfahren aufgefordert.
Kleinere Reparaturarbeiten am Fahrzeug, bzw. am „Antrieb“, werden gleich vor Ort durchgeführt. So werden die Pferde bei Bedarf auf der Straße neu beschlagen.
Nach etwa weiteren 100 Metern steht man dann Mitten auf dem Djamaa-el-Fna-Platz. Hier versucht jeder so gut wie er kann, ein paar Dirham nebenbei zu verdienen. Wer hier gedankenlos seine Kamera auf irgendeine Person richtet, muss damit rechnen, dass ihm sofort mehrere offene Hände entgegen gestreckt werden, die nach ihrer "Gage" verlangen. Es handelt sich dabei zum Glück meist um kleinere Geldbeträge, oder aber man verhandelt einen angemessenen Preis. Wer über ein starkes Teleobjektiv verfügt kann dabei schon mal unentdeckt bleiben.
Im Falle der Schlangenbeschwörer ist das Tele allerdings wenig von Nutzen, denn die sind meist von großen Menschentrauben umringt. Da muss man dann schon mal ganz nah heran und verständlicher Weise auch mal in die Tasche greifen. Hat man seinen Obolus einmal entrichtet, kann man unbegrenzt seine Fotos machen, oder auch filmen. Gefordert wurden 100 Dirham, bezahlt habe ich letztendlich 20 DH. Das Feilschen hilft Geld zu sparen und ist auf den hiesigen Märkten ein absolutes „Muss“! Mir kommt dabei immer wieder Gittes schwäbische Abstammung zugute. Ihren Argumenten und Verhandlungstaktiken ist auch kein marokkanischer Markthändler gewachsen. Nach einer abgeschlossenen Verhandlung gab es deshalb häufig eine verbale Anerkennung vom einheimischen Verhandlungspartner.
Als Danke schön bekam ich dann, zu Fotozwecken, auch einmal eine Schlange um den Hals gelegt. Bei den schwarzen Kobras hätte ich das auf keinen Fall zugelassen. Merkwürdigerweise streikte Gitte in diesem Fall auch schon bei der kleinen grünen Wasserschlange.
Auf jeden Fall sind die jungen Männer enorm geschäftstüchtig und es geht ihnen kein Fotograf durch die Lappen.
Auf dem Platz wimmelt es nur so von Gauklern und Schamanen, von Tänzern, Artisten und vermummten Frauen, die einem die Haut mit Hennatattoo´s verschönern wollen.
Zeit für eine Erfrischung! Was liegt da näher, als einer der zahlreichen Orangensaft-Stände. Hier gibt es immer gute Laune und die leckersten, handgepressten Citrussäfte. Der Preis für ein 0,2l Glas mit eiskaltem, frischem Orangensaft beträgt gerade mal 4 Dirham, das entspricht in etwa 0,40 Euro.
Nach dieser schmackhaften Erfrischung wollten wir nun aber endlich mal zum eigentlichen „Souk“. Die Altstadt befindet sich, wie auch schon in Essaouira, hinter dicken Mauern und wird durch eines der großen Stadttore betreten.
Die Verkaufszonen ziehen sich im Großen und Ganzen durch die gesamte Altstadt. Die Straßen und Wege sind so verschachtelt wie ein Labyrinth und man sollte sie nach Möglichkeit nicht ohne einen Straßenplan betreten.
Jeder Weg sieht ähnlich aus, wie der zuvor gegangene und auch die Verkaufsstände wiederholen sich immer wieder mit ihren Angeboten.
Eine kleine Orientierungshilfe sind die zahlreichen Plätze, außerhalb der dunkeln, mit Brettern überdachten Straßen.
In manchen Straßen, oder auf einigen Plätzen hat man sich auf bestimmte Waren spezialisiert. Da gibt es dann überwiegend Gewürze, Teppiche, Lederwaren, Holzarbeiten, oder aber auch Mittelchen, die man aus getrockneten, zerriebenen Eidechsen herstellt und die dann, wenn man sie einnimmt, das Liebesleben positiv beeinflussen sollen.
Es ist in der Medina von Marrakesch wie in einem Märchen von tausendundeiner Nacht. Man fühlt sich zurück versetzt in eine Zeit, als Ali Baba und seine 40 Räuber noch ihr Unwesen trieben. Die vielen Händler, im gesamten Souk gibt es über 3000 Läden, die einem unentwegt ihre Waren aufschwatzen wollten, wovon jeder Einzelne die absolute beste Handarbeit, oder die preiswerteste Top-Qualität verkaufte und die vielen Eselskarren und Mopeds, vermitteln einem immer wieder ein gewisses Jäger und Opfer-Gefühl.
Nach gut 4 Stunden in den „Katakomben“ des Marktgeschehens, waren wir froh, als wir uns in einem gemütlichen Café ein wenig ausruhen konnten.
Gegen 16 Uhr erreichten wir dann, nach einigen Richtungskorrekturen, endlich unseren Taxistand und konnten entspannt zum Campingplatz zurück fahren.
Alles in allem war es ein sehr beeindruckendes und aufregendes Erlebnis und wir haben noch eine ganze Weile über die vielen kleinen Begebenheiten geschmunzelt, die für unser mitteleuropäisches, fest in Regeln geprägtes Leben, doch so anders und befremdend waren. Alles in allem hat es uns aber gezeigt, dass es in jeder, für uns auch noch so unverständliche Unordnung, feste Regeln, Verhaltensweisen und Systeme gibt.
Zum Schluss mal wieder unsere aktuelle Landkarte.
Inzwischen sind wir seit 51 Tagen unterwegs, haben mit dem WoMo knapp über 4000 km und mit den Mopeds weitere 2400 km zurückgelegt.
Tendenz: steigend
Wie bereits gestern angekündigt, waren wir heute Morgen um 10:30 Uhr mit einem Taxi-Fahrer verabredet, der uns in die Innenstadt von Marrakesch bringen sollte. Leider war der Himmel heute sehr zugezogen und es gab keinen Sonnenschein. Im Nachhinein war es vielleicht sogar besser so, denn es sollte uns ein ausgiebiger Fußmarsch bevor stehen.
Alle Beteiligten waren pünktlich am vereinbarten Treffpunkt und so waren wir gegen 11:00 Uhr in der Medina dieser großen Metropole.
Wir vereinbarten mit dem Fahrer, dass er uns um 16 Uhr wieder am gleichen Ort abholen solle. So hatten wir gute 5 Stunden Zeit für die Besichtigung der Altstadt. Es war uns allerdings klar, dass diese kurze Zeit niemals für all die Sehenswürdigkeiten ausreichen würde. So beschränkten wir das Spektrum erst einmal auf den Souk (Markt)-Bereich.
Der Weg dorthin führte uns unter Anderem auch an einer Moschee vorbei. Vom hohen Turm kann man zu bestimmten Tageszeiten den Muezzin (mittlerweile über Lautsprecher) zum Gebet rufen hören.
Durch diverse Tore gelangt man in den Park, welcher sich hinter dem Gebetshaus befindet.
Es gibt einige schön angelegte Räume und die Architektur ist sehr kunstvoll ausgelegt.
Von hier aus war es dann nur noch ein kurzer Weg bis zum großen Platz im Stadtkern.
Gleich in der Zufahrt zum Platz reihen sich zig Pferdekutschen, die die Besucher durch die Stadt fahren wollen, um ihnen die Denkmäler und Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Im Vorbeigehen wird man von vielen der Kutscher angesprochen und zum Mitfahren aufgefordert.
Kleinere Reparaturarbeiten am Fahrzeug, bzw. am „Antrieb“, werden gleich vor Ort durchgeführt. So werden die Pferde bei Bedarf auf der Straße neu beschlagen.
Nach etwa weiteren 100 Metern steht man dann Mitten auf dem Djamaa-el-Fna-Platz. Hier versucht jeder so gut wie er kann, ein paar Dirham nebenbei zu verdienen. Wer hier gedankenlos seine Kamera auf irgendeine Person richtet, muss damit rechnen, dass ihm sofort mehrere offene Hände entgegen gestreckt werden, die nach ihrer "Gage" verlangen. Es handelt sich dabei zum Glück meist um kleinere Geldbeträge, oder aber man verhandelt einen angemessenen Preis. Wer über ein starkes Teleobjektiv verfügt kann dabei schon mal unentdeckt bleiben.
Im Falle der Schlangenbeschwörer ist das Tele allerdings wenig von Nutzen, denn die sind meist von großen Menschentrauben umringt. Da muss man dann schon mal ganz nah heran und verständlicher Weise auch mal in die Tasche greifen. Hat man seinen Obolus einmal entrichtet, kann man unbegrenzt seine Fotos machen, oder auch filmen. Gefordert wurden 100 Dirham, bezahlt habe ich letztendlich 20 DH. Das Feilschen hilft Geld zu sparen und ist auf den hiesigen Märkten ein absolutes „Muss“! Mir kommt dabei immer wieder Gittes schwäbische Abstammung zugute. Ihren Argumenten und Verhandlungstaktiken ist auch kein marokkanischer Markthändler gewachsen. Nach einer abgeschlossenen Verhandlung gab es deshalb häufig eine verbale Anerkennung vom einheimischen Verhandlungspartner.
Als Danke schön bekam ich dann, zu Fotozwecken, auch einmal eine Schlange um den Hals gelegt. Bei den schwarzen Kobras hätte ich das auf keinen Fall zugelassen. Merkwürdigerweise streikte Gitte in diesem Fall auch schon bei der kleinen grünen Wasserschlange.
Auf jeden Fall sind die jungen Männer enorm geschäftstüchtig und es geht ihnen kein Fotograf durch die Lappen.
Auf dem Platz wimmelt es nur so von Gauklern und Schamanen, von Tänzern, Artisten und vermummten Frauen, die einem die Haut mit Hennatattoo´s verschönern wollen.
Zeit für eine Erfrischung! Was liegt da näher, als einer der zahlreichen Orangensaft-Stände. Hier gibt es immer gute Laune und die leckersten, handgepressten Citrussäfte. Der Preis für ein 0,2l Glas mit eiskaltem, frischem Orangensaft beträgt gerade mal 4 Dirham, das entspricht in etwa 0,40 Euro.
Nach dieser schmackhaften Erfrischung wollten wir nun aber endlich mal zum eigentlichen „Souk“. Die Altstadt befindet sich, wie auch schon in Essaouira, hinter dicken Mauern und wird durch eines der großen Stadttore betreten.
Die Verkaufszonen ziehen sich im Großen und Ganzen durch die gesamte Altstadt. Die Straßen und Wege sind so verschachtelt wie ein Labyrinth und man sollte sie nach Möglichkeit nicht ohne einen Straßenplan betreten.
Jeder Weg sieht ähnlich aus, wie der zuvor gegangene und auch die Verkaufsstände wiederholen sich immer wieder mit ihren Angeboten.
Eine kleine Orientierungshilfe sind die zahlreichen Plätze, außerhalb der dunkeln, mit Brettern überdachten Straßen.
In manchen Straßen, oder auf einigen Plätzen hat man sich auf bestimmte Waren spezialisiert. Da gibt es dann überwiegend Gewürze, Teppiche, Lederwaren, Holzarbeiten, oder aber auch Mittelchen, die man aus getrockneten, zerriebenen Eidechsen herstellt und die dann, wenn man sie einnimmt, das Liebesleben positiv beeinflussen sollen.
Es ist in der Medina von Marrakesch wie in einem Märchen von tausendundeiner Nacht. Man fühlt sich zurück versetzt in eine Zeit, als Ali Baba und seine 40 Räuber noch ihr Unwesen trieben. Die vielen Händler, im gesamten Souk gibt es über 3000 Läden, die einem unentwegt ihre Waren aufschwatzen wollten, wovon jeder Einzelne die absolute beste Handarbeit, oder die preiswerteste Top-Qualität verkaufte und die vielen Eselskarren und Mopeds, vermitteln einem immer wieder ein gewisses Jäger und Opfer-Gefühl.
Nach gut 4 Stunden in den „Katakomben“ des Marktgeschehens, waren wir froh, als wir uns in einem gemütlichen Café ein wenig ausruhen konnten.
Gegen 16 Uhr erreichten wir dann, nach einigen Richtungskorrekturen, endlich unseren Taxistand und konnten entspannt zum Campingplatz zurück fahren.
Alles in allem war es ein sehr beeindruckendes und aufregendes Erlebnis und wir haben noch eine ganze Weile über die vielen kleinen Begebenheiten geschmunzelt, die für unser mitteleuropäisches, fest in Regeln geprägtes Leben, doch so anders und befremdend waren. Alles in allem hat es uns aber gezeigt, dass es in jeder, für uns auch noch so unverständliche Unordnung, feste Regeln, Verhaltensweisen und Systeme gibt.
Zum Schluss mal wieder unsere aktuelle Landkarte.
Inzwischen sind wir seit 51 Tagen unterwegs, haben mit dem WoMo knapp über 4000 km und mit den Mopeds weitere 2400 km zurückgelegt.
Tendenz: steigend
Zuletzt geändert von Nixus am 17. Feb 2014, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
Da wird man ja richtig neidisch wenn man all diese Fotos hier sieht und bedenkt, dass hier in Norddeutschland grade mal 10 Grad sind.
Letzten Sommer sind wir für 10 Tage nach Italien gefahren, dort war es teilweise 40 Grad heiß, da kann man nur hoffen, dass man Sonnenschirme und eine isolierte Kühltasche für erfrischende Getränke[/url] dabei hat, ansonsten geht man bei den Temperaturen ein.
Ich hoffe es wird diesen Sommer nicht ganz so heiß in Südeuropa, wenn wir wieder in den Urlaub fahren.
Letzten Sommer sind wir für 10 Tage nach Italien gefahren, dort war es teilweise 40 Grad heiß, da kann man nur hoffen, dass man Sonnenschirme und eine isolierte Kühltasche für erfrischende Getränke[/url] dabei hat, ansonsten geht man bei den Temperaturen ein.
Ich hoffe es wird diesen Sommer nicht ganz so heiß in Südeuropa, wenn wir wieder in den Urlaub fahren.
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Hallo zusammen,
wir haben heute den Schritt zurück an die Küste gemacht und befinden uns nun etwa 20 km nördlich von Agadir, auf dem Campingplatz "Atlantic Parc".
Die Fahrt war recht unspektakulär, denn die Überquerung der Atlas-Ausläufer erfolgte bei Sichtweiten von 100-500 Metern.
Der gesamte Gebirgszug lag leider unter dichtem Nebel, gab aber an manchen Stellen auch mal einen kleinen Blick auf seine Schönheiten frei.
Für die nächste Übernachtung hatten wir uns den Campingplatz "Atlantic-Parc" ausgesucht.
Der CP hat alles was der Camper so braucht, nur leider sehr, sehr kleine Stellflächen. Es kommt einem teilweise so vor, als hätte man für den Winterandrang die Plätze einfach halbiert. Der Service und der Preis von etwa 10 Euro inkl. Strom und warmen Duschen ist vollkommen okay, aber aus diesem Grunde ist es hier auch reichlich voll. Es sind aber immer noch Plätze frei, also nicht ausverkauft.
Ich werde von diesem Platz keine Fotos einstellen, es lohnt sich einfach nicht. Wir werden morgen einen anderen Platz in der Nähe aufsuchen.
Der Grund warum wir "Atlantic Park" überhaupt ausgewählt haben ist der, dass es hier am Ort einen sehr begabten Künstler gibt, der sich auf das Bemalen von Wohnmobilen spezialisiert hat.
Da wir schon viel von "Rachid Nabil" gehört, aber auch schon einige von seinen Werken gesehen haben, wollten wir ihn für unser Wohnmobil auch einmal in Anspruch nehmen.
Wir trafen uns mit ihm am Eingang des Campingplatzes und er zeigte uns eine große Auswahl seiner Bilder, die von kleineren schwarz/weiß Zeichnungen, bis hin zu großen, mehrfarbigen Gemälden reichen. Viele Mobile von Marokkourlaubern tragen bereits seine Handschrift und ich vermute, dass er in den nächsten Jahren auch nicht arbeitslos werden wird.
Wir entschieden uns also für die Bemalung unserer Heckklappe und für die Tür des Gasbunkers. Über einen angemessenen Preis waren wir uns zum Glück auch schnell einig und so konnten die Bilder gleich noch am heutigen Tag fertig gestellt werden.
Hier ein Bild vom Meister bei der Arbeit,
eines von der fertigen Gasbunkertür
und ein Bild von der bemalten Heckklappe. (Minigarage)
Manch einer mag solche Bilder als kitschig empfinden, doch für uns wird es das Symbol für eine traumhafte Reise bleiben.
wir haben heute den Schritt zurück an die Küste gemacht und befinden uns nun etwa 20 km nördlich von Agadir, auf dem Campingplatz "Atlantic Parc".
Die Fahrt war recht unspektakulär, denn die Überquerung der Atlas-Ausläufer erfolgte bei Sichtweiten von 100-500 Metern.
Der gesamte Gebirgszug lag leider unter dichtem Nebel, gab aber an manchen Stellen auch mal einen kleinen Blick auf seine Schönheiten frei.
Für die nächste Übernachtung hatten wir uns den Campingplatz "Atlantic-Parc" ausgesucht.
Der CP hat alles was der Camper so braucht, nur leider sehr, sehr kleine Stellflächen. Es kommt einem teilweise so vor, als hätte man für den Winterandrang die Plätze einfach halbiert. Der Service und der Preis von etwa 10 Euro inkl. Strom und warmen Duschen ist vollkommen okay, aber aus diesem Grunde ist es hier auch reichlich voll. Es sind aber immer noch Plätze frei, also nicht ausverkauft.
Ich werde von diesem Platz keine Fotos einstellen, es lohnt sich einfach nicht. Wir werden morgen einen anderen Platz in der Nähe aufsuchen.
Der Grund warum wir "Atlantic Park" überhaupt ausgewählt haben ist der, dass es hier am Ort einen sehr begabten Künstler gibt, der sich auf das Bemalen von Wohnmobilen spezialisiert hat.
Da wir schon viel von "Rachid Nabil" gehört, aber auch schon einige von seinen Werken gesehen haben, wollten wir ihn für unser Wohnmobil auch einmal in Anspruch nehmen.
Wir trafen uns mit ihm am Eingang des Campingplatzes und er zeigte uns eine große Auswahl seiner Bilder, die von kleineren schwarz/weiß Zeichnungen, bis hin zu großen, mehrfarbigen Gemälden reichen. Viele Mobile von Marokkourlaubern tragen bereits seine Handschrift und ich vermute, dass er in den nächsten Jahren auch nicht arbeitslos werden wird.
Wir entschieden uns also für die Bemalung unserer Heckklappe und für die Tür des Gasbunkers. Über einen angemessenen Preis waren wir uns zum Glück auch schnell einig und so konnten die Bilder gleich noch am heutigen Tag fertig gestellt werden.
Hier ein Bild vom Meister bei der Arbeit,
eines von der fertigen Gasbunkertür
und ein Bild von der bemalten Heckklappe. (Minigarage)
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- bfb
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- Registriert: 7. Dez 2007, 12:28
- Wohnort: Breidenbach in Hessen
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Hallo Peter,
das sieht einfach stark aus
Kannste den nicht mitbringen?
Der hätte hier auch genug zu tun.
das sieht einfach stark aus
Kannste den nicht mitbringen?
Der hätte hier auch genug zu tun.
Gruß
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
Bernd
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