Phil`s Sommerreise 2008

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Philanthrop
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Phil`s Sommerreise 2008

#1 Beitrag von Philanthrop » 29. Jul 2008, 21:05

... da ich ja das © auf meinen eigenen Beitrag habe ;) (habs ursprünglich in meinem Heimatforum bereits gepostet, aber vielleicht liest da ja nicht jeder mit ...), hier für Euch ...


Hallo zusammen,

tja, so schnell ist der Urlaub schon wieder zu Ende und die zweite Arbeitswoche hat auch schon wieder angefangen. Trotzdem denken wir oft an diese erlebnisreichen Tage zurück. Einen kleinen Tourbericht will ich euch aber trotzdem noch geben.
Am letzten Juni Samstag ging es los, nachdem seit Dienstag meine Familie sich die ersten Bräunungsergebnisse in Nea Makri geholt hatte, ich aber noch arbeiten musste. Tja, Schulferien müsste man haben …

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Los ging es mit der Fähre in den Süden der Evia, wo wir mehrere Tage in unserer Lieblingsbucht (4 Tavrenen und keine 8 Häuser) an der Ostküste blieben. Fast ungestört konnten wir unsere Seele baumeln lassen, genossen die Stille (die fast nur durch unser Klicken der Tavli- Steine unterbrochen wurde), das Wasser und die Tavernen.

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Als es dann zum Wochenende hin jedoch etwas voller wurde (s.u.), und vor allem als die Vorräte schmolzen, ging es dann weiter in Richtung Halkida, denn unser eigentliches Ziel war ja Chalkidiki.

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Nach ausgiebigem Einkaufsbummel und den obligatorischen Kaffeepausen an der Hafenmauer in Halkida sind wir abends der National Road folgend relativ schnell in Richtung Norden hoch. Zuvor haben wir aber noch einmal baden müssen. Der Ort Skala (38°40´26"/ 23°04´13") bietet zwar nicht viel, hat aber einen sehr flachen Hausstrand.

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Leider waren auf Grund von erneuten Waldbränden auch diese „Hummeln“ unterwegs.

Unsere Tour führte uns dann weiter die Küste hoch. Lamia hinter uns lassend, erreichten wir bei Achladi (38°53´12"/ 22°48´11") unseren Abendbrotplatz. Hier kann man auch mal eine Nacht stehen, auch wenn Camping- Verbots Schilder aufgestellt sind, jedoch trieb es uns in der Nacht ein paar Kilometer weiter.
Kurz vor der nächsten Toll-Station verließen wir die Autobahn, um durch die Berge wieder an die Küste zu gelangen. Sternenklarer Himmel und gespenstische Ruhe begleiteten unsere Fahrt, die erst gegen Mitternacht zu Ende war.

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In der Nähe von Agiokambos blieben wir einen Tag am langen Sandstrand (39°39´19"/ 22°53´37"), der aber leider keine Wasserentnahme bietet. Dafür weckte uns gegen 8 Uhr der laute Generator der „Kantina“. Fünf deutsche WoMo teilten sich den großzügen Parkplatz mit „hunderten“ PKW, viele hatten ihre Zelte am weitläufigen Strand aufgeschlagen.

Am frühen Abend machten wir uns weiter in Richtung Norden. Ein kurzes Baden am Platamanas Castle (das wir uns für die Rückfahrt vornahmen) war angesagt, bevor die nächste Nachtfahrt an Thessaloniki vorbei uns einen SP (40°30´05"/ 22°53´08") für die Nacht bot. Nach dem Frühstück und dem obligatorischen Bad am frühen Morgen sind wir dann die Küste weiter runter. Baden war u.a. bei Sozopoli angesagt (an der Kirche im Ort gibt es einen Wasserhahn), bevor es auf die Kassandra ging.

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Die Höhlenkirche (vorsicht sehr niedrig) und der Wehrturm von Nea Fokea sind einen Besuch wert. Gegessen wurde in Afitos, deren Altstadt auch mehr als sehenswert ist, auch wenn natürlich touristisch überlaufen. Übernachtet haben wir dann etwas weiter südlich fast vor dem Eingangstor eines CP am Strand, den wir bei Ankunft um halb 12 in der Nacht gar nicht mehr gesehen hatten (40°02´27"/ 23°29´05").

Am nächsten Morgen folgten wir der Straße entlang der Küste mit einigen kurzen Zwischenstopps, bevor, unten um den Finger fahrend,

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eine längere Rast (39°55´44"/ 23°35´00") in Loutra angesagt war, da die Tavernen und Bars uns förmlich dazu einluden. Auch meldeten sich unsere Mägen.

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Unseren Nacht- SP mit diesem Blick fanden wir jedoch erst etwas weiter nördlich an diesem Abend, bei Posidi (langer Sandstrand, der zu einer Wanderung einlädt) in unmittelbarer Nähe eines großen Hotels. Die Hotelanlage bot uns darüber hinaus seine Strandduschen und eine kostenlose Wassernahme. Hier blieben wir fast zwei Tage. Direkt auf der Spitze dieser kleinen Halbinsel gibt es auch einen CP, der jedoch „gerammelt“ voll war.

Über Nea Potidea mit seinem Kanal (1250m lang) und Agios Mama`s Stränden ging es dann nach Sidonia. Hier „stolpert“ man als passionierter Freisteher jedoch fast nur über Campingplätze. Ein klein bisschen erinnerten uns Teile der Halbinsel an Mallorca. Sie ist also auch bereits Anfang Juli recht überlaufen. So kam es auch, dass viele Speisekarten bereits in bulgarisch, russisch oder auch ungarisch verfasst sind, Länder die die Mehrzahl der Besucher stellen.

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Die Stadt Nea Marmaras und sein schöner Stadtstrand ließen uns eine Nacht verweilen (an der Buswendestelle ist ein freier Wasserhahn). Wir standen auf einem Tavernenparkplatz unter Bäumen, bevor wir am nächsten Morgen, hinter der Einfahrt ins abgesperrte Gebiet von Porto Carras, rechts fuhren. Abseits der Touristenroute kommen ein paar einsamere CP an schönen Stränden, jedoch lag unser nächster Nacht- SP (40°01´57"/ 23°48´45") zwischen ihnen an einer ruhigen, einsamen Bucht, die wir erst am späten Abend des folgenden Tages in Südrichtung verließen.

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Der eigentlichen „Hauptstraße“ folgend (sie hatte stellenweise nicht mal den Begriff Feldweg verdient), erreichten wir auf abenteuerlichen Wegen diese Bucht (s.o.) in der Nähe von Aretes. Jedoch wollten wir noch etwas weiter.
Diese Entscheidung hätten wir jedoch anders treffen sollen. Gegen 23 Uhr, nachdem wir im Ort zu Abend gegessen hatten, haben wir recht gut, gemeinsam mit vier anderen WoMo und diversen Zelten am nördlichen Strand vor Toroni übernachtet. Geweckt wurden wir jedoch gegen 9 Uhr durch die erste (aber auch einzige) Polizeistreife. Freundlich, aber nachdrücklich, forderte man uns auf (auch das griechische Womo) weiterzufahren, wobei man allerdings die Nummernschilder nicht erfasste. Gesagt getan, nur da wir noch nicht gefrühstückt hatten, fuhren wir bis zur anderen Seite der Bucht in der Hoffnung das Essen nachzuholen, etwas schwimmen zu gehen und die verfallene Burganlage zu besichtigen.

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Aber kaum hatte ich das WoMo verschlossen, kam die uns bereits bekannte Polizeistreife wieder vorbei. Nach etwas längerer Unterhaltung mit dem „Sheriff“ wurde mir dann klar, warum sie versuchten, den Strand „WoMo-frei“ zu halten. Er gab mir gegenüber zwar zu, dass ich auch mit WoMo, wie jeder andere PKW auch, gemäß der griechischen StVO (in griechisch „KOK“) 24 Stunden (ohne Camping, also Stühle, etc.) stehen darf, er aber zum einem im „Auftrag“ der CP Betreiber tätig ist und zum anderen er ja nicht wüsste, ob ich schon 23 Stunden hier stehen würde. Also „handelten“ wir drei Stunden aus, in denen er mal seinen Frappé trinken fährt- aber dann sollten wir weg sein. Wie sonst könnte er die anderen „nicht PKW“ innerhalb einer Stunde verscheuchen oder auf den CP bringen, wenn ich (gesetzeskonform) stehen bliebe? Er bemerkte aber auch, dass abends und nachts, sein nur mit den beiden Dorfpolizisten besetztes Auto, keine Streife fahren würde, schließlich sollten die WoMo Besatzungen ja trotzdem im Ort, in den Tavernen und Shops ihr Geld lassen (können).

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Die drei Stunden jedoch nicht ausreizend und kein „Geld“ dalassend, verließen wir diesen für uns etwas ungastlichen Ort, und es ging dem Küstenverlauf folgend weiter. Bei Skala Sikia fuhren wir dann in Richtung Kriaritsi Bucht.

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Doch bevor wir diese Bucht erreichten hatten wir diesen schönen Blick auf den Berg Athos. Das Wasser dieser Bucht ist einfach himmlisch, jedoch absolut ungeeignet für kleinere Kinder, denn es wird bereits nach weniger als zwei Metern tief.

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Trotzdem ist unser „Kleinster“ auch wieder mit im Wasser gewesen, auch wenn mit Schwimmhilfe(n).

Nach dem nächsten Zwischenstopp am Linaraki Strand machten wir in Sarti Station. Diese Stadt hat leider viel Ähnlichkeit mit „Ballermann 6“, so dass wir nach dem Abendessen im Ort uns auf den weiteren Weg gen Norden machten. Wir haben dann auf einem Waldparkplatz bei Vourvourou (40°11´31"/ 23°48´33") übernachtet, der sogar alle zwei Stunden von einem privaten Wachdienst kontrolliert wurde. Zwei schöne Buchten luden hier zum Verweilen ein.

Weiter ging es auf den dritten Finger. Ouranoupoli sollte man wirklich nicht versäumen.

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Zuerst war natürlich Stadtbummel und „shopping“ angesagt, bevor wir uns dann zu Fuß auf den Weg zur Grenze der Mönchsrepublik Athos machten

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und die Reste des ehemaligen Klosters davor besichtigten.

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Nach diesem Abstecher und dem Abendessen im Ort sind wir am späten Abend weiter Richtung Norden gefahren.

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Ein wilder CP bei Stratoni bot uns Nachtquartier, sowie V&E (man beachte jedoch das Schild im Vordergrund) und diesen schönen Blick in Richtung Athos.

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Anschließend erreichten wir den schönen Stand und die Ausgrabungsstätte bei Stagira/ Olympiada, …

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… um dann quer durch den Norden Chalkidiki`s (via Stavros) wieder nach Thessaloniki zu fahren. Nach ausgiebiger zweitägiger Stadtbesichtigung ging es dann leider schon auf den Rückweg. Jedoch nicht ohne noch etwas Kultur in Vergina. Leider ist der Palast noch bis mindestens Ende des Jahres geschlossen, so blieb es beim Museumsbesuch und einem frei zugänglichen Grab am Rande der Stadt.

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Hier sieht man zwar nur den Eingang zum unteririschen Museum mit den drei freigelegte Gräbern, da leider ein Fotografierverbot innerhalb herrscht, aber wer in der Nähe ist, sollte unbedingt einkehren.

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Auf unserer weiteren Fahrt wurden wir in Eginio von zahlreichen Störchen begrüßt, die fast jeden Lampenmast besetzt hielten. Man konnte sie wirklich nicht übersehen, so viele waren es- sie haben die Stadt fest im Griff.

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Die Strände von Pydna, Paralia, Olympiaki Akti (mit Blick auf das Olymp- Gebirge), Peiria und Platamanas (diesmal mit Besichtigung)

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lagen auf dem Heimweg.

Leider wurde die Rückfahrt nach Passieren der Tembi Schlucht von riesigen Feuern begleitet. Wir haben noch nie, vor allem mit solch einer Geschwindigkeit, Feuerkugeln durch die Luft fliegen sehen, denn es herrschte starker Nordostwind. Es brannte fast überall, und die Feuerwehren mussten hilflos in der Nacht zusehen, da „Luftunterstützung“ zur Brandbekämpfung nur am Tage möglich ist. Etwas Angst begleitete uns somit auf unserer Abendfahrt bis Glyfa. Hier übernachteten wir direkt am Hafen, um dann mit der ersten Fähre am anderen Morgen zurück auf die Evia zu kommen.

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Durch diese Fährverbindung haben wir uns den weiten Bogen, der für uns ohne nennenswerte Strände im Bereich um Lamia ist, gespart und bekamen mit der ersten Morgenfähre diesen schönen Sonnenaufgang zu sehen.

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Dem ostwärts verlaufenden Küstenverlauf der Evia folgend ging es dann nach einigen Nächten in Kanatadika und Kria Vrisi, über Halkida leider schon wieder nach Hause.
Kria Vrisi machte seinem Namen wieder alle Ehre, denn die Nachttemperatur lag bei nur 12°C, im Gegensatz zu den sonst üblichen 25°C, tagsüber war aber alles wieder wie immer: 35°C bis 42°C begleiteten uns während des gesamten Urlaubs, wobei die Wassertemperaturen zwischen 24°C und 28°C lagen.
Man ist immer wieder erstaunt, wie schnell so ein erlebnisreicher Urlaub zu Ende ist- die Erinnerungen bleiben aber auf jeden Fall erhalten.
Gruß Phil

Es ist nicht genug beschäftigt zu sein, das sind auch Ameisen.

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#2 Beitrag von Nixus » 2. Aug 2008, 16:04

Super Phil,
eine klasse Reisebeschreibung hast Du uns da mitgebracht und es kommt mir so vieles davon bekannt vor. Ich freue mich schon jetzt auf unsere nächste Griechenlandtour und dein Bericht trägt bestimmt mit dazu bei, genauso wie der von Brigitte (bonny). Vielen Dank,dass ihr euch die Mühe gemacht habt, uns von eurer Tour zu berichten.

@Fee
ich bin davon überzeugt, dass eure Bilder auch gut werden, denn die Motive, die ihr vor die Linse bekommt, sind mindestens ebenso schön, wie die aus Griechenland. Okay, dann grüßt die Bild von uns und bestellt ihnen, dass wir uns am nächsten Wochenende auf den Weg machen und auch mal bei ihnen vorbei schauen werden. ;-)
Wir wünschen euch eine tolle Reise bei schönem Wetter und macht viele Fotos, denn löschen kann man sie hinterher immer noch.
Gruß Peter und Gitte

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