Bei unserer letzten Reise haben wir mitten im Wald diesen, auf dem Bild dargestellten, chemischen Versuchsaufbau gefunden.
Was wurde, bzw. was wird mit diesem Aufbau hergestellt.
Nebenbei bemerkt, dieses "Etwas" ist immer noch aktiv in Benutzung.
Nr. 169
- Nixus
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So ungern wie ich das Rätsel jetzt schon auflöse, so überrascht bin ich über euer Allgemeinwissen Glückwunsch!!
Matthias hat zwar nicht ganz so gut getroffen, aber der Stefan dafür voll ins "Schwarze"!
Das alte Ölfass diente tatsächlich schon seit sehr langer Zeit als Pechbrenner und dessen Funktionsweise bekamen wir vor Ort auch genauestens erklärt.
Wir haben in Schweden mit unseren Motorrädern eine Tour durch den Nationalpark von Tiveden am Undensee gemacht.
Mitten im Wald kamen wir an eine Lichtung, wo einiges an Gegenständen herum stand, deren Bedeutung wir uns nicht erklären konnten.
Darunter war dann auch das alte, verrostete Ölfass aus dem Bilderrätsel.
Bei näherem hinsehen bemerkten wir, dass diese Stelle von einem alten Mann bewohnt wurde und dieser erzählte uns,
nach einer herzlichen Begrüßung, dann auch mit viel Enthusiasmus seine Geschichte und die Arbeiten, die zum Pechbrennen nötig sind.
Das Handwerk hatte er von seinem Großvater erlernt und damals war er gerade mal 6 Jahre alt.
In das Ölfass kommen Holsstücke von sehr alten Kiefern (Pinien), die weit über 100 Jahre alt sind.
Jüngere Kiefern sind nicht für den Pechbrand zu gebrauchen.
Oft werden auch die alten Wurzeln genommen, die nach der Rodung eines Waldstückes übrig bleiben.
Das Holzfass wird dann kopfüber in die Feuerschale gestellt und rund um das Ölfass wird ein starkes Feuer entzündet.
Nach einiger Zeit tritt dann durch die große Hitze das Pech / Harz aus den Holzstücken und fließt durch ein langes Metallrohr in die Auffangbehälter.
Das Metallrohr ist deshalb so lang, damit kein Funke des Feuers in solch einen Sammelbehälter fliegen kann,
denn das Pech ist in flüssigem und heißem Zustand sehr schnell endzündlich.
Benutzt wird das Pech zur Abdichtung im Schiffsbau und an Holzhäusern und natürlich zur Inpregnierung, damit das Holz nicht naß wird und zu faulen beginnt. Es kommen regelmäßig Kunden zu dem Mann um die klebrige Masse bei ihm zu kaufen.
Zum Abschluß zeigte er uns noch stolz seine Unterkunft, in der er in den Sommermonaten lebte.
Es ist eigentlich eine Art Zel, hatte aber statt einer Zeltplane Holzstangen aneinander gestellt, die mit einer Erdschicht abgedeckt war.
Zwischen den beiden Liegen rechts und linkt, kann man den kleinen Ofen erkennen, der für eine erträgliche Temparatur in kalten Nächten sorgte.
Wir haben uns noch sehr lange mit dem Mann unterhalten und uns über seine Gastfreundschaft gefreut.
Matthias hat zwar nicht ganz so gut getroffen, aber der Stefan dafür voll ins "Schwarze"!
Das alte Ölfass diente tatsächlich schon seit sehr langer Zeit als Pechbrenner und dessen Funktionsweise bekamen wir vor Ort auch genauestens erklärt.
Wir haben in Schweden mit unseren Motorrädern eine Tour durch den Nationalpark von Tiveden am Undensee gemacht.
Mitten im Wald kamen wir an eine Lichtung, wo einiges an Gegenständen herum stand, deren Bedeutung wir uns nicht erklären konnten.
Darunter war dann auch das alte, verrostete Ölfass aus dem Bilderrätsel.
Bei näherem hinsehen bemerkten wir, dass diese Stelle von einem alten Mann bewohnt wurde und dieser erzählte uns,
nach einer herzlichen Begrüßung, dann auch mit viel Enthusiasmus seine Geschichte und die Arbeiten, die zum Pechbrennen nötig sind.
Das Handwerk hatte er von seinem Großvater erlernt und damals war er gerade mal 6 Jahre alt.
In das Ölfass kommen Holsstücke von sehr alten Kiefern (Pinien), die weit über 100 Jahre alt sind.
Jüngere Kiefern sind nicht für den Pechbrand zu gebrauchen.
Oft werden auch die alten Wurzeln genommen, die nach der Rodung eines Waldstückes übrig bleiben.
Das Holzfass wird dann kopfüber in die Feuerschale gestellt und rund um das Ölfass wird ein starkes Feuer entzündet.
Nach einiger Zeit tritt dann durch die große Hitze das Pech / Harz aus den Holzstücken und fließt durch ein langes Metallrohr in die Auffangbehälter.
Das Metallrohr ist deshalb so lang, damit kein Funke des Feuers in solch einen Sammelbehälter fliegen kann,
denn das Pech ist in flüssigem und heißem Zustand sehr schnell endzündlich.
Benutzt wird das Pech zur Abdichtung im Schiffsbau und an Holzhäusern und natürlich zur Inpregnierung, damit das Holz nicht naß wird und zu faulen beginnt. Es kommen regelmäßig Kunden zu dem Mann um die klebrige Masse bei ihm zu kaufen.
Zum Abschluß zeigte er uns noch stolz seine Unterkunft, in der er in den Sommermonaten lebte.
Es ist eigentlich eine Art Zel, hatte aber statt einer Zeltplane Holzstangen aneinander gestellt, die mit einer Erdschicht abgedeckt war.
Zwischen den beiden Liegen rechts und linkt, kann man den kleinen Ofen erkennen, der für eine erträgliche Temparatur in kalten Nächten sorgte.
Wir haben uns noch sehr lange mit dem Mann unterhalten und uns über seine Gastfreundschaft gefreut.
- stk
- Member
- Beiträge: 266
- Registriert: 7. Jul 2009, 16:58
- Wohnort: Erde - Europa - Deutschland - Bayern - Franken - Thalmässing
Moin,
da hat sich mein heimatkundliches Interesse ausgezahlt .
Birkenpech wurde schon seit der Steinzeit als »Universalkleber« hergestellt und auch die Kelten, die sich bei uns in der Gegend reichlich rumgetrieben haben, nutzten dieses Verfahren.
Gruß Stefan
Bilderrätsel kommt …
da hat sich mein heimatkundliches Interesse ausgezahlt .
Birkenpech wurde schon seit der Steinzeit als »Universalkleber« hergestellt und auch die Kelten, die sich bei uns in der Gegend reichlich rumgetrieben haben, nutzten dieses Verfahren.
Gruß Stefan
Bilderrätsel kommt …
Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, exakt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!
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