Es gibt Momente im Leben, da fällt einem alles schwer – manchmal sogar das Verreisen.
Uns bleibt jedoch gar nichts anderes übrig – unser Kleiner, unser Temperamentsbolzen Henrie erkrankte innerhalb kurzer Zeit so schwer, daß wir ihn einschläfern lassen mußten, und so hält uns nichts zuhause.

Schweren Herzens packen wir „unsere Koffer“, und beginnen unsere geplante kleine Tour entlang des Bodensees, durch das bunte Allgäu nach Oberbayern.
Zuerst aber nehmen wir einen lange geplanten Termin war – wir besuchen mit Freunden ein Fünfsternehotel im Schwarzwald, das einmal im Monat eine sogenannte Küchenparty veranstaltet.
Gleich zu Beginn sind wir überwältigt von der opulenten Bauweise des schönen Hotels, das von seinem Besitzer mühevollst in einen steilen Hang regelrecht hineingebaut wurde.

Noch überwältigter sind wir von dem Ansturm, den das Hotel an manchen Abenden zu verkraften hat – dann nämlich, wenn Gäste aus nah und fern zur Küchenparty anreisen.
Wir erleben mit unseren Freunden einen wunderschönen Abend, gestaltet von einer besternten Küchencrew, einem aufmerksamen Service und diversen Bands, die den Abschied schwer machen.




Am nächsten Morgen brechen wir früh auf.
Bei herrlichem Wetter ruft der Bodensee, den wir nach einer gemütlichen Fahrt quer durch den Schwarzwald erreichen.
Die Zahl der Stellplätze ist zwar recht groß, jedoch gefällt uns bei Gott so mancher nicht – wenn er sich beispielsweise an einen Großparkplatz anschließt.
Ursprünglich hatten wir den Stellplatz in Uhldingen ausgewählt, an dem wir ein- oder zwei Tage verweilen wollten – alleine die Lage, unmittelbar unterhalb der stark befahrenen Bundesstraße gelegen und der oben geschilderte Zustand ließen uns umplanen.
So fuhren wir nach Gohren, in dem sich ein Stellplatz direkt an einem Ausflugsgasthof befindet.


Die Tatsache jedoch, daß eine Vielzahl großer Birnbäume unmittelbar auf dem Platz sich ihrer Früchte bereits entledigt hatten, die von wahren Heerscharen von Wespen belagert wurden, ließ uns am folgenden Morgen weiterfahren.
Quer durchs herbstliche Allgäu fuhren wir nach Oberstdorf.






Bereits oft hatten wir von diesem unmittelbar am Ortsrand gelegenen Stellplatz gehört.
Er zeichnet sich aus durch seine gute, ortsnahe Lage und die schönen Sanitäranlagen.
Hier verbrachten wir einige Tage, in denen wir ausgiebig den Ort erkundeten, den wir zuletzt vor sicherlich 25 Jahren besucht hatten.









Tatendurstig brechen wir auf – vier schöne Tage in Oberstdorf haben uns über alle Maßen gut gefallen, und fahren weiter durchs Allgäu





in die Marktgemeinde Nesselwang, in der sich unmittelbar an der Talstation zur Albbahn ein großräumiger, ruhig gelegener Stellplatz befindet.


Der Platz wäre an sich nicht schlecht – jedoch die neue Partnerschaft mit „Top – Stellplätze“ hat die Preisgestaltung der Gemeinde etwas unrealistisch verschoben.
Außerdem gefällt meinen arthrosegeplagten Hüftgelenken der gekieste Untergrund und die steinigen Wege überhaupt nicht.
So fahren wir also am nächsten Tag weiter, besuchen wieder einmal Füssen und ergänzen unsere Vorräte.






Auf unserem Weg machen wir noch einen kurzen Abstecher auf die schönegger Käsealm, unweit der weltberühmten Wieskirche. Auf dem angrenzenden Parkplatz darf man auch gerne mal eine Nacht stehen – mit gigantischer Weitsicht.









Gegen Mittag treffen wir am berühmten Tennsee ein.





Ein einsamer Hund schließt sich noch näher an Herrchen und Frauchen an.


Der außerhalb des Campingplatzes liegende Stellplatz ist – wie immer – gut besucht.
Dennoch bekommen wir ein schönes Plätzchen.


Wir verbringen hier einige Tage, geniessen das herrliche Bergpanorama, und, nachdem sich das Ende des Altweibersommers ankündigt, fahren wir, kurz entschlossen, nach Hause,


















nicht, ohne uns in Ettal noch ein schönes, handgearbeitetes Vogelhäuschen zu kaufen, dessen großer Bruder in unserem Garten bereits seit einem Jahr für regen Zuflug sorgt...

donalfredo