Nr. 173

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maxima
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#31 Beitrag von maxima » 16. Okt 2009, 20:28

Hi Wolf,
wow, da hast Du aber gut aufgepasst. Den See hast Du aber immer noch nicht genannt, aber ich will mal nicht so sein. Bei dem See handelt es sich um den Silvaplana. Das Ereignis: Nietzsche hatte am Ufer dieses Sees unweit des Zarathustrasteines seinen berühmten Gedanken der ewigen Wiederkehr und schuf diese wunderschönen Zeilen:

Hier saß ich, wartend, wartend, - doch auf nichts,
Jenseits von Gut und Böse, bald des Lichts
Genießend, bald des Schattens, ganz nur Spiel,
Ganz See, ganz Mittag, ganz Zeit ohne Ziel.
Da, plötzlich, Freundin! wurde eins zu zwei -
- Und Zarathustra ging an mir vorbei...

Er verbrachte von 1881 - 1888 seine Sommer im Engadin (Ausnahme 1882) und schuf dort große Teile seiner Philosophie.
Das Haus in dem er wohnte gehört heute der Nietzschegesellschaft und kann besichtigt werden. Außerdem findet dort jedes Jahr ein Nietzsche-Kolloqium statt, leider immer im Herbst und in der Zeit in der Maximus leider arbeiten muss. Wer einmal dort ist, sollte es nicht versäumen im "Waldhaus" (ein wunderschönes, altehrwürdiges Hotel) mindestens einen Espresso zu trinken. Dort gibt es auch im Sommer immer wieder interessante Vorträge z.B. über Hesse, Rilke oder andere Klassiker.
LG
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Friedrich Nietzsche 1844 - 1900

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#32 Beitrag von maxima » 16. Okt 2009, 20:34

Prauers hat geschrieben: Es gäbe da noch ne Geschichte mit Nietzsche:

Nietzsche wurde 1881 angeregt an einem See Zahrathustra zu schreiben und Schuld an dem Werk soll ein Stein gewesen sein. Der Nietzsche Stein bei Surlej
im Oberengadin.


Das kann ich so nicht stehen lassen. ;-) Nietzsche wurde nicht durch den Stein angeregt, er hatte den Gedanken und dann hat man den Stein danach benannt!
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Ehemaliges Mitglied

#33 Beitrag von Ehemaliges Mitglied » 16. Okt 2009, 23:41

Hallo Maxima,

dieses kann ich nicht so stehen lassen, daher habe ich nochmal hier nachgeschlagen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nietzsche

scroll bis zum Steinfoto.


lieben Gruß

Haui



neues Rätsel morgen..

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#34 Beitrag von maxima » 17. Okt 2009, 21:16

»Die Grundkonzeption des Werks, der Ewige-Wiederkunfts-Gedanke, diese höchste Formel der Bejahung, die überhaupt erreicht werden kann -, gehört in den August des Jahres 1881 ... Ich ging an jenem Tage am See von Silvaplana durch die Wälder; bei einem mächtigen pyramidal aufgetürmten Block unweit Surlej machte ich Halt. Da kam mir dieser Gedanke ...[Curt Paul Janz: Biographie: II. Neuer Boden. Friedrich Nietzsche: Werke, S. 1637 (vgl. Janz-Nietzsche Bd. 2, S. 79-80) (c) C. Hanser Verlag]

Hi Haui,
Du hast Recht, na und wenn Nietzsche das selbst sagt.......!
Jetzt habe ich aber lange gesucht. ;-)
LG
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