man wusste es aber trotzdem ärger ich mich maßlos

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JSW261
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#16 Beitrag von JSW261 » 1. Feb 2010, 12:17

Politiker, Beamte und Lobbyisten machen Gesetze, die zunehmend die schwächeren Glieder der Gesellschaft, in diesem Fall die Besitzer alter Wohnmobile, zur Kasse bitten. Was hat das denn mit der Wiedervereinigung zu tun? Im Zweifelsfall hat halt immer der Osten Schuld, das ist schon wie ein Feindbild und wird sich wahrscheinlich auch nie ändern!

Gruß
Jürgen

T24
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#17 Beitrag von T24 » 1. Feb 2010, 16:11

JSW261 hat geschrieben:Politiker, Beamte und Lobbyisten machen Gesetze, die zunehmend die schwächeren Glieder der Gesellschaft, in diesem Fall die Besitzer alter Wohnmobile, zur Kasse bitten. Was hat das denn mit der Wiedervereinigung zu tun? Im Zweifelsfall hat halt immer der Osten Schuld, das ist schon wie ein Feindbild und wird sich wahrscheinlich auch nie ändern!

Gruß
Jürgen
Nein, der Osten hat nicht Schuld, aber mit der Wiedervereinigung kamen erst richtig finanzielle Probleme auf die Bundesrepublik, und somit auf uns alle zu.
Die Wiedervereinigung hat eine Menge Löcher im Staatseckel verursacht. Und diese Löcher können nicht durch den Solidaritätszuschlag alleine gestopft werden. Also sucht die Regierung eben nach Möglichkeiten um diese Löcher zu stöpfen.
Dafür reisst sie zur Not sogar wieder neue Löcher in den Staatseckel, holt sich dort das Geld raus und schmeisst einen Teil oben in den Seckel wieder rein.

Es gibt in Deutschland wohl kaum eine Steuer die nicht zweckentfremdet wird. In anderen Ländern wohl auch nicht.
Und es gibt so viel was bezuschusst und subvensioniert wird, was aber diejenigen bezahlen müssen, die überhaupt keinen Nutzen davon haben.

Ein Beispiel sind die Polizeieinsätze bei Fussballveranstaltungen.
Oder die Bezuschußung von Hallenbädern und anderen Sporteinrichtungen.
Selbst die Errichtung von Kreisverkehren werden bezuschusst. Das geschieht zwar von der EU, aber bezahlen müssen wir das.

Aber auch die Errichtung von Womo-Stellplätzen wird von der EU bezuschusst, und jemand der einen Stellplatz errichten möchte, kann solche Zuschüsse beantragen.
Auch dies bezahlen letzendlich wir. Und auch die Autofahrer die überhaupt kein Womo besitzen und nie nutzen werden.

Wir freuen uns über alle möglichen Einrichtungen, machen uns aber kaum Gedanken darüber wie das alles finanziert werden soll.
Und oft sehen wir nur unsere Nachteile, wie z.B. auch bei den Umweltzonen.

Dabei vergessen wir ganz, dass es auch anders denkende gibt, die unsere Probleme überhaupt nicht verstehen können, und vielleciht auch gar nicht wollen.

Dass dies so ist könnt Ihr mal hier nachlesen.
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?topic=3727.0

Ich frage mich ernsthaft ob es nicht manchmal nur ums Prinzip und nicht um die Sache geht.
Peter

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JSW261
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#18 Beitrag von JSW261 » 1. Feb 2010, 16:57

Auch über die tatsächlichen Kosten der Wiedervereinigung ließe sich streiten und sicherlich auch über die daraus resultierenden positiven Effekte in der alt bundesdeutschen Wirtschaft seit 1990.

In diesem konkreten Fall, 16 Jahre danach, handelt es sch doch wohl eher um das Ergebnis geballter Inkompetenz seitens der Gesetzgeber, denn ursprünglich wollte man doch eigentlich nur die Besteuerung der großen Geländefahrzeuge verändern und die Womos sind da irgendwie durch die Maschen gerutscht. Um die Lücke zu schließen hat man dann verspätet an der Womosteuerregelung gebastelt. Dabei natürlich auch erhöht und die Besonderheit der Wohnmobile ignoriert, nicht erkannt oder auch falsch interpretiert.

Gruß
Jürgen

Ehemaliges Mitglied

#19 Beitrag von Ehemaliges Mitglied » 1. Feb 2010, 18:17

Hallo all,

ich finde es auch nicht so gut alles auf den Osten abzuwälzen, da wir die Wiedervereinigung wollten, damit sich auch ewig lang getrennte Familien endlich wieder in die Arme nehmen konnten.

Da ich in unmittelbarer ehemaliger Grenznähe wohne, hat man dies sehr gut mitbekommen und auch familär selber erlebt. Hierfür bin ich natürlich bereit meinen Obulus zu zahlen und würde diesen auch nie in Frage stellen.

Ich ärger mich auch über hohe Steuern, denke aber das es uns und das haben auch viele Vorschreiber hier schon geschrieben, dem Umständen entsprechen sehr gut geht......

schaui haui

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eisloewe
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#20 Beitrag von eisloewe » 1. Feb 2010, 21:21

Eigentlich wollte ich nur die Besteuerung für Womos kritisieren. Ich wusste nicht welche Lawine ich hier los trete.

Grüsse #-o
Nur der Dumme muß jede Erfahrung selbst machen.

(Laotse)

papamobil
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#21 Beitrag von papamobil » 1. Feb 2010, 21:59

Leider hängt das irgendwie alles zusammen und ich glaube auch nicht das es was inkompetenz zu tun die hohen herren wissen genau was sie tun

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oldpitter
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#22 Beitrag von oldpitter » 2. Feb 2010, 11:44

janoschpaul hat geschrieben: ich habe das Argument "Wiedervereinigung und Ihre Kosten" angeführt, weil wir hier mit den nordischen Ländern verglichen wurden, bei denen es dem Staat viel besser geht.
Damit hast du ja auch vollkommen Recht - ich hoffe, ich hatte das auch deutlich gemacht.

Bei solchen Themen kocht halt die "Volksseele" über, auch wenn es NUR um die WoMo-Steuer geht.

Etwas "aus der Rage" geschriebene Beiträge muss man nicht vom Inhalt verstehen wollen/müssen - sie spiegeln aber eine deutliche Unzufriedenheit wieder.

Die Kunst ist, dies so zu erkennen und bewerten.
Ernsthaft auf die "Wutargumente" eingehen, muss man nicht - und erwartet sicherlich noch nicht einmal der Verfasser......
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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bonny

#23 Beitrag von bonny » 2. Feb 2010, 13:07

T24 hat geschrieben:
wolfworldwide hat geschrieben:Na ja,

unsere nördlichen Nachbarn wie Dänemark, Norwegen, Schweden oder Finnland erinnern.

wolf :salute:
Na, ich bin mir nicht sicher ob Du über die Luxussteuer erfreut wärst, die man z.B. in Dänemark für ein Womo bezahlen muss. W00T!

Ich denke es gibt überall etwas zu meckern, und ich habe mir überlegt mehr zu diesem Thema zu schreiben.
Aber ich denke es macht keinen Sinn, denn unser Bevölkerung driftet immer schneller und immer weiter auseinander, und kaum einer erkennt die Problem des anderen.
Unsere Maßstäbe sind mittlerweile viel zu unterschiedlich.

Während die einem an höheren Steuern wirklich zu knapsen haben, stecken andere das ohne mit der Wimper zu zucken einfach weg.

Und unseren Politkern geht so etwas am A.... vorbei, denn für die zählen nur die Besserverdienenden, denn die bringen auch die meisten Steuern. Und um die wird sich gekümmert, denn die anderen die sich nichts leisten können, verursachen ja nur Kosten (in den Augen der Politiker).
aber mal ganz ehrlich,
alle hier können sich doch ein Wowa oder Womo leisten, und das mit der Steuer oder den Abgaben muss ich mir wohl vorher überlegen, kann ich, oder kann ich nicht. #-o
Und ansonsten , es geht uns doch gut, und die Politiker ändern wir sowieso nicht, wir haben sie ja auch gewählt.
Ich denke dieses Thema kann man bis ins unendliche fortführen, aber für was? :blink1:
Leute, genießt das was ihr habt und macht aus allem das Beste draus, Kopf in Sand stecken ist nicht angesagt! :-({|=

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