hier mein Reisebericht von unserer Maitour vom 12. - 25.


Treffen mit befreundeten Reisemobilisten am 12. Mai in Warstein
http://www.warsteiner-camperpark.de/index2.htm

Wir wandern zum Lörmecke Turm, leider bin ich die einzige Fellnase und habe keine vierbeinige Gesellschaft

Hier in der Gegend gibt es eine Besonderheit und zwar den "Grünen Stein". Ich habe gehört, dass er vor rund 90 Millionen Jahren in der Kreidezeit entstanden ist. Damals wurden Teile Westfalens von einem riesigen Meer bedeckt, die sandigen und schlammigen Sedimente lagerten sich ab und verfestigten sich nach einem unendlich langen Prozess zu diesem schönen Stein, wobei das Mineral "Glaukonit" für die grüne Farbe zuständig ist, also je mehr Glaukonit umso grüner der Stein

Während alle anderen auf den Turm steigen bleibe ich mit Maxima lieber unten und ruhe mich aus



Das sind schon zwei komische Gestalten, ich habe sie kräftig ausgebellt. Sie symbolisieren die seit Jahrhunderten bestehende Freundschaft zwischen Meschede-Eversberg und Warstein. Die aus einer 300 Jahre alten Eiche gefertigten Gesellen wurden vom Forswirt Christian Stiefermann aus Eversberg mit der Motorsäge geschaffen und am 1.5.2010 der Öffentlichkeit übergeben, sind also noch ganz neu.


Dieses Gefährt hat uns alle wieder zurück zum Stellplatz gebracht, man kann es beim Stellplatzcheffe mieten

Ich habe mich ziemlich aufgeregt, das war ein Gewackel und Geknatter, Maxima hat mich getröstet so gut sie konnte. Ich hatte mich von meinem Trauma auf der Harzer Brockenbahn im letzten Jahr noch nicht richtig erholt. Wenigstens hatte dieses Gefährt nicht so eine schrille Pfeife wie die Bahn.


Der Rest der Truppe hatte keinerlei Probleme mit der knatternden Rollhütte

Die Sache eskaliert, ich habe mich nicht mehr im Griff und bekomme Schüttelfrost


Hoffentlich ist es bald vorbei

Zurück auf dem Stellplatz hat sie Peggy entdeckt, sie war gerade neu angekommen und prahlte mit ihren Kunststücken. Wenn ich wollte könnte ich das auch.


Am Freitag stand eine Werksführung bei Infineon auf dem Programm. Die ganze Truppe ist dort mit dieser knatternden Rollhütte von gestern vorgefahren, der Pförtner hat nicht schlecht gestaunt. Natürlich durfte ich mal wieder nicht mit rein


Am nächsten Tag geht es an blühenden Rapsfelder vorbei zur Brauerei, das Wahrzeichen von Warstein.

Sie ist eine der modernsten Braustätten des europäischen Kontinents und wurde 1753 gegründet. Natürlich durfte ich da mal wieder nicht rein. Die Zweibeiner schwärmten von einer tollen Führung und leckerem Bier, es soll sogar viel reiner sein als jedes andere Bier und ist aus diesem Grund ganz besonders lange haltbar.

Sie ist so groß, dass man durch Gelände und Produktion mit einem Zug durchfahren kann. Was Menschen sich alles einfallen lassen.

Maxima hat mir erzählt, dass die sogar ein Kino haben in dem man im Sessel gedreht wird, dabei wird man umfassend über Geschichte und Entwicklung der Brauerei und des Brauereiwesens informiert. Multiplexkino heißt so ein Ding.

Die haben alle Durst

Noch ein Holzkünstler

Vielleicht weiß jemand von Euch was es mit diesem Knaben auf sich hat

Hier werden auch Pferde gezüchtet, die Brauerei besitzt ein eigenes Gestüt und zwar die Percherons, deren Ursprung weit in die Menschheitsgeschichte zurückreicht, sie stammen ursprünglich aus der Gegend Le Perche in Frankreich, die an die Normandie angrenzt. Heute benötigt man sie natürlich nicht mehr als Brauereipferde.


Über diese Dose haben sie sich abends hergemacht. Ich kann mich nicht erinnern, dass es so große Hundedosen gibt.


Hier sind wir im Wildpark Warstein in dem auch die Bilsteinhöhle liegt
Maxima hat ein hungriges Reh entdeckt, was ich von der ganzen Sache halte könnt Ihr ja sehen





Und hier könnt Ihr eine Kuschel-WG der ganz besonderen Sorte sehen. Gut, zwei Waschbären auf einem Baum ist noch nichts Besonderes, obwohl ich mir nicht vorstellen könnte so zu schlafen. Die Besonderheit besteht darin, dass sich zu diesen beiden Typen eine Katze eingemietet hat. Sie tauchte im letzten Herbst im Gehege auf, die Drei kuschelten zusammen und wurden dicke Freunde. Besorgte Tierfreunde machten die Parkleitung auf die Miez aufmerksam. Sie wurde gegen ihren heftigen Widerstand mühsam eingefangen und ins Tierheim gebracht. Dort zeigte sie sich aber schwer beleidigt und ließ niemand an sich heran. Zu guter Letzt gab man auf und brachte sie wieder zu ihren pelzigen Freunden in dieses Gehege zurück. Hat mich sehr beeindruckt, ich wollte dort nicht den Winter verbringen, da sind mir meine Kuschelbetten und Fußbodenheizung in meiner Hütte dann doch lieber, aber bitte sie will es ja so, sie hätte es ja anders haben können.

Der Wieselmann hat ganz schön geknurrt und gefaucht als er mich entdeckt hatte

Auch der Fuchs war wenig begeistert von mir, obwohl wir doch eigentlich irgendwo Verwandte sind. Na ja, er hat nicht besonders gut gerochen fand ich!

Wir fahren fast eine Stunde in Anröchte rum und suchen den Steinbruch mit den grünen Steinen, Maxima sammelt Steine, aber leider wurden wir nicht fündig und die befragten Einheimischen konnten auch nicht wirklich weiter helfen.

So hausten die Zweibeiner abends auf dem Stellplatz, es war bitterkalt. Was war ich froh, ich konnte mich gemütlich in meiner warmen Mäusekiste zusammenrollen


Nun haben wir Warstein verlassen und sind auf dem Weg an die Nordsee. Endlich hat Maxima mal wieder Empfang, schließlich muss sie schauen was im Forum los ist.


Zuvor schauen wir noch bei CS in Henstedt Ulzburg vorbei, wir haben ein Geräusch im vorderen Teil der Mäusekiste. Bei CS nimmt man den kompletten Himmel auseinander um uns wieder glücklich zu machen. Geräuschlos rauschen wir weiter nach Büsum und haben am nächsten Morgen diesen Ausblick. Ich hätte die kleinen Gänse ja zu gerne mal gejagt, na gut ist klar, dass ich das nicht darf, so habe ich mich damit begnügt ihnen zuzuschauen. Ich glaube mit den Gänseeltern wäre auch nicht gut Kirschen essen gewesen, sie waren sehr wachsam. Die Deichschafe dazwischen haben sie aber geduldet.

Nach zwei Nächten und einer längeren Radtour am Strand, bei der uns der Wind fast umgeblasen hat tätigten wir im berühmten Büsumer Fischgeschäft noch einen Großeinkauf und machten uns auf den Nachhauseweg, das Wetter war einfach zu mies, es regnete und es war empfindlich kalt.
Meine Zwei zogen sich zuhause in die Sauna zurück, duschten wie die Weltmeister und am nächsten Tag ging unsere Reise weiter ins schöne Allgäu.


Radtour um den Grüntensee

Das glaube ich jetzt nicht! Ja wer kommt denn da? Christel, Peter und Bruno, was für eine Freude. Bruno habe ich beim Ostertreffen kennengelernt, damals fühlte er sich gar nicht gut, aber heute ist er topfit. Leider können wir nicht miteinander spielen, weil wir angeleint sein müssen.

Wir verabreden uns für den nächsten Abend und setzen unsere Seeumrundung fort

Zwischendurch tue ich Maxima den Gefallen und hole ein paar Mal die Frisbeescheibe



Endlich



Der Grünten - Wächter des Allgäus

Ja wo sitzen wir denn da, zwei Stunden zuvor haben Christel und Peter hier zu Mittag gegessen, wie wir später auf den Fotos entdeckten.

Ja da hinten ist der Grünten

Endlich treffe ich mal wieder einen Cocker, aber Sally ist schon eine ältere Dame von 11 Jahren und von meinem Sturm und Drang nicht sonderlich begeistert


Bruno ist ganz relaxt, wenn die blöden Leinen nicht gewesen wären, hätten wir eine schöne wilde Hatz machen können




Weil wir Camping- oder Stellplätze nicht so gerne mögen, haben wir hier auf dem Parkplatz der Grüntenseilbahn geschlafen. Bis Null Uhr haben die Bauern gemäht und bei Maximus lagen die Nerven blank wegen dem Fußballspiel, irgend ein Endspiel mit den Bayern, ich mach mir nicht so viel aus Fußball, finde es eher albern, dass so viele erwachsene Männer hinter einem Ball herrennen und dafür auch noch Geld kriegen.



Am nächsten Morgen wurde kräftig gewendet


Während sich Maximus um das Frühstück kümmert versuchen Maxima und ich uns in Makro

Am nächsten Tag steht eine Radtour an der Iller an. Wir fahren mit der Mäusekiste bis Sonthofen von da aus geht es mit dem Radel weiter bis Oberstdorf

Da ich teilweise an der Leine laufen muss, machen wir ziemlich viele Pausen. Es ist wahnsinnig viel Betrieb auf diesem Radweg, ich muss deshalb an die Leine, weil ich kreuz und quer laufen würde, sagt Maxima. Es kommen uns einige Radler mit Fellnasen entgegen, die nicht an der Leine laufen müssen. Maxima meint, die wären gut erzogen und nicht so verrückt wie ich. Ich mag solche Vorhaltungen nicht, vor allem wenn sie dann von Maxim erzählt, das war der Cocker vor mir, mit dem ich aus einer früheren Linie sogar noch verwandt bin. Maxim wäre wie eine Eins am Rad gelaufen, er hätte dies und das nicht getan, grauenhaft! Ich war ja auch auf der Hundeschule und kenne alle wichtigen Kommandos. Na ja, da hat sie halt eine Macke aber sonst ist sie ganz ok.

Der Illerursprung bei Oberstdorf, hier fließen Stillach, Trettach und Breitach zu


Tischnachbarinnen in meinem Lieblingscafe in Oberstdorf


Meinen Zwei tut der Popo weh, sie haben mangels ausreichend Übung noch kein richtiges Sitzleder, aber es hilft nix, sie müssen wieder rauf auf's Rad

Na sowas, noch zwei Cockerdamen


In Oberstdorf gibt es sogar ein Schnapsmuseum

Und hier entdecken wir noch einen umgebauten UPS

Und jetzt geht es wieder zurück nach Sonthofen

Ade Oberstdorf

SMS an Christel, wir wollen am Abend ja ein Bier zusammen zischen, es wird ein wenig später

Blumen an der Iller, Maxima meint es wären Lichtnelken, aber so genau weiß sie es nicht.

Die Vier hatten viel Spaß miteinander, bei Christel gab es sogar Leuchtgläser mit Farbwechsel.

An diesem Abend schliefen wir dann doch lieber direkt nebenan, versteht sich nach dem einen oder anderen Bierchen.


Mein neuer Nachbar Lou, 9 Monate alt, er schoß mit einem Sprung in unsere Mäusekiste, da habe ich aber geschaut, er wollte halt mal sehen wo ich bin



Weitere Nachbarn




Bruno glänzt mit seinen Schwimm- und Apportierkünsten, da ich selbst ja nur bis zum Bauch ins Wasser gehe und die Schwimmerei ablehne, habe ich einfach weggesehen. Natürlich kam von Maxima: "Schau mal wie der Bruno schwimmen kann", kein Kommentar!
Wir verabschieden uns und müssen den Heimweg antreten



In Blaichach lassen wir das Abwasser ab und fahren zum Spargel kochen auf den Parkplatz der Fellhornbahn

Henkersmahlzeit

Hier darf man nur bis 22.00 Uhr stehen, also nicht über Nacht
