Der Alptraum des Autofahrers am Morgen: Der Anlasser macht keinen Mucks. Es kommt eben nach einer kalten Winternacht auf jedes Ampere einer Autobatterie an. Schade, wenn schon bei einer neuen Batterie weniger Kaltstartleistung drin ist, als der Hersteller auf dem Etikett verspricht. Zudem kritisieren die ADAC-Produkttester bei den sechs untersuchten Starterbatterien mit 12 Volt und rund 70 Ah Kapazität auch häufig zu schlechte Haltbarkeit. Trauriges Ergebnis: Rundum überzeugen konnte nur die Batterie der Marke Moll, die allerdings auch beim Preis den höchsten Wert markiert.
Etikettenschwindel: Oft ist weniger Energie drin, als drauf steht
Was sind die wichtigsten Eigenschaften einer Autobatterie? Natürlich viel Energie auch bei niedrigen Temperaturen und eine lange Haltbarkeit. Zudem sollte sie die besonderen Beanspruchungen im Auto – etwa extreme Temperaturen, Tiefentladungen und Erschütterungen – schadlos ertragen. Um diese Eigenschaften objektiv beurteilen zu können, hatten die ADAC-Produkttester mehrere Untersuchungen auf Basis der einschlägigen Normen ausgeführt. Jedes Batteriemodell hatte beispielsweise seine Leistungsfähigkeit bei genau bestimmten Lade- und Entladezyklen und definierten Temperaturen zu beweisen. Für jedes Batterie dauerte der Stresstest im Labor etwa sechs Monate.
Nur das Batteriemodell M3plusK2 der Marke Moll konnte mit positiven Ergebnissen in den meisten Einzelkriterien das ADAC-Urteil gut verdienen. Nur für den zweiten Platz reicht es beim Modell Silver von Bosch. Sie offenbarte leichte Schwächen bei der Startleistung und der Haltbarkeit, kann aber noch knapp das ADAC-Urteil befriedigend verteidigen. Beide Modelle der Marke Arktis hatten die gleichen Schwächen wie die Bosch und präsentierten zudem eine mangelhafte Haltbarkeit, was in Summe nur noch zum ADAC-Urteil ausreichend genügt. Die Schlusspositionen im Test markieren die Premium EA 772 von Exide und die Power Bull vom Banner. Beide versagten bereits kläglich bei der Kaltstartprüfung - sie leisteten bei weitem nicht die vom Hersteller jeweils auf dem Gehäuse angepriesenen Werte. Beide Batterien haben sich damit disqualifiziert und kassieren deshalb das ADAC-Urteil mangelhaft.
Alle Batterien des aktuellen Tests hatte der ADAC schon einmal im Jahre 2007 untersucht. Betrübliche Erkenntnis: Viele Hersteller haben mittlerweile deutlich an der Qualität gespart. Deshalb werden wir auch in Zukunft Autobatterien testen.
Quelle & weitere Infos: adac.de
Zwei sind schon neu zu schwach: ADAC Batterietest 2010
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Zwei sind schon neu zu schwach: ADAC Batterietest 2010
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