Moin, moin,
"schwimmende Plattenbauten" ist gut, ich kann optisch den Megalinern, außer dass sie halt gigantisch sind, auch nicht viel abgewinnen. Mit 2000 Menschen lässt es sich für eine Reise an Bord schon aushalten, das Angebot ist halt entsprechend, man muss sich jedoch darüber im klaren sein, Murphy, dass man den unangenehmen Zeitgenossen mit Vorzug immer wieder begegegnet, egal ob es eine feste Tischordnung (haben nur noch wenige Schiffe) oder nicht gibt.
Es lohnt sich natürlich immer zur Kieler Woche zu kommen. Das Programm ist auch 2011 gigantisch und entsprechend überlaufen ist die Stadt/Region auch, da etliche KiWo-Metastasen ja praktisch ausgelagert worden sind, oder sich dort gebildet haben, ins Umland. Das heißt Eckernförde beispielsweise, oder das Ostufer der Förde mit Laboe, Wendtorf, Schönberg sind während KiWo auch gut besucht.
Aber dennoch kann man während der KiWo mit dem WoMo anreisen.
Ich würde es so machen:
Ein guter Stellplatz (nicht am ersten Wochenende, da exklusiv gebucht) ist ein Bootswinterabstellplatz an der Kösterallee in Kiel. Der Platz liegt auf der Grenze zwischen Düsternbrook/Wik, mehr oder weniger direkt an der Förde und über das Hindenburgufer ist man schnell zu Fuß in der Stadt (knapp 2 km vielleicht, man kann auch Bus fahren). Kostete bislang immer 10 Euro pro Tag.
Eine andere Möglichkeit sind die WoMo-Stellplätze im Citti-Park (Mühlendamm 1). Während der Geschäftsöffnungszeiten dieses Einkaufsparks verkehren Busse in die Stadtmitte, außerhalb auch, man muss halt nur eine Straße weiter gehen (Osterrade).
Im übrigen hat Kiel im Bereich von Düsternbrook und Wik etliche Kilometer Straßen-Parkstreifen zu bieten, auf denen man eigentlich auch immer ein Plätzchen zum Übernachten finden sollte.
Sollte dennoch alles voll sein, dann würde ich aus Kiel raus fahren, längs der Bahnlinien. Die Umlandbahnhöfe (z. B. Flintbek, Bordesholm) haben häufig einen Park and Ride-Parkplatz/Einkaufszentrum in der Nähe, auf denen man stehen und übernachten kann. Die Bahnverbindungen nach Kiel sind schnell und häufig.
Eine weitere Empfehlung wäre Neumünster, zugegebenermaßen eine etwas unerotische Stadt, allerdings mit guten Verkehrsanbindungen: Das Bad am Stadtwald hat einen eigenen WoMo-Stellplatz, ein Bahnhaltepunkt ist in unmittelbarer Nähe. Über NMS Hauptbahnhof ist man schnell mit der Bahn in Kiel, und mitten in der KiWo. Die Züge verkehren regelmäßig und am nächsten Morgen kann man gleich in die Sauna oder zum Schwimmen gehen.
Mit fröhlichen Grüßen und viel Spaß auf der KiWo
Wolf
PS: Wir werden dieses Jahr der Kieler Woche allerdings den Rücken kehren, jedoch am Eröffnungswochenende mit Sack und Pack und unserer Sphinx auf einem weißen Schiff die Förde längs nach Nordosten abreisen.
