beheizter Alkoven

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#16 Beitrag von bfb » 9. Mai 2012, 22:00

Ihr habt das alles schön beschrieben :daumen
Aber, da gehört noch mehr zu.
Selbstverständlich nimmt warme Luft mehr Feuchtigkeit auf bis es zum kondensieren kommt. Aber auch da ist irgendwann Schluss. Siehe Badezimmer beim Duschen. Dort kondensiert die Feuchtigkeit an den kalten Fliesen relativ schnell. Je höhere die Temperatur im Raum, respektive auch der Fliesen ist, je weniger Kondesfeuchte wird es geben. Ist der Punkt jedoch überschritten, kondensiert auch hier die Feuchtigkeit.
Da A&O ist und bleibt die korrekte Lüftung des Raums.
Auch die Zwangsbelüftung ist nicht unbedingt gut. Strömt kalte Luft zu warmer Luft, bildet sich verstärkt Kondenswasser.
Das wichtigste ist und bleibt die Stosslüftung (Durchzug), da auch kalte Luft Feuchtigkeit aufnimmt und beim lüften nach außen transportiert.
Ich höre in meinem Beruf immer wieder, dass man ja dann die Wärme nach außen bringen würde und einen hohen Energiebedarf aufwenden müsse, um die Raumtemperatur wieder zu erreichen. Auch völlig falsch, da sich feuchte Luft viel schwerer erwärmt als trockene und die Wohlfühltemperatur bei trockener Luft viel schneller erreicht wird.
Ganz wichtig ist zu wissen, dass die Wohnmobilwand eine absolute Dampfsperre darstellt. Während bei Gebäuden eine Dampdiffusion durch die Außenwand noch gegeben ist, ist die Alu- bzw. GfK- Haut absolut dampfdicht.
Was sich in Wohnungen bewährt hat, kann bei Wohnmobilen nicht schlecht sein.
Gruß
Bernd


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#17 Beitrag von Womotraum » 10. Mai 2012, 16:35

bfb hat geschrieben:
Auch die Zwangsbelüftung ist nicht unbedingt gut. Strömt kalte Luft zu warmer Luft, bildet sich verstärkt Kondenswasser.
Das wichtigste ist und bleibt die Stosslüftung (Durchzug), da auch kalte Luft Feuchtigkeit aufnimmt und beim lüften nach außen transportiert.
Aber man soll doch Nachts immer das Fenster einen Spalt offen lassen, oder nicht?

Stoßlüftung mache ich doch eigentlich nur am morgen nach dem Aufwachen, meinentwegen auch zwischendurch mal, aber ja nicht nachts.
Liebe Grüße
Petra


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#18 Beitrag von bfb » 10. Mai 2012, 22:36

womotraum hat geschrieben: Aber man soll doch Nachts immer das Fenster einen Spalt offen lassen, oder
Ich nicht, ich öffne die Dachluke einen Spalt. Das Fenster liegt tiefer als die Dachluke also strömt dort kalte Luft zu warmer Luft.
Ich selbst gebe nachts Wärme und Wasserdampf von mir. Die warme Luft nimmt den Wasserdampf auf und steigt nach oben. Also ist es doch klar wo ich "entlüften" muss. :wink:
Entlüfte ich nicht, nimmt die Luft Feuchtigkeit bis zur Sättigungsgrenze auf und überschüssiger Wasserdampf setzt sich auf allen Teilen im Womo ab.
Gruß
Bernd


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#19 Beitrag von Womotraum » 11. Mai 2012, 16:31

Ich meine doch das Fenster im Alkoven.

Die Dachluke im Alkoven kann ich nicht öffnen bzw. das läßt sich nur kippen und die Öffnung ist dann zu groß, dann :zitter
Liebe Grüße
Petra


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#20 Beitrag von bfb » 12. Mai 2012, 08:48

Kondenswasserbildung ist immer abhängig vom Temperaturunterschied zwischen innen und außen. :wink:
Wenn es im Sommer schön warm ist, ist das gar kein Problem. Alle Luken auf, fertisch. :wink:
Wenn es im Winter kalt ist, ist es u.U. besser kein Fenster zu öffnen, da das Einströmen kalter Luft erst mal Kondesfeuchtigkeit erzeugt. Wenn es im Womo warm ist kann die Luft schon relativ viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Wichtig ist dann, dass am nächsten Morgen ein kompletter Luftaustausch statt findet. Damit wird die überschüssige Feuchtigkeit nach außen befördert.
Auch darf man das Lüften nicht übertreiben. :cry:
Wenn man zu lange lüftet, kühlt die Wand aus. Die bildet dann beim wieder aufheizen ebenfalls Taupunktfeuchtigkeit.
Am besten ist, kurz und kräftig Durchzug herzustellen, dann passt's. :wink:
Ein gutes Beispiel, was jeder schon mal erlebt hat, ist im PKW.
Man steigt bei Regen mit feuchten Klamotten ins Auto und bleibt ein paar Minuten darin sitzen. Binnen kurzer Zeit beschlagen, bedingt durch ausgeatmete und verdunstende Feuchtigkeit aus den feuchten Kleidern, die Scheiben. Durch einschalten des Gebläses wird durch Luftaustausch die Feuchigkeit nach außen abgeführt und alles ist gut. :wink:
Gruß
Bernd


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#21 Beitrag von Womotraum » 12. Mai 2012, 14:07

bfb hat geschrieben: Wichtig ist dann, dass am nächsten Morgen ein kompletter Luftaustausch statt findet. Damit wird die überschüssige Feuchtigkeit nach außen befördert.
Also genauso wie man es zu Hause auch macht. :wink:

Prima, dann ist jetzt alles geklärt. Danke.
Liebe Grüße
Petra


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