Reisebericht Pra delle Torri

[Paul60]

Campingplatz Pra delle Torri, Porto S. Margherita

1. Erster Eindruck
Riesiger Campingplatz, der sich mit Appartements und einem Hotel zum centro vacanze zusammenfügt.
2. Lage, Aufnahme
Der Platz liegt gut 10 Km westlich von Caorle, das über die Autostrada Alpe Adria erreicht bar ist. Wir reisten über Villach, Udine und Abfahrt San Stino di Livenza an. Bei der Einfahrt zum Platz sahen wir am Samstag gegen 14.00 Uhr eine große Anzahl von Wohnwagen, Wohnmobilen und Einzelfahrzeugen, die dicht an dicht standen. Das heißt, ich stellte mich ganz hinten an. Meine Frau ging zur Rezeption, um uns anzumelden. Hier zeigte es sich, dass Buchung auch etwas Gutes sein kann. Während viele erst mühsam einige Zettel ausfüllen müssen, hatte ich bereits im Vorfeld alle Angaben per Internet durchgegeben. Die Anmeldung selbst dauerte keine 2 Minuten. Allerdings Wartezeit bis Abfertigung ca. 20 Minuten. Zwischenzeitlich liefen immer mehr Wohnwagen auf. Chaos pur. Nachdem wir alle mit einem Armbändchen als Gäste gekennzeichnet wurden, Einfahrt durch die Schranke; dort warten bis um 15.00 Uhr die Schranke zum eigentlichen CP öffnete.
Der Platz hat eine Aufnahmekapazität einschl. der Appartements und des Hotels von ca. 8000 Menschen.
3. Stellplätze
Wir hatten einen so gen. Maxistellplatz gebucht. Größe ca. 150 qm. Der Platz war ausreichend, um den Wohnwagen, das Auto, die vier Fahrräder und die Tische und vier Stühle großzügig aufzustellen. Wir standen unter hohen Bäumen, die fast durchgängig Schatten spendeten. Nachteil: Harz von den Bäumen auf Auto und Wohnwagen.
Zum Meer sind es gut 200 m, zum nächsten Waschhaus gut 100 m. Zum „Supermarket“ und dem Zentrum des Platzes ebenfalls 100 m. Entfernung zum Badezentrum gut 300 m.
4. Sanitäre Anlagen
Es gibt auf dem CP 7 zum Teil neu erstellte Waschhäuser, die täglich mehrfach gereinigt werden. Die Waschhäuser sind zweckmäßig eingerichtet und bieten einen gewissen Standard. Auch an Behinderte hat man gedacht.
5. Besonderes
Animation nahezu rund um die Uhr: für die Kleinen der Miniclub, für die Älteren Sportturniere jeglicher Art, für die Erwachsenen Aerobic, Wassergymnastik etc..
Abends ab 21.00 Uhr im „teatro“ musikalische Unterhaltung. Für kleinere Kinder Karussell, Sprunghügel etc..
Drei Pizzerie, ein Cafe, ein Ristorante sorgen für das leibliche Wohl. Einige Läden verkaufen all das, was man braucht bzw. glaubt zu brauchen: Badeanzüge, Lederwaren, Zeitungen, Bücher, Schmuck…
Jede Woche ist am Donnerstagabend ein Markt aufgebaut, wo man alles Mögliche erstehen kann.
Im Supermarket kann man alles kaufen, was man zum Essen und Trinken braucht. Abgesetzt davon ist ein Gemüseladen. Außerhalb des Platzes gibt es 2 weitere Supermärkte in Richtung Caorle: „IN“ und Maxi-Market“.
Der Strand ist in Feriendorfgäste und in Camper aufgeteilt. Das heißt die Gäste des Feriendorfes haben jeweils 2 Liegestühle und 1 Schirm, die in Reih und Glied aufgestellt sind.
Die Camper können sich am „normalen“ Strand aalen. Der Strand ist etwa 10 – 15 Meter breit. Davor ist noch mal bis zum Wasser eine Breite von etwa 10 m zur Nutzung frei.
Der Strand wird einmal am Tag früh morgens mit einem Traktor sauber hergerichtet.
Ausflugsziele sind:
Nach Westen:
- Duna Verde (mit dem Fahrrad in gut 10 Min zu erreichen.).
- Eraclea Mare und Eraclea selbst.
Nach Osten:
- Porto S. Margherita ( mit dem Fahrrad gut 10 Min)
- Caorle, das malerische Fischerstädtchen mit der Fußgängerzone
Wer etwas weiter fahren will kann dies mit dem Schiff nach Venedig tun. Aber auch nach Bibione, Lignano oder Jesolo ist es nicht sehr weit.

6. Gebühren
Für die 14 Tage, wir waren noch in der Vorsaison, zahlten wir pro Tag für 2 Erwachsene und 2 Kinder 44,10 €. Wenn man bedenkt, dass dies für einen großen Stellplatz von ca. 150 qm einschl. Strom, Wasser und Abwasser vor Ort, kostenlose Nutzung des riesigen Badebereichs sowie die umfängliche Animation gilt, ist dies m. E. gerechtfertigt.

7. Zusammenfassung
Obwohl der Platz an und für sich riesig ist, merkt man dies keinesfalls. Das Angebot ist umfangreich. Einziger negativer Punkt war für uns, dass wir für den Stellplatz 1036 angemeldet waren, aber den Platz 1014 zugewiesen bekamen. Der Stellplatz lag unmittelbar an der Hauptstraße des Platzes. Der Lärm hielt sich aber in Grenzen.
Wir waren seit 1979 zum 7. Male dort. Der Platz war schon immer gut, er hat aus unserer Sicht noch dazu gewonnen.

Besuch Juni/Juli 2006